Warum der Faktor Militär im Klimadiskurs unsichtbar bleibt - Elisa Bas - University of Hamburg
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18.11.2025
Warum der Faktor Militär im Klimadiskurs unsichtbar bleibt
Zu Gast ist die Aktivistin Elisa Baş (@_elisabas), die in ihrem Vortrag „Warum der Faktor Militär im Klimadiskurs unsichtbar bleibt“ einen Aspekt beleuchtet, der in der öffentlichen Debatte leider oft zu kurz kommt.
Im Mittelpunkt steht die Frage, warum militärische Konflikte selten Teil der Klimadiskussion sind, obwohl sie globale Auswirkungen haben. Elisa wird außerdem erläutern, warum der Genozid in Gaza nicht nur eine humanitäre Katastrophe darstellt, sondern auch im Kontext der Klimakrise betrachtet werden muss und welche Folgen Kriege insgesamt für Umwelt, Klima und Gesellschaften haben.
Der Vortrag lädt dazu ein, gewohnte Sichtweisen zu hinterfragen und den Zusammenhang zwischen Krieg, Politik und Klimafolgen differenziert zu betrachten. Kommt also dazu und werdet Teil dieser wichtigen Debatte.
ENG:
Our guest is the activist Elisa Baş (@_elisabas), who will speak on the topic “Why the Military Factor Remains Invisible in Climate Discourse,” highlighting an aspect that is often overlooked in the public discourse.
At the center of the talk is the question of why military conflicts are rarely part of climate discussions, even though they have major global consequences. Elisa will also discuss why the genocide in Gaza is not only a humanitarian catastrophe but must also be viewed in the context of the climate crisis, and what impacts wars in general have on the environment, the climate, and societies.
The lecture invites us to question familiar perspectives and to take a closer look at the connections between war, politics, and climate impacts. Join us and be part of this important conversation.
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Wir befinden uns im sechsten Massenaussterben, ein Hitzesommer folgt dem anderen und das Abschmelzen der Gletscher und Polkappen nähert sich dem “Point of No Return” - die Klimakrise zeigt schon längst ihre ersten, teils irreversiblen, Auswirkungen auf unsere Ökosysteme - und das weltweit. Gleichzeitig hat die Klimakrise ein Gerechtigkeitsproblem: Während Big Oil weiterhin Profite in den Milliarden macht, das reichste 1 % der Weltbevölkerung für 16 % der globalen CO2-Emission verantwortlich ist und sich Onkel Peter darüber freut, dass wir in Deutschland bald Sommer “wie in Italien” haben werden, trifft es die Länder, die am wenigsten zur Entstehung der Klimakrise beitragen, am härtesten. So ist im sogenannten Globalen Süden die Existenz ganzer Inselstaaten, wie Kiribati, durch den Meeresspiegelanstieg bedroht. Zudem verstärkt die Klimakrise bestehende humanitäre Krisen in beispielsweise großen Teilen Afrikas. Zusätzlich schwächen postkoloniale Strukturen weiterhin die Stimmen der am stärksten bedrohten Länder in der globalen Klimapolitik. Und gleichzeitig gibt es doch immer wieder Hoffnungsschimmer: Erneuerbare Energien sind so nachgefragt und günstig wie nie zuvor, wöchentlich gibt es neue, scheinbar revolutionäre Erkenntnisse und Lösungsansätze, um die Klimakrise einzudämmen und auch im öffentlichen Diskurs ist die Klimakrise seit einigen Jahren elementarer Teil. Wo also stehen wir im Gesamten? Was passiert, wenn alle Gletscher geschmolzen sind? Welche Rollen spielen Gesellschaft, Wirtschaft und Politik innerhalb der Klimakrise? Inwiefern liegt die Schuld im Globalen Norden? Und vielleicht am wichtigsten: Was müssen wir tun, um die Klimakrise doch noch in Schach zu halten? Die “Fridays for Future”-Liste im AStA der Universität Hamburg möchte im Wintersemester 25/26 mit Unterstützung durch das Hub für Cross-Disciplinary Learning die interdisziplinäre Ringvorlesung in einer zehnten Auflage präsentieren. In 14 Vorlesungen werden Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen und Expert*innen aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen ihr Wissen über die Klimakrise vorstellen und somit allen Zuhörer*innen wichtige Grundlagen zur Bekämpfung der Klimakrise mit auf den Weg geben.
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Wir befinden uns im sechsten Massenaussterben, ein Hitzesommer folgt dem anderen und das Abschmelzen der Gletscher und Polkappen nähert sich dem “Point of No Return” - die Klimakrise zeigt schon längst ihre ersten, teils irreversiblen, Auswirkungen auf unsere Ökosysteme - und das weltweit. Gleichzeitig hat die Klimakrise ein Gerechtigkeitsproblem: Während Big Oil weiterhin Profite in den Milliarden macht, das reichste 1 % der Weltbevölkerung für 16 % der globalen CO2-Emission verantwortlich ist und sich Onkel Peter darüber freut, dass wir in Deutschland bald Sommer “wie in Italien” haben werden, trifft es die Länder, die am wenigsten zur Entstehung der Klimakrise beitragen, am härtesten. So ist im sogenannten Globalen Süden die Existenz ganzer Inselstaaten, wie Kiribati, durch den Meeresspiegelanstieg bedroht. Zudem verstärkt die Klimakrise bestehende humanitäre Krisen in beispielsweise großen Teilen Afrikas. Zusätzlich schwächen postkoloniale Strukturen weiterhin die Stimmen der am stärksten bedrohten Länder in der globalen Klimapolitik. Und gleichzeitig gibt es doch immer wieder Hoffnungsschimmer: Erneuerbare Energien sind so nachgefragt und günstig wie nie zuvor, wöchentlich gibt es neue, scheinbar revolutionäre Erkenntnisse und Lösungsansätze, um die Klimakrise einzudämmen und auch im öffentlichen Diskurs ist die Klimakrise seit einigen Jahren elementarer Teil. Wo also stehen wir im Gesamten? Was passiert, wenn alle Gletscher geschmolzen sind? Welche Rollen spielen Gesellschaft, Wirtschaft und Politik innerhalb der Klimakrise? Inwiefern liegt die Schuld im Globalen Norden? Und vielleicht am wichtigsten: Was müssen wir tun, um die Klimakrise doch noch in Schach zu halten? Die “Fridays for Future”-Liste im AStA der Universität Hamburg möchte im Wintersemester 25/26 mit Unterstützung durch das Hub für Cross-Disciplinary Learning die interdisziplinäre Ringvorlesung in einer zehnten Auflage präsentieren. In 14 Vorlesungen werden Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen und Expert*innen aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen ihr Wissen über die Klimakrise vorstellen und somit allen Zuhörer*innen wichtige Grundlagen zur Bekämpfung der Klimakrise mit auf den Weg geben.
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