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F.5 - Geisteswissenschaften
Sprache, Literatur, Medien (SLM I + II)
12. Internationale Joseph-Carlebach-Konferenz
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06.07.2021
Günter Grass und Israel: Stationen deutsch-israelischer Beziehungen
Dieser Beitrag setzt sich mit den komplexen Anfängen der deutsch-israelischen Kulturbeziehungen und der Diskussion über Ablehnung und Anziehungskraft der deutschen Kultur in Israel auseinander. Als Israel 1965 seine politischen Kontakte mit Westdeutschland formalisierte, war ein kultureller Austausch immer noch von ihren Beziehungen ausgeschlossen. Die Richtlinien für die kulturellen Beziehungen zu Deutschland aus dem Jahr 1961 untersagten nahezu jeden Auftritt deutscher Künstler*innen und setzten den nach der Staatsgründung etablierten israelischen Boykott der deutschen Kultur und Sprache fort. Doch 1967 lud die israelische Regierung den international erfolgreichen deutschen Schriftsteller Günter Grass ein und schuf damit die erste Gelegenheit für Deutschland, sich als demokratisches und "anderes Deutschland" zu präsentieren, das die Verantwortung für die Verbrechen des nationalsozialistischen Regimes übernahm. Im Gegensatz zu Grass' erstem Besuch, der sehr positiv aufgenommen wurde, löste sein zweiter Besuch während der "Deutschen Kulturwoche" 1971 eine heftige öffentliche Diskussion und Verurteilung der Veranstaltung aus. Abschließend werden die Reaktionen auf Günter Grass‘ umstrittenen Gedicht „Was gesagt werden muss“ aus dem Jahr 2012 thematisiert.
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