Kriegsende 1945 in Europa. Ereignisse, Erfahrungen, Deutungen - Vorlesung 02: „Aus meiner Dienstzeit“. Private Fotoalben und deutsche Weltkriegserinnerung - Dr. Petra Bopp - Universität Hamburg
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24.04.2025
Kriegsende 1945 in Europa. Ereignisse, Erfahrungen, Deutungen - Vorlesung 02: „Aus meiner Dienstzeit“. Private Fotoalben und deutsche Weltkriegserinnerung
Sie liegen in Schubladen und Kellern von Wohnhäusern, auf
Verkaufstischen von Flohmärkten und in Archiven: Private Fotoalben
sind materielle Zeugnisse, wie Deutsche den Zweiten
Weltkrieg erlebten und wie sie ihn erinnert wissen wollten. Einige
dieser Kriegsalben haben in Ausstellungen oder Publikationen
Aufmerksamkeit erregt; dennoch hat sich die Forschung
bislang nur ansatzweise mit der Quellengattung befasst. Basierend
auf der Auswertung einiger hundert Privatalben und mit
Fokus auf den deutschen Vernichtungskrieg „im Osten“ untersucht
der Vortrag, was ihre Kriegserzählung ausmacht, wie sie
Gewalt repräsentierten und welche Spuren ihr Bild deutscher
Verbrechen und deutscher Opferschaft bis heute im Familiengedächtnis
hinterlassen hat.
Moderation: Dr. Kim Wünschmann
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Öffentliche Vortragsreihe
Veranstalterinnen: Arbeitsbereich Deutsche Geschichte des Fachbereichs Geschichte, Universität
Hamburg (Prof. Dr. Birthe Kundrus), Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (Prof.
Dr. Kirsten Heinsohn), Institut für die Geschichte der deutschen Juden (Dr. Kim Wünschmann)
Donnerstags, 18.30 – 20.00 h
Ort: Hörsaal D Philturm
Am 8. Mai 2025 jährt sich zum 80. Mal das Ende des Zweiten Weltkriegs – ein einschneidendes
Datum in der Geschichte, das ganz Europa und damit auch Hamburg tief geprägt hat. In den
sechs Jahren zuvor hatten unter deutscher Führung in ganz Europa bis dahin unvorstellbare
Kriegsverbrechen und Gewaltexzesse stattgefunden. Millionen Menschen wurden rassistisch
oder politisch verfolgt, Millionen während und nach dem Krieg vertrieben, Millionen ermordet.
Inmitten dieses Geschehens entfaltete sich der Völkermord an den europäischen Juden, der
Holocaust.
Mit dem Ende des Krieges verbanden viele Menschen die Hoffnung auf Frieden, Bestrafung der
Schuldigen und ein Leben in Freiheit. Doch die Ereignisse wie das eigene Handeln und damit
auch die Lehren, die man aus dieser Katastrophe ziehen sollte, wurden sehr unterschiedlich gedeutet.
Die Ringvorlesung nimmt den Jahrestag zum Anlass, die Erfahrungen während Krieg
und Besatzung wie die Erwartungen nach dem Ende der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft
in ihrer Vielfalt wie Widersprüchlichkeit vorzustellen und zu reflektieren.
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