Wandel der Arbeitswelt - Dr. Volker Kotte - Universität Hamburg
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- Berufseinstieg im Kontext einer sich wandelnden Arbeitswelt - Strategien, Programme und Selbstverständnis von Career Services
Videokatalog
Wandel der Arbeitswelt
Chancen und Herausforderungen für Hochschulabsolvent/innen und Arbeitgeber/innen
Ökonomische Entwicklungstrends wie die zunehmende Internationalisierung und der fortschreitende technologische Wandel charakterisieren die heutige Arbeitswelt. Mehr als früher sind Hochschulabsolvent/innen gefordert, ein hohes Maß an Flexibilität unter Beweis zu stellen. Befristete Tätigkeiten, die Notwendigkeit regionaler Mobilität, ein hoher zeitlicher Arbeitseinsatz und mitunter bescheidene Einstiegsgehälter kennzeichnen den Erwerbseintritt vieler junger Akademiker/innen. Im Zuge zweier Entwicklungstrends, dem demografischen Wandel und der Entwicklung zur Wissensgesellschaft mit einer fortschreitenden Tendenz zur Höherqualifizierung der Tätigkeitsstruktur wird ihre Arbeitskraft jedoch zunehmend zur knappen und begehrten Ware. So werden auch Arbeitgeber/innen zukünftig gefordert sein, im Wettbewerb um die klugen Köpfe bei der Personalrekrutierung Flexibilität unter Beweis zu stellen.
Volker Kotte, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
Unsere Gesellschaft verändert sich und mit ihr die Formen, Strukturen und Bedingungen der Arbeit. Bewährte Pfade, Werte und Normen, erprobte Regeln verlieren ihre orientierende Kraft. Neue Arbeitsformen entstehen, Vielfalt und Komplexität werden zum Regelfall. Vor dem Hintergrund umfassender Wandlungsprozesse gilt es, Konzepte von Arbeit und Berufseinstieg neu zu denken. Wie können Hochschulabsolvent/innen ihren Einstieg in den Arbeitsmarkt planen und Unternehmen passende Mitarbeiter/innen finden?
Im Rahmen dieser Tagung wurden diese Veränderungsprozesse in ihren Auswirkungen auf die Strategien, Programme und das Selbstverständnis von Career Services an Hochschulen zum Berufseinstieg und Recruiting reflektiert und Handlungsoptionen entworfen. Die Tagung bot die Chance, Ziele zu diskutieren und das Netzwerk der Stakeholder klarer auszurichten an den Herausforderungen im Kontext flexibilisierter Arbeitsprozesse und Lebenslangem Lernen.
Vor diesem Hintergrund haben die drei großen staatlichen Hamburger Hochschulen einen innovativen Weg beschritten, indem ihre Career Services ein hochschulübergreifendes und interdisziplinäres ESF-gefördertes Projekt durchführen. Dieses Projekt eröffnet die Möglichkeit, die Vernetzung und eigene Positionierung aus unterschiedlichen (Hochschul-) Perspektiven zu beleuchten, weiter zu entwickeln und neue Akzente in der Metropolregion Hamburg zu setzen. Im Kontext der Debatte um Employability und Citizenship bot sich im Rahmen dieser Tagung die Gelegenheit, den regionalen und überregionalen Austausch mit den beteiligten Zielgruppen zu intensivieren.