(Re-)Produktivität. Von der 'Sorge' zu einer Ökonomie der Vorsorge. + Kommentar - Prof. Dr. Sabine Hofmeister, Dr. Ana Cárdenas Tomazic - Universität Hamburg
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- F.2 - Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
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- Arbeit – Lebensführung – Nachhaltigkeit: Konzepte, Analysen und Perspektiven für eine sozial-ökologische Transformation
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(Re-)Produktivität. Von der 'Sorge' zu einer Ökonomie der Vorsorge. + Kommentar
Im Nachhaltigkeitsdiskurs ist umstritten, wie die Zusammenhänge zwischen Arbeit und Nachhaltigkeit beschrieben, analysiert und in Richtung zu mehr Nachhaltigkeit transformiert werden können. Der Diskurs changiert zwischen der Schaffung grüner, wachstumsorientierter Vollerwerbsgesellschaften auf der einen Seite und anti-kapitalistischer Wachstumskritik und der Forderung nach einer grundlegenden sozial-ökologischen Transformation hin zu einer nachhaltigen Tätigkeitsgesellschaft auf der anderen Seite.
Anknüpfend an diese Debatte wird mit der Tagung der aktuelle Stand der Diskussion über eine nachhaltige Arbeitsgesellschaft kritisch reflektiert sowie zur konzeptionellen Weiterentwicklung eines Begriffs von „nachhaltiger Arbeit“ beigetragen. Vor diesem Hintergrund drängen sich zahlreiche Fragen auf:
- Wird die sozialwissenschaftliche Trennung von Arbeit und Leben praktisch obsolet?
- Wie könnte ihr Verhältnis unter der Berücksichtigung sozial-ökologischer Aspekte neu bestimmt werden?
- Welche Konsequenzen hat eine analytische Verbindung von Arbeit und Leben(-sführung) für die Forschung?
- An welche empirisch feststellbaren sozio-ökonomischen Dynamiken ließe sich anknüpfen?
- Welche Akteure und Praktiken der Lebensführung sind für die sozial-ökologischen Transformation hin zu einer nachhaltigen Arbeitsgesellschaft eher förderlich oder blockierend?
Tagung am Fachbereich Sozialwissenschaften im Januar 2018. Konzeption und Organisation: Beate Littig, Institut für Höhere Studien (IHS), Wien/Fellow Universität Hamburg. Videoproduktion: eLearning-Büro der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften