„Die Nacht ist aus Tinte gemacht“ - zu Herta Müller - Prof. Dr. Thomas Bock, Dr. Torsten Flögel, Verena Kammerer - Universität Hamburg
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25.04.2023
„Die Nacht ist aus Tinte gemacht“ - zu Herta Müller
„Ihr Werk, dessen Kraft sich aus dem Schrecken speist, ist zugleich reich an Schönheit und für den Leser ein großes Glück“, schrieb eine Kritikerin über die Schriftstellerin Herta Müller. In unserer Lesung nähern wir uns der Literatur Herta Müllers in Bruchstücken. Wie haben die Wahrnehmung des Kindes, der Aberglaube auf dem Land und die Berührung mit der deutschen als auch rumänischen Sprache ihr Schreiben beeinflusst? Welche Analogien gibt es zwischen der Wahrnehmung des Kindes und dem Aberglauben zur Wahrnehmung in Traum und Psychose? Welche Rolle spielen die „Entrückten“, die Menschen, die durch ihr psychisches Anderssein Außenseiter sind, in ihren Texten? Wie geht sie mit dem Dilemma um, dass das Trauma sich der Sprache entzieht und dennoch der Sprache bedarf? - Herta Müller, deren Mutter wollte, dass sie auf dem Dorf im Banat bleibt und dort Schneiderin wird, hat sich dem widersetzt und ihren Weg zur Literatur gefunden. Was heißt es aber nun, wenn Herta Müller mit der Schere dichtet? Wir zitieren aus Romanen, Erzählungen, Essays und Interviews.
Gelesen von Dr. Torsten Flögel und Verena Kammerer
Produziert von mariquadrat - Filme für den Wissenstransfer
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