From Energy Apartheid to Environmental Warfare: Decolonizing Climate Justice in Palestine - Mohammed Usrof - University of Hamburg
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- Ringvorlesung zur Klimakrise: Our Future in our Hands
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25.11.2025
From Energy Apartheid to Environmental Warfare: Decolonizing Climate Justice in Palestine
Auch heute Abend geht es in unserer Klima-Ringvorlesung um ein besonders wichtiges und oft vernachlässigtes Thema. Gemeinsam mit decolonize uhh freuen wir uns, Mohammed Usrof vom Palestinian Institute for Climate Strategy als letzten Gast des Decolonize-Monats begrüßen zu dürfen.
In seinem Vortrag “From Energy Apartheid to Environmental Warfare: Decolonizing Climate Justice in Palestine” wird Mohammed erklären, wie eng Klimagerechtigkeit mit politischen Strukturen und historischen Machtverhältnissen verwoben ist. Dabei zeigt er, wie Umweltzerstörung, Energie(un)gerechtigkeit und Konflikte in Palästina miteinander zusammenhängen und warum Klimaschutz immer auch eine Frage von Dekolonisierung ist.
ENG:
This evening, our climate lecture series will focus once again on a particularly important and often overlooked topic. Together with decolonize uhh, we are excited to welcome Mohammed Usrof from the Palestinian Institute for Climate Strategy as the final guest of Decolonize Month.
In his talk "From Energy Apartheid to Environmental Warfare: Decolonizing Climate Justice in Palestine," Mohammed will explain how closely climate justice is intertwined with political structures and historical power relations. He will show how environmental destruction, energy (in)justice, and conflict are connected in Palestine and why climate action is always tied to questions of decolonization.
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Wir befinden uns im sechsten Massenaussterben, ein Hitzesommer folgt dem anderen und das Abschmelzen der Gletscher und Polkappen nähert sich dem “Point of No Return” - die Klimakrise zeigt schon längst ihre ersten, teils irreversiblen, Auswirkungen auf unsere Ökosysteme - und das weltweit. Gleichzeitig hat die Klimakrise ein Gerechtigkeitsproblem: Während Big Oil weiterhin Profite in den Milliarden macht, das reichste 1 % der Weltbevölkerung für 16 % der globalen CO2-Emission verantwortlich ist und sich Onkel Peter darüber freut, dass wir in Deutschland bald Sommer “wie in Italien” haben werden, trifft es die Länder, die am wenigsten zur Entstehung der Klimakrise beitragen, am härtesten. So ist im sogenannten Globalen Süden die Existenz ganzer Inselstaaten, wie Kiribati, durch den Meeresspiegelanstieg bedroht. Zudem verstärkt die Klimakrise bestehende humanitäre Krisen in beispielsweise großen Teilen Afrikas. Zusätzlich schwächen postkoloniale Strukturen weiterhin die Stimmen der am stärksten bedrohten Länder in der globalen Klimapolitik. Und gleichzeitig gibt es doch immer wieder Hoffnungsschimmer: Erneuerbare Energien sind so nachgefragt und günstig wie nie zuvor, wöchentlich gibt es neue, scheinbar revolutionäre Erkenntnisse und Lösungsansätze, um die Klimakrise einzudämmen und auch im öffentlichen Diskurs ist die Klimakrise seit einigen Jahren elementarer Teil. Wo also stehen wir im Gesamten? Was passiert, wenn alle Gletscher geschmolzen sind? Welche Rollen spielen Gesellschaft, Wirtschaft und Politik innerhalb der Klimakrise? Inwiefern liegt die Schuld im Globalen Norden? Und vielleicht am wichtigsten: Was müssen wir tun, um die Klimakrise doch noch in Schach zu halten? Die “Fridays for Future”-Liste im AStA der Universität Hamburg möchte im Wintersemester 25/26 mit Unterstützung durch das Hub für Cross-Disciplinary Learning die interdisziplinäre Ringvorlesung in einer zehnten Auflage präsentieren. In 14 Vorlesungen werden Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen und Expert*innen aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen ihr Wissen über die Klimakrise vorstellen und somit allen Zuhörer*innen wichtige Grundlagen zur Bekämpfung der Klimakrise mit auf den Weg geben.
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Wir befinden uns im sechsten Massenaussterben, ein Hitzesommer folgt dem anderen und das Abschmelzen der Gletscher und Polkappen nähert sich dem “Point of No Return” - die Klimakrise zeigt schon längst ihre ersten, teils irreversiblen, Auswirkungen auf unsere Ökosysteme - und das weltweit. Gleichzeitig hat die Klimakrise ein Gerechtigkeitsproblem: Während Big Oil weiterhin Profite in den Milliarden macht, das reichste 1 % der Weltbevölkerung für 16 % der globalen CO2-Emission verantwortlich ist und sich Onkel Peter darüber freut, dass wir in Deutschland bald Sommer “wie in Italien” haben werden, trifft es die Länder, die am wenigsten zur Entstehung der Klimakrise beitragen, am härtesten. So ist im sogenannten Globalen Süden die Existenz ganzer Inselstaaten, wie Kiribati, durch den Meeresspiegelanstieg bedroht. Zudem verstärkt die Klimakrise bestehende humanitäre Krisen in beispielsweise großen Teilen Afrikas. Zusätzlich schwächen postkoloniale Strukturen weiterhin die Stimmen der am stärksten bedrohten Länder in der globalen Klimapolitik. Und gleichzeitig gibt es doch immer wieder Hoffnungsschimmer: Erneuerbare Energien sind so nachgefragt und günstig wie nie zuvor, wöchentlich gibt es neue, scheinbar revolutionäre Erkenntnisse und Lösungsansätze, um die Klimakrise einzudämmen und auch im öffentlichen Diskurs ist die Klimakrise seit einigen Jahren elementarer Teil. Wo also stehen wir im Gesamten? Was passiert, wenn alle Gletscher geschmolzen sind? Welche Rollen spielen Gesellschaft, Wirtschaft und Politik innerhalb der Klimakrise? Inwiefern liegt die Schuld im Globalen Norden? Und vielleicht am wichtigsten: Was müssen wir tun, um die Klimakrise doch noch in Schach zu halten? Die “Fridays for Future”-Liste im AStA der Universität Hamburg möchte im Wintersemester 25/26 mit Unterstützung durch das Hub für Cross-Disciplinary Learning die interdisziplinäre Ringvorlesung in einer zehnten Auflage präsentieren. In 14 Vorlesungen werden Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen und Expert*innen aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen ihr Wissen über die Klimakrise vorstellen und somit allen Zuhörer*innen wichtige Grundlagen zur Bekämpfung der Klimakrise mit auf den Weg geben.
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