Podiumsgespräch "Change: Wissensarbeit der Zukunft – kollaborativ auch in der Finanzierung?" - Katharina Fegebank, Jan-Martin Wiarda, Dr. Dieter Dohmen, Prof. Dr. Michael Jäckel, Micheal Schema - University of Hamburg
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Podiumsgespräch "Change: Wissensarbeit der Zukunft – kollaborativ auch in der Finanzierung?"
Im Zeitalter der Digitalisierung verändern sich nicht nur Produktions- und Arbeitsprozesse, sondern auch die Gesellschaft und ihre Strukturen als Ganzes. Auch die Bildungsinstitutionen müssen sich neu hinterfragen lassen, was ihren Stellenwert und ihren Beitrag zur gesamtgesellschaftlichen Entwicklung angeht.
Können Schulen und Hochschulen mit den Umwälzungen Schritt halten, oder werden sie vom technischen Fortschritt überrollt? Wie kann sich der Bildungsbereich diesen Veränderungen anpassen oder sie sogar aktiv mitgestalten? Fest steht: Diese aktive Gestaltung ist mit einer Reihe von Herausforderungen verbunden, die u.a. didaktischer, technischer, organisatorischer und struktureller Natur sind und zu veränderten sowie bei entsprechend qualitativer Ausgestaltung auch zu erhöhten Ressourcenbedarfen führen können.
Wie lässt sich daher der notwendige Wandel von einer Industrienation hin zu einer mehr als nur konkurrenzfähigen und prosperierenden Innovations- und Wissensgesellschaft nachhaltig finanzieren, ohne dabei gleichzeitig fiskalpolitische Vorgaben wie u.a. die Schuldenbremse zu ignorieren? Brauchen wir dafür eine One-fits-all Solution, oder ist das nur im Zusammenspiel von vielfältigen Finanzierungsbausteinen, welche das deutsche Wissenschaftssystem nachhaltig und ausreichend finanzieren helfen, realisierbar? Geht mit dem notwendigen Wechsel zu einer Wissensgesellschaft eine Priorisierung des Bildungssystems in der fiskalischen Haushalts- und Ressortplanung einher, und welche Effekte (positive als auch hemmende) leiten sich aus dem Föderalismus und der Auflockerung des Kooperationsverbotes ab? Wie kann sich zudem die Wirtschaft an der Finanzierung des Hochschulsystems beteiligen, ohne damit die Unabhängigkeit der Wissenschaft einzuschränken? Und wie können und sollten die größten Profiteure des Hochschulsystems, nämlich die Studierenden, im Sinne einer gerechten Lastenverteilung beteiligt werden?
Diese und weitere Fragen sollen im Rahmen des Podiumsgesprächs unter Einbeziehung der Teilnehmenden vor Ort erörtert werden.