Queere Konfliktkulturen - Dr. Antke Engel - Universität Hamburg
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Queere Konfliktkulturen
Wir leben in Gesellschaften, die durch vielfältige Differenzen gekennzeichnet sind, aus denen Konflikte über Meinungen, Werte, Interessen, Bedürfnisse und Wünsche entstehen. Diese im Konsens aufzulösen, erweist sich als Illusion. Was heißt es, im Konflikt zu leben? Können wir Konflikte als Zonen queeren Kontakts verstehen, die potentiell zur Veränderung von Machtgefügen beitragen? Im Vortrag wird u.a. ein konkretes Projekt kultureller Bildung vorgestellt, das unter dem Titel Caring for Conflict in Berlin stattgefunden hat. Auf der Suche nach diversen und kreativen Praxen im Umgang mit Konflikten lässt sich Caring for Conflict von feministischen Auffassungen von Sorgearbeit, queeren Beziehungsformen und kreativen Praxen des Aufruhrs inspirieren. Was kann die Queer Theorie dazu beitragen, neue Formen im Umgang mit sozialer Heterogenität und den daraus entstehenden Konflikten zu entwickeln?
Antke Engel leitet das Institut für Queer Theory (iQt) in Berlin, ein Ort, an dem Forschung, politischer Aktivismus und Kunst sich gegenseitig inspirieren. Als promovierte Philosophin* hält xie Vorträge, publiziert und unterrichtet an Hochschulen. Im Augenblick hat xie eine Gastprofessur an der FernUni Hagen inne.