Whistleblowing: Umweltkriminalität und Greenwashing - Christine Heybl - Universität Hamburg
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- Ringvorlesung zur Klimakrise - Hot Planet, Cold Facts!
Videokatalog
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21.01.2025
Whistleblowing: Umweltkriminalität und Greenwashing
Heute dürfen wir uns auf den nächsten spannenden Vortrag im Themenblock Klimagerechtigkeit & Klimabewegung unserer Klimaringvorlesung „Hot Planet, Cold Facts“ freuen!
Das Whistleblower-Netzwerk ist ein überparteilicher und gemeinnütziger Verein, der den rechtlichen Schutz und das gesellschaftliche Ansehen von Whistleblowern in Deutschland verbessern will. Christine Heybl vom Whistleblower-Netzwerk spricht über die Bedeutung von Whistleblowing und Greenwashing und fwie Menschen in Machtpositionen zur Rechenschaft gezogen werden können.
Whistleblowing im Bereich Klima und Umwelt ist ein Instrument, um Vergehen aufzudecken und bekämpfen zu können. Straftaten wie illegaler Holzhandel werden durch unzureichende internationale Kooperation, Regelungslücken und Korruption. An dieser Stelle können Whistleblower Abhilfe leisten und Behörden sowie zivilgesellschaftlichen Organisationen darauf hinweisen. Um den Mut zu diesen Meldungen zu fördern, hat sich das Whistleblower-Netzwerk das Ziel gesetzt, ein umfassendes Unterstützungs- und Informationsangebot und ein Netzwerk für Anlaufstellen aufzubauen.
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Wir befinden uns im sechsten Massenaussterben, ein Hitzesommer folgt dem anderen und das Abschmelzen der Gletscher und Polkappen nähert sich dem “Point of No Return” - die Klimakrise zeigt schon längst ihre ersten, teils irreversiblen, Auswirkungen auf unsere Ökosysteme - und das weltweit. Gleichzeitig hat die Klimakrise ein Gerechtigkeitsproblem: Während Big Oil weiterhin Profite in den Milliarden macht, das reichste 1 % der Weltbevölkerung für 16 % der globalen CO2-Emission verantwortlich ist und sich Onkel Peter darüber freut, dass wir in Deutschland bald Sommer “wie in Italien” haben werden, trifft es die Länder, die am wenigsten zur Entstehung der Klimakrise beitragen, am härtesten. So ist im sogenannten Globalen Süden die Existenz ganzer Inselstaaten, wie Kiribati, durch den Meeresspiegelanstieg bedroht. Zudem verstärkt die Klimakrise bestehende humanitäre Krisen in beispielsweise großen Teilen Afrikas. Zusätzlich schwächen postkoloniale Strukturen weiterhin die Stimmen der am stärksten bedrohten Länder in der globalen Klimapolitik.
Und gleichzeitig gibt es doch immer wieder Hoffnungsschimmer: Erneuerbare Energien sind so nachgefragt und günstig wie nie zuvor, wöchentlich gibt es neue, scheinbar revolutionäre Erkenntnisse und Lösungsansätze, um die Klimakrise einzudämmen und auch im öffentlichen Diskurs ist die Klimakrise seit einigen Jahren elementarer Teil.
Wo also stehen wir im Gesamten? Was passiert, wenn alle Gletscher geschmolzen sind? Welche Rollen spielen Gesellschaft, Wirtschaft und Politik innerhalb der Klimakrise? Inwiefern liegt die Schuld im Globalen Norden? Und vielleicht am wichtigsten: Was müssen wir tun, um die Klimakrise doch noch in Schach zu halten?
Die “Fridays for Future”-Liste im AStA der Universität Hamburg möchte im Wintersemester 2024/25 mit Unterstützung durch die Claussen-Simon-Stiftung und das ISA-Zentrum die interdisziplinäre Ringvorlesung in einer achten Auflage präsentieren. In 14 Vorlesungen werden Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen und Expert*innen aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen ihr Wissen über die Klimakrise vorstellen und somit allen Zuhörer*innen wichtige Grundlagen zur Bekämpfung der Klimakrise mit auf den Weg geben. Dieses Semester liegt der Fokus auf den vier Themenblöcken “Transformation und Climate Governance”, “Klimaforschung und -schutz an der Universität Hamburg”, “aquatische Ökosysteme” sowie “Klimagerechtigkeit und Klimabewegung”.
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