Forschung im Fachbereich Biologie - Stress-Physiologie bei Pflanzen - Prof. Dr. Jörg Fromm - Universität Hamburg
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Videokatalog
Forschung im Fachbereich Biologie - Stress-Physiologie bei Pflanzen
Die Arbeitsgruppe der Abteilung Holzbiologie und Holzschutz am Institut für Holzwissenschaften unter Leitung von Prof. Dr. Jörg Fromm zeigt mit diesem Film, wie Pflanzen ihre Umwelt registrieren und auf Stress reagieren.
Pflanzen können verschiedene Reize unterscheiden und feststellen, ob diese Reize gefährlich sind oder eher nicht. Dementsprechend fällt dann die Reaktion aus. Wenn, wie in diesem Film, die Spitze eines Maisblattes angebrannt wird, wird die Pflanzen elektrische Signale aussenden.
Zur Vorbereitung des Versuchs wird zunächst mit einem Elektrodenziehgerät eine Mikroelektrode aus Glas hergestellt. Diese Messelektrode wird mit einer elektrolytischen Kaliumchlorid-Lösung befüllt, in einen Elektrodenhalter eingesetzt und an ein Elektrodenmeter angeschlossen. Die Mikroelektrode wird in das Maisblatt mit Hilfe eines Mikromanipulators eingestochen. Über die konzentrierte Kaliumchlorid-Lösung besteht eine leitende Verbindung zwischen der Blattzelle und dem Elektrometer. Die Referenzelektrode befindet sich in einer Lösung, die mit dem Blattapoplasten verbunden ist. Dadurch wird der Kontakt zur extrazellulären Lösung hergestellt. Durch die Verwundung durch Temperaturschock, in diesem Beispiel Feuer, wird ein sogenanntes Variationspotenzial erzeugt, welches sich über das gesamte Blatt ausbreitet. Dies zeigt sich deutlich durch die vorübergehende Veränderung des Membranpotenzials.
Elektrische Impulse als Folge einer Verletzung sind die schnellstmögliche Reaktion einer Pflanze auf Umweltstress.
---Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Universität Hamburg hat der Fachbereich Biologie das Projekt „Vielfalt in 100 Kurzfilmen – Biologie an der Universität Hamburg“ ins Leben gerufen. Im Zuge dessen sollen bis Ende 2019 einhundert Kurzfilme rund um das Thema „Vielfalt“ und den Fachbereich Biologie entstehen, die in Etappen auf der Website veröffentlicht werden.
Die Kurzfilme von etwa zwei bis drei Minuten Länge sollen die Öffentlichkeit ansprechen, aber auch Raum für fachspezifische Informationen bieten. Dabei richten die Filme den Blick auf die Biologie an sich, auf die persönliche Beziehung zur Biologie, den Fachbereich Biologie als Lernort oder Arbeitsumfeld und die Bedeutung der Biologie für Wissenschaft und Gesellschaft. Hierfür werden Professor*innen, Mitarbeiter*innen und Studierende, ebenso wie fachbereichsexterne Perspektiven aus der Universität, von Kooperationspartnern und Forschungsförderern berücksichtigt. In den Filmen werden aktuelle wie historische Aspekte oder zukünftige Thematiken bearbeitet.