Potenziale und Herausforderungen vor Ort – Ergebnisse des Zweiten Kirchengemeindebarometers - Dr. Hilke Rebenstorf - Universität Hamburg
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- Ringvorlesung AWR: Religionsgemeinschaften und Gemeinden im Wandel – Strukturen, Identitäten, interreligiöse Beziehungen
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08.04.2024
Potenziale und Herausforderungen vor Ort – Ergebnisse des Zweiten Kirchengemeindebarometers
Säkularisierung, religiöse Pluralisierung und Individualisierung sind erkennbare Phänomene einer allgemeinen Entkirchlichung der Gesellschaft. Für die klassischen christlichen Kirchen und deren Gemeinden erwachsen hieraus offensichtliche und gut dokumentierte Probleme. Wie gehen die Gemeinden mit dieser Situation um? Welche Handlungsperspektiven erkennen sie und welche Folgen ergeben sich für ihr Selbstverständnis und für die Einschätzung eigener Entwicklungsmöglichkeiten? Der Vortrag gibt hierzu Einblicke in die Ergebnisse des aktuellen 2. Kirchengemeindebarometers, das als eine repräsentative Befragung von Mitgliedern der ehrenamtlichen Gemeindeleitungen und Pastor:innen bzw. Pfarrer:innen evangelisch landeskirchlicher Gemeinden sowie freikirchlicher Gemeinden durchgeführt wurde.
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In Gemeinden kommen Menschen zusammen, um ihren Glauben auszuüben und sich in vielfältiger Weise zu engagieren – sowohl innerhalb der eigenen Gemeinde als auch darüber hinaus in der Gesellschaft. In Deutschland gibt es rund 13.000 evangelische, 10.000 katholische und eine kaum überschaubare Anzahl von Gemeinden der vielen verschiedenen christlichen Konfessionen sowie etwa 130 jüdische Gemeinden, mehr als 2.200 muslimische Gemeinden und zahlreiche Gemeinden weiterer Religionsgemeinschaften. Jedoch gibt es kaum empirische Kenntnisse über die Aktivitäten und auch Herausforderungen von lokalen Gemeinden vor Ort. Wie etwa verändern Prozesse der Säkularisierung und Pluralisierung die Gemeinden der beiden christlichen Großkirchen und welche Rolle spielen Migrationskirchen? Wie entwickeln sich jüdische Gemeinden seit ihrem Anwachsen in den 1990er Jahren? Wie entwickelt sich das islamische Gemeindeleben in Deutschland? Und welche Rolle spielen interreligiöse Kontakte und Beziehungen zwischen den Gemeinden? Zu diesen Fragen will die Veranstaltung einige empirische Einblicke in aktuelle Forschungen geben.
Die Ringvorlesung ist eine Veranstaltungsreihe der Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg in Kooperation mit dem Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ).
Gefördert von der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke der Freien und Hansestadt Hamburg (BWFGB) im Rahmen der Fördermaßnahme "Calls for Transfer" (C4T).
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