Christian-Jewish Networks. Hugo Bergmann, Gertrud Luckner and the Freiburger Rundbrief - Dr. Enrico Lucca - Universität Hamburg
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06.07.2021
Christian-Jewish Networks. Hugo Bergmann, Gertrud Luckner and the Freiburger Rundbrief
The contribution focuses on the relation between Gertrud Luckner (1900–1995) and Shmuel Hugo Bergmann (1883–1975). Luckner, a catholic social worker who took part in the German resistance, was one of the very first Germans to be allowed to visit Israel already in 1951. From that journey it dates her first contact with Bergmann, a Prague born philosopher and professor at the Hebrew University, who later traveled to Freiburg to visit Luckner, first in 1957 and a second time in 1965. Through the help of their correspondence the lecture shows their common interest in spiritual and religious issues, it highlights the important role played by Bergmann's contributions to the «Freiburger Rundbrief»—the journal founded by Luckner, which paved the way to inter-religious dialogue in post-war West Germany and try to convey a different and more positive view of Israel, and finally it shows how, viceversa, Bergmann often referred to Luckner's exemplary life to fight anti-Christian views which emerged in Israel in the early years after the foundation of the state.
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Die Idee zu der Tagung knüpft an die Beobachtung an, dass sich mit der Staatsgründung Israels 1948 parallel zu den beiden deutschen Staatsgründungen deutsch-jüdische Konstellationen grundlegend verändert haben. Wenige Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden neue Bedingungen für Begegnungen zwischen Gemeinwesen geschaffen, deren Menschen durch die für viele Individuen sowie für die kollektive Erinnerung prägende, aber gegensätzliche Holocausterfahrung miteinander verbunden waren. Heute, mehr als siebzig Jahre nach den Staatsgründungen, lassen sich nicht nur unterschiedliche nationale Geschichten rekonstruieren. Vielmehr ist die Geschichte Deutschlands und Israels auf vielfache Weise verflochten, was die Beschreibung markanter historischer Ereignisse, spezifischer Institutionen und Erinnerungsnarrative unter dem Aspekt der histoire croisée bzw. von entangled memories nahelegt. Perspektiven auf Begegnungen und Zusammenarbeit, die durch die Existenz eigenständiger politischer Systeme, Rechtsordnungen, wirtschaftlicher Kontexte und kultureller Aktivitäten gerahmt werden, standen im Verlauf der zwei Tage im Fokus. In den Vorträgen kamen Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Disziplinen zu Wort, die das Mit-, Neben- und Gegeneinander von Israelis und Deutschen in ihren Entwicklungen und Veränderungen in den Blick nehmen, bzw. Israel und Deutschland im jeweils anderen Land nachspüren.
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