Militarisierung von unten: tägliche Praxis und kollektive Erinnerung - Dr. Elizaveta Gaufman - Universität Hamburg
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Videokatalog
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29.11.2023
Militarisierung von unten: tägliche Praxis und kollektive Erinnerung
Die Wiederbelebung „militärisch-patriotischer“ Organisationen und Institutionen ist landesweit in Russland verbreitet und trägt zur schleichenden Militarisierung der Gesellschaft bei, die untrennbar mit dem Großen Vaterländischen Krieg verbunden ist. Das Gedenken trägt letztendlich zur nationalen Identität bei, indem alltägliche Aktivitäten in eine militarisierte Form überführt werden. In diesem Vortrag wird erläutert, wie die kollektive Erinnerung des Zweiten Weltkriegs ihrer traumatischen Komponente beraubt wird und stattdessen zu einem Vektor für geopolitische Ambitionen transformiert wird.
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Koordination: Prof. Dr. Anja Tippner, Osteuropastudien und Slavistik / Prof. Dr. Monica Rüthers, Geschichte / Prof. Dr. J. Otto Habeck, Ethnologie, alle Universität Hamburg / in Zusammenarbeit mit Dt. Gesellschaft für Osteuropakunde e.V. (DGO) / Landeszentrale für Politische Bildung Hamburg / Nordost-Institut IKGN / Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr
Gewalt erweist sich als Kontinuum der Geschichte, ist daher immer aktuell und wird in zahlreichen Disziplinen intensiv erforscht. Da uns der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine in besonderem Maß beschäftigt, befasst sich die Ringvorlesung mit Aspekten der Gewalt und verschiedenen Ansätzen der interdisziplinären Gewaltforschung im größeren Kontext dieses Krieges. Im Zentrum der Beiträge stehen politische und kulturelle Entwicklungen unter den Bedingungen von Krieg und Militarisierung mit einem Schwerpunkt auf Russland.
Videoproduktion: DL-Büro der Fakultät für Geisteswissenschaften (uhh.de/gw-dl-buero)
Serien-Bild: Jakub Laichter
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