Seenotrettung im Mittelmeer. Aktivist*innen von Jugend Rettet e.V. berichten von Rettungsmissionen mit ihrem Schiff Iuventa - Nicolas L. - Universität Hamburg
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Seenotrettung im Mittelmeer. Aktivist*innen von Jugend Rettet e.V. berichten von Rettungsmissionen mit ihrem Schiff Iuventa
Die derzeit tödlichste Fluchtroute nach Europa führt über das Mittelmeer. Die EU-Regierungen weigern sich, sichere Fluchtrouten zu schaffen, aus der Seenotrettung vor der libyschen Küste halten sie sich so weit wie möglich heraus.
Diese Lücke füllen seit einigen Jahren mehr und mehr zivilgesellschaftliche Organisationen, die private Missionen zur Seenotrettung anschieben. Ein großer Teil aller Rettungen vor der libyschen Küste wurden im letzten Jahr von spendenfinanzierten NGOs durchgeführt. Jugend Rettet e.V. ist eine dieser Organisationen. Gegründet 2015, beteiligt sie sich seit 2016 mit einem eigenen Schiff, der Iuventa, an den Seenotrettungen vor der libyschen Küste.
Aktivist*innen, die 2016 und 2017 an Rettungsmissionen teilgenommen haben, berichteten in einem beeindruckenden Fotovortrag von ihren Erfahrungen.
---Mit geflüchteten Menschen zu arbeiten ist eine intensive und herausfordernde Aufgabe. Nicht selten treten in der Praxis Fragen und Unsicherheiten auf, auf die freiwillige Unterstützerinnen und Unterstützer spontan reagieren müssen. Um Studierende auf entsprechende Tätigkeiten vorzubereiten und in ihrem Engagement zu begleiten, vermittelt die Veranstaltung ein Grundlagenwissen, das für die praktische Arbeit mit geflüchteten Menschen relevant ist.
Das Studienprogramm erstreckt sich über zwei Semester, die sich thematisch ergänzen. Die inhaltlichen Schwerpunkte bilden u.a. folgende Themen: Fluchtursachen und Fluchtrouten, realpolitische Lage in Herkunftsländern und -regionen, Islam im Alltag, Grundinformationen Asyl- und Ausländerrecht, Organisations- und Kommunikationsstrukturen in Hamburger Behörden, Umgang mit sprachlicher und kultureller Verschiedenheit, Rollenverständnis von Freiwilligen zwischen Verantwortung und Abgrenzung, Werkzeuge für ein interaktives, alltagsorientiertes Deutsch-als-Fremdsprache-Training, sensibler Umgang mit traumatisierten Menschen.