Forschung am Fachbereich Biologie - Welche Mikrobiota gibt es im Elbeästuar? - Prof. Dr. Stefan Hoth - University of Hamburg
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Forschung am Fachbereich Biologie - Welche Mikrobiota gibt es im Elbeästuar?
Im vergangenen Jahr erhielt der Fachbereich Biologie die Förderung eines Graduiertenkollegs (GRK) bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Was die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Molekularen Pflanzenphysiologie erforschen wollen und wie sie dabei vorgehen, erklärt Prof. Dr. Stefan Hoth im Video.
Welche Mikrobiota findet man im Elbeästuar? Und wie wirken sie sich auf die Physiologie der Pflanzen aus? Diesen Fragen wollen Prof. Hoth und sein Team sich in den nächsten Jahren im Teilprojekt des Graduiertenkollegs „Biota-mediated effects on Carbon cycling in Estuaries“ (BiCEst) widmen. Wie die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dabei vorgehen werden, erklärt Prof. Hoth im Video.
Das Graduiertenkolleg
Im Graduiertenkolleg „Biota-mediated effects on Carbon cycling in Estuaries“ (BiCEst) untersuchen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Beispiel der Elbemündung den Einfluss verschiedener Lebewesen wie Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen auf den Kohlenstoffkreislauf von Ästuaren. Als Ästuare werden die breiten Mündungsbereiche großer Flüsse ins Meer bezeichnet, die einen wichtigen Bestandteil des marinen und globalen Kohlenstoffkreislaufs darstellen. Gleichzeitig gehören sie auch zu den am stärksten bedrohten Systemen. Gründe dafür sind die globale Erwärmung und der damit einhergehende Meeresspiegelanstieg, eine erhöhte Nährstoffbelastung sowie Veränderungen in der Land- und Wassernutzung. Die Bedeutung von Lebewesen und ihrer Wechselwirkungen für Prozesse des Kohlenstoffkreislaufs werden in den kommenden Jahren von den Forschungsteams im Elbe-Ästuar analysiert. Ein verbessertes Verständnis dieser Vorgänge soll helfen, die Effekte von Lebewesen auf den Kohlenstoffkreislauf besser in Erdsystemmodellen abbilden zu können und die Auswirkungen des Klimawandels auf den Kohlenstoffkreislauf zu erfassen.
Das Graduiertenkolleg bietet Qualifizierungs- und Forschungsmöglichkeiten für insgesamt 24 Doktorandinnen und Doktoranden sowie zwei Post-Doktorandinnen und -Doktoranden, welche in ihren Projekten die Forschungsfragen bearbeiten und dabei eng von den zwölf beteiligten Professorinnen und Professoren betreut werden. Sprecher des Graduiertenkollegs BiCEst ist Prof. Dr. Kai Jensen von der Universität Hamburg, neben der auch das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei, das Institut für Küstenforschung am Helmholtz-Zentrum Geesthacht, das Max-Planck-Institut für Meteorologie sowie die Bundesanstalt für Wasserbau am Graduiertenkolleg beteiligt sind.
---Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Universität Hamburg hat der Fachbereich Biologie das Projekt „Vielfalt in 100 Kurzfilmen – Biologie an der Universität Hamburg“ ins Leben gerufen. Im Zuge dessen sollen bis Ende 2019 einhundert Kurzfilme rund um das Thema „Vielfalt“ und den Fachbereich Biologie entstehen, die in Etappen auf der Website veröffentlicht werden.
Die Kurzfilme von etwa zwei bis drei Minuten Länge sollen die Öffentlichkeit ansprechen, aber auch Raum für fachspezifische Informationen bieten. Dabei richten die Filme den Blick auf die Biologie an sich, auf die persönliche Beziehung zur Biologie, den Fachbereich Biologie als Lernort oder Arbeitsumfeld und die Bedeutung der Biologie für Wissenschaft und Gesellschaft. Hierfür werden Professor*innen, Mitarbeiter*innen und Studierende, ebenso wie fachbereichsexterne Perspektiven aus der Universität, von Kooperationspartnern und Forschungsförderern berücksichtigt. In den Filmen werden aktuelle wie historische Aspekte oder zukünftige Thematiken bearbeitet.