Wohin gehen die Hochqualifizierten - Lutz Bandusch - Universität Hamburg
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- Berufseinstieg im Kontext einer sich wandelnden Arbeitswelt - Strategien, Programme und Selbstverständnis von Career Services
Videokatalog
Wohin gehen die Hochqualifizierten
Es gibt keine pauschalen „High Potentials“, die in jedem Arbeitsumfeld herausragende Leistungen erbringen, sondern es ist immer ein Zusammenspiel zwischen dem Unternehmen, Aufgabengebiet und Mitarbeiter/in. Aus unseren Erfahrungen hat sich gezeigt, dass zwei Methoden erfolgversprechend sind, um High Potentials zu finden.
Zum einen versuchen wir, möglichst früh Kontakt zu Studierenden zu bekommen, um so rechtzeitig ihre Arbeitsweise im Unternehmen einschätzen zu können. Um Zugang zu möglichst vielen Absolventinnen und Absolventen zu haben, wird der Kontakt zu vielen Hochschulen gepflegt. Durch das unkomplizierte Zusammenarbeiten der Studierenden mit jungen Mitarbeitenden und den direkten Kontakt zu den Führungskräften bis hin zur Geschäftsführung wird eine motivierende Arbeitsatmosphäre geschaffen, die von gegenseitiger Unterstützung, Respekt und Freude an der eigenen Arbeit geprägt ist.
Zum anderen hat sich bei uns der Kontakt über „klassische soziale Netzwerke“ etabliert, wenn es nicht möglich war, eine/n Absolventen/in über ein studentisches Projekt kennenzulernen. Zeichnet sich eine Person durch besondere Führungs- und Problemlösungsqualitäten aus, so kommt es darauf an, sie durch geeignete Aufgaben und Personalentwicklung an das Unternehmen zu binden.
Es hat sich gezeigt, dass High Potentials ihre Motivation zumeist aus der Bearbeitung von Projekten ziehen, die ihnen einen großen Freiraum lassen, um eigene Ideen umzusetzen, und gleichzeitig fachlich fordern.
Lutz Bandusch, Geschäftsführer, CEO, ArcelorMittal Hamburg GmbH
Unsere Gesellschaft verändert sich und mit ihr die Formen, Strukturen und Bedingungen der Arbeit. Bewährte Pfade, Werte und Normen, erprobte Regeln verlieren ihre orientierende Kraft. Neue Arbeitsformen entstehen, Vielfalt und Komplexität werden zum Regelfall. Vor dem Hintergrund umfassender Wandlungsprozesse gilt es, Konzepte von Arbeit und Berufseinstieg neu zu denken. Wie können Hochschulabsolvent/innen ihren Einstieg in den Arbeitsmarkt planen und Unternehmen passende Mitarbeiter/innen finden?
Im Rahmen dieser Tagung wurden diese Veränderungsprozesse in ihren Auswirkungen auf die Strategien, Programme und das Selbstverständnis von Career Services an Hochschulen zum Berufseinstieg und Recruiting reflektiert und Handlungsoptionen entworfen. Die Tagung bot die Chance, Ziele zu diskutieren und das Netzwerk der Stakeholder klarer auszurichten an den Herausforderungen im Kontext flexibilisierter Arbeitsprozesse und Lebenslangem Lernen.
Vor diesem Hintergrund haben die drei großen staatlichen Hamburger Hochschulen einen innovativen Weg beschritten, indem ihre Career Services ein hochschulübergreifendes und interdisziplinäres ESF-gefördertes Projekt durchführen. Dieses Projekt eröffnet die Möglichkeit, die Vernetzung und eigene Positionierung aus unterschiedlichen (Hochschul-) Perspektiven zu beleuchten, weiter zu entwickeln und neue Akzente in der Metropolregion Hamburg zu setzen. Im Kontext der Debatte um Employability und Citizenship bot sich im Rahmen dieser Tagung die Gelegenheit, den regionalen und überregionalen Austausch mit den beteiligten Zielgruppen zu intensivieren.
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00:00:00Einführung
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00:03:55Vorstellung ArcelorMittal
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00:12:19Stärken und Schwächen des Unternehmens
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00:20:42Was sind Hochqualifizierte?
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00:22:57Wie kann man sie finden?
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00:31:37Wie kann man sie binden?
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00:36:25Zusammenfassung
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00:37:01Diskussion