Videokatalog

Video-Player wird geladen.
Aktueller Zeitpunkt 0:00
Dauer 1:15:32
Geladen: 0.13%
Streamtyp LIVE
Verbleibende Zeit 1:15:32
 
1x
  • Beschreibungen aus, ausgewählt
  • default, ausgewählt
2538 Aufrufe
Dieses Video darf in andere Webseiten eingebunden werden. Kopieren Sie dazu den Code zum Einbetten und fügen Sie diesen an der gewünschten Stelle in den HTML-Text einer Webseite ein. Geben Sie dabei bitte immer die Quelle an und verweisen Sie auf Lecture2Go!

Links

Zitat2Go

  • 00:00:06
    Ich wusste vorher nicht so viel mehr von der Veranstaltung,
  • 00:00:12
    als diesen Titel dokumentarischer Film und Medienwandel. Ich habe jetzt gedacht,
  • 00:00:20
    ich mache es einfach so,
  • 00:00:23
    dass ich anhand relativ chronologisch anhand einiger Filme oder Ausschnitten von Filmen,
  • 00:00:30
    die sie sehen werden und ein paar Zitaten aus dem Buch versuche sozusagen etwas
  • 00:00:41
    Eine Vorstellung von unserer Filmarbeit und gleichzeitig ein paar vielleicht allgemeinere Themen,
  • 00:00:48
    was sich unter diesem Wort Medienwandel verstehen lässt,
  • 00:00:55
    was irgendwie sozusagen zusammenzubringen.
  • 00:01:01
    Wir hatten am vergangenen Wochenende war eine Vorstellung des Buches in
  • 00:01:07
    München auf dem Dokumentarfilmtest und da sagte der Moderator,
  • 00:01:12
    die Überschrift war unabhängige,
  • 00:01:14
    also dass wir sozusagen vorgestellt wurden als Autoren,
  • 00:01:17
    die unabhängig produzieren seit
  • 00:01:19
    über 40 Jahren
  • 00:01:22
    Und der sagte etwas, was mir im Kopf geblieben ist,
  • 00:01:25
    was ich ganz interessant fand.
  • 00:01:26
    Er sagte, unabhängig produzieren heißt nicht nur,
  • 00:01:30
    unabhängig von großen Apparaten, also dem Fernsehen oder großen Geldgebern.
  • 00:01:37
    Wir waren nie fest angestellt, also jetzt außer als Dozenten.
  • 00:01:44
    Sondern heißt auch unabhängig im Geist und unabhängig in den ästhetischen Formen.
  • 00:01:49
    Das fand ich eine ganz interessante Ergänzung des Begriffs, unabhängig produzieren.
  • 00:01:58
    Wir sind, wenn ich von wir spreche,
  • 00:01:59
    schließt das immer Gabriele Voss mit ein,
  • 00:02:01
    mit der ich Eigentlich seit der Zeit in München an der Filmhochschule zusammenarbeite.
  • 00:02:08
    Wir sind sozusagen eine Art von Dinosaurieren im Sinne von Autorenfilmen
  • 00:02:16
    . Es ist im Autorenfilmer, heißt,
  • 00:02:20
    dass man sozusagen im Unterschied zu formatiertem Fernsehen oder formatierten Filmen,
  • 00:02:28
    dass man als Autor arbeitet.
  • 00:02:31
    Das heißt, die Sachen macht, die man gerne machen möchte.
  • 00:02:37
    Und wir haben das irgendwie geschafft mit mehr oder minder Schwierigkeiten
  • 00:02:41
    Und Unterstützung, aber auch von Redakteuren,
  • 00:02:45
    den Fernsehanstalten und Filmförderern oder Festivals, was immer.
  • 00:02:49
    Fast über 40 Jahre sozusagen in diesem Sinne, Autorenfilme, unabhängige Filme zu machen.
  • 00:02:55
    Das ist schon mal, wie die was Außergewöhnliches,
  • 00:02:58
    aber diese Art von Autorenfilm ist gleichzeitig, habe ich das Gefühl,
  • 00:03:01
    zumindest für den dokumentarischen Film ist eine bedrohte Spezies.
  • 00:03:07
    Das werden sie selbst,
  • 00:03:08
    wenn sie das Fernsehen verfolgen oder wenn sie für Dokumentarfilm sich interessieren,
  • 00:03:14
    werden sie das mitbekommen,
  • 00:03:16
    dass diese Art von großem Autorendokumentarfilm
  • 00:03:19
    eigentlich immer seltener wird
  • 00:03:21
    Was an die Stelle tritt, eher, dass Autoren das
  • 00:03:25
    formatierte Fernsehen, also bestimmte Themen und so weiter.
  • 00:03:32
    Es war mir immer ein Anliegen. Ich habe in München
  • 00:03:36
    an der Filmhochschule, habe ich in der Spielfilmabteilung studiert.
  • 00:03:39
    Das ist vielleicht ganz wichtig. Ich habe also nicht
  • 00:03:41
    Dokumentarfilm studiert. Es war mir immer ein Anliegen,
  • 00:03:44
    das Dokumentarfilm eben nicht nur eine Mitteilung von Tatsachen ist.
  • 00:03:47
    Also nicht nur etwas ist, was vom Thema her lebt.
  • 00:03:52
    Normalerweise wird Dokumentarfilm eigentlich immer so wahrgenommen, auch in den Feuilletons,
  • 00:03:57
    dass es um das Thema geht und nicht um den Dokumentarfilm
  • 00:04:01
    als erzählerische Form
  • 00:04:03
    Das war mir immer ungeheuer wichtig,
  • 00:04:03
    da in dem Zusammenhang ist auch diese Reihe entstanden,
  • 00:04:07
    die Carsten Heinze erwähnt hat, dokumentarische Arbeiten,
  • 00:04:11
    die mit anderen Dokumentarfilmen darüber spricht,
  • 00:04:15
    was eigentlich Handwerk oder was Autorentätigkeit im Dokumentarfilm ist.
  • 00:04:19
    Dokumentarfilm ist also nicht nur transportieren oder abhandeln von irgendwelchen Themen
  • 00:04:25
    , sondern ist gleichzeitig eine Autorenform.
  • 00:04:33
    Ich gehe jetzt mal der Reihe nach,
  • 00:04:36
    womit hat dieses unabhängig produzieren können begonnen
  • 00:04:41
    Der erste Film, den wir nach der Filmhochschule in München gemacht haben,
  • 00:04:46
    ist ein Film, Alphons S. Carsten Heinz hat schon davon gesprochen,
  • 00:04:50
    Lebensgeschichte des Alphons S., der auf einfachste Weise entstanden ist.
  • 00:04:59
    Ohne Geld, wir hatten einen damals noch,
  • 00:05:05
    die Anfänge sozusagen der Videotechnik zur Verfügung. Das waren die
  • 00:05:08
    sogenannten Halbzollgeräte. Manche von ihnen werden das noch kennen.
  • 00:05:11
    Das sind sozusagen die Vorläufer der heutigen Videotechnik mit offenen Spulen.
  • 00:05:19
    Und hatten Ein, sagen wir mal so,
  • 00:05:27
    wir hatten bei Recherchen zu einem anderen Film einen alten Arbeiter im Ruhrgebiet kennengelernt,
  • 00:05:36
    der uns außergewöhnlich schien.
  • 00:05:38
    Und zwar außergewöhnlich in der Weise schien, dass er,
  • 00:05:46
    wenn wir von unseren Erinnerungen sprechen, ist es ganz oft so,
  • 00:05:48
    dass wir denen Anekdoten zusammenfassen oder in Höhepunkten.
  • 00:05:52
    Das war jemand, der das nicht hat,
  • 00:05:54
    der auf eine sehr ehrliche Art und Weise
  • 00:05:55
    von sich sprach und gleichzeitig ein außergewöhnlich gutes Gedächtnis hat
  • 00:06:01
    Es entstand der Wunsch über diesen alten Arbeiter, sozusagen etwas zu machen.
  • 00:06:07
    Seine Biografie erst mal festzuhalten. Gar nicht an einen
  • 00:06:12
    späteren Film denkend. Vielleicht zeige ich einfach mal,
  • 00:06:17
    bevor ich dann das weitererzähle, was daraus entstanden ist.
  • 00:06:22
    Den ersten Ausschnitt zu diesem Film. Dieser Film ist
  • 00:06:27
    viereinhalb Stunden lang am Ende dann geworden.
  • 00:06:31
    Und ist, wie gesagt, erschreckend, sie nicht.
  • 00:06:34
    Es ist eine sehr einfache Form. Halbzoll-Videotechnik dann
  • 00:06:37
    anschließend aufgeblasen auf 16 Millimeter
  • 00:06:42
    Macht sozusagen auf diese einfache Weise seinen Weg.
  • 00:06:49
    Alles andere danach. Das ist ein Ausschnitt aus dem ersten
  • 00:06:58
    Teil von diesen acht Teilen, wenn ich hier draufdrücke,
  • 00:07:01
    sollte das irgendwie funktionieren,
  • 00:07:02
    aber es geht nicht.
  • 00:07:09
    Jetzt? Gut
  • 00:07:27
    So schön. Aber am besten auf Fuß. Anna,
  • 00:07:35
    was hast du mich hier betrieben? Ungefähr damals,
  • 00:07:37
    so wie ich schätze, so 14,
  • 00:07:40
    15 Jahre alt gewesen, da im Barfmann 1914,
  • 00:07:43
    am 1. August, die nach Horn geborgen waren,
  • 00:07:47
    die Sache, Papa, ist noch nie gemacht.
  • 00:07:52
    In Frieden gestellt war es nicht, was es so gut war.
  • 00:07:55
    Ja, aber das war, glaube ich, nicht viel,
  • 00:07:56
    das war, da haben die mir erste Welt gekriegt gegangen.
  • 00:08:02
    Das war natürlich damals Für die Werke nicht abzusehen, weil es bedeuten würde,
  • 00:08:08
    ein Finich, um mich da voll begeistern, ich kann mich entsinnen,
  • 00:08:12
    wie junge Männer denken, aktiv beliebt haben, was ich mir damals ja auch noch reingemeldet war, wie geheim so ein Rückenfluss,
  • 00:08:21
    ob ich fast so sein Listen war, und so weiter,
  • 00:08:24
    dann gingen aber dann alle ihre Verantwortung, es betont haben,
  • 00:08:29
    boomforts und geschwimmt, und ihre andere Körper,
  • 00:08:32
    die besser stehen, und dann in Paperland nach Sony sein,
  • 00:08:38
    sagen Social Liter, wie miet er das dann war,
  • 00:08:41
    dass die Pferde dann später der die ersten Taten schwarzen Modern,
  • 00:08:45
    der Kartenmilch, der deutschen Veransatzung, was also für,
  • 00:08:51
    wahrscheinlich, dass das für viele,
  • 00:08:55
    das war damals hier nie geschocken, so vereinbarung.
  • 00:08:58
    Ich habe das Samen geflogen, dass ich mir jetzt erzöge,
  • 00:09:01
    in seinen Tun, aber ich erkenne, laut,
  • 00:09:03
    wenn die Männer schaffen, irgendwie so etwas stuchen,
  • 00:09:10
    passiert war, muss man vor dem Rahmen,
  • 00:09:12
    da habe ich bei Bandy eine Ambition geladen,
  • 00:09:15
    von der Häufung,
  • 00:09:17
    die mich schwarz um den Mann bringt und so war nie so langsam die Schön der Menschen,
  • 00:09:24
    in denen es tut, worauf ich umher bin.
  • 00:09:29
    Das ist schon auch in der Schule. Denn in jeder Wege
  • 00:09:32
    würden die Lehrer immer mehr oder näher reden und haben wieder Zeit,
  • 00:09:37
    auch nur Kram und Wiederlehrer, die aber nicht mehr ihre Nichtmaßen besaßen.
  • 00:09:43
    Und vielleicht nicht vergeht die Bank,
  • 00:09:45
    wo Käsen mit Antwort gehe ich und so weiter,
  • 00:09:51
    dann ihre Tiefe verlegen mussten. Und gegen die Schulen,
  • 00:09:53
    wo ich die Bar stelle, weiß ich daran,
  • 00:09:57
    was unsere Soldaten so vorgehen,
  • 00:09:59
    die Führungszeiten auch hier setzen und zahlen für den Kram
  • 00:10:02
    Das fahre ich eigentlich hier. Wir dürfen Kriegsanlagen bezeichnen.
  • 00:10:06
    Unsere Sprachregion oder wenn irgendwann in den Wirklichkeiten über die Männer
  • 00:10:11
    45 fände ich einen Marker. Ich war da, stand
  • 00:10:14
    in der Schule. Solche Stadt, die wir erobern,
  • 00:10:18
    die NATO, die ein heißes Kreuz darstellten werden.
  • 00:10:22
    Dieser erste Kreuz, die beides heute waren,
  • 00:10:24
    immer auch eine Minäge geschlagen, schwarze Weißrolle. Nicht,
  • 00:10:30
    aber er kann, wenn man keinen Radio einspucht,
  • 00:10:34
    solche der schwarze Narbe, einen Markt, ja,
  • 00:10:38
    für einen Weißen, an so einer Belage,
  • 00:10:40
    der da einen Kram hat,
  • 00:10:41
    etwas zu sagen,
  • 00:10:43
    An Wolken in der Minika, ich verkoste der Zehnpark.
  • 00:10:47
    Und dann sollte man auch zu erwarten,
  • 00:10:51
    die Welt anlegen, die Mantratscherne, Kriegsanleihe zeichnen.
  • 00:10:57
    Nun zu mir, Vater, Beginner auf,
  • 00:10:59
    zu Hause, sind die Welternamen nicht beten,
  • 00:11:01
    dass solchen hänge ich dranbleiben, zeichnen konnten.
  • 00:11:11
    Jetzt steht es,
  • 00:11:17
    aber unterm Stück.
  • 00:11:27
    Der Film geht so weiter. Das heißt,
  • 00:11:33
    ein alter Bergarbeiter sitzt am Küchentisch und es gibt kein Archivmaterial,
  • 00:11:41
    keine Fotos, sozusagen nichts dazugesetztes. Es ist nur seine Erzählung
  • 00:11:47
    . Das Ganze über viereinhalb Stunden unterteilt in acht Teile.
  • 00:11:53
    Das war am Anfang gar nicht sozusagen einleuchtend für viele.
  • 00:11:57
    Das war, viele meinten, das ist ja Radio,
  • 00:12:00
    das ist kein Film und so weiter.
  • 00:12:03
    Tatsächlich aber hat was man vielleicht durch diesen Ausschnitt schon sieht,
  • 00:12:09
    hat er eine so wunderbare Sprache und eine so präzise Sprache als Bergarbeiter,
  • 00:12:15
    dass man sich sozusagen diese Formen auch leisten konnte.
  • 00:12:17
    Mit der Zeit, es folgt jetzt dieser Kriegsanleihe,
  • 00:12:20
    womit er aufgehört hat, zum Beispiel eine Geschichte,
  • 00:12:23
    wo sie diese Kriegsanleihe, es wird auch sehr viel persönlicher noch,
  • 00:12:27
    wo sie die Kriegsanleihe gestohlen haben, eher mit einem Kameraden, ein wunderbarer Geschichte.
  • 00:12:35
    Alles Bilder sozusagen, eine Geschichte, die nicht nur
  • 00:12:38
    ein Leben ist, sondern gleichzeitig eine Art von Zeitgeschichte.
  • 00:12:42
    Wir haben uns damals viel mit Ich weiß nicht,
  • 00:12:45
    wem das noch ein Begriff ist, der sogenannten linken Front der Künste.
  • 00:12:48
    Das war eine Bewegung in der Sowjetunion damals,
  • 00:12:51
    von Tretjakov, Mayakowski und anderen,
  • 00:12:57
    die dann unter Stalin zum Teil umgebracht worden sind oder jedenfalls nicht mehr weiterarbeiten konnte.
  • 00:13:05
    Da gab es einen Schriftsteller, der hieß Sergej Tretjakov und
  • 00:13:09
    der hatte eine Methode erfunden, die er biointerviewen nannt.
  • 00:13:14
    Ich fand das damals was sehr Interessantes. Bio-Interview heißt,
  • 00:13:18
    eine Biografie, nicht nur als Biografie erzählen,
  • 00:13:21
    sondern über eine genau befragte Biografie
  • 00:13:24
    Also genau heißt auch im Alltag befragte Biografie,
  • 00:13:29
    sozusagen die Geschichte, in dem Fall auch einer Klasse natürlich,
  • 00:13:34
    aber auch die Geschichte eines Landes oder überhaupt Geschichte,
  • 00:13:36
    allgemeinere Geschichte darzustellen.
  • 00:13:39
    Daher auch diese ungewöhnliche Form von viereinhalb Stunden,
  • 00:13:44
    wenn man über den Alltag redet, ist das immer etwas,
  • 00:13:46
    was ziemlich viel Zeit braucht.
  • 00:13:47
    Das haben wir in unseren anderen Filmen auch erfahren.
  • 00:13:52
    Kurz und gut, es führte dazu,
  • 00:13:55
    dass dieser Film mit Hilfe von Freunden sozusagen erst einmal
  • 00:13:59
    fertiggestellt wurde in dieser ungewöhnlichen Form,
  • 00:14:01
    viereinhalb Stunden
  • 00:14:04
    Ein Fernsehredakteur wurde auf das aufmerksam, übrigens empfohlen von Alexander Kluge damals.
  • 00:14:12
    Sich das mal anzuschauen. Und der hat dann,
  • 00:14:19
    der hat, ich glaube, vier Teile damals,
  • 00:14:23
    tatsächlich für das Fernsehen angekauft.
  • 00:14:25
    Wir mussten die dann kürzen auf damals Fernsehkompatible Länge von jeweils 30 Minuten,
  • 00:14:30
    die einzelnen Folgen von den viereinhalb Stunden sind unterschiedlich lang.
  • 00:14:36
    Diese viereinhalb Stunden haben diesen Adolf-Krimmel-Preis,
  • 00:14:40
    was ein Fernsehpreis ist,
  • 00:14:41
    damals bekommen
  • 00:14:42
    Darauf hin, nachdem sie das bekommen haben, kam der Redakteur und sagte,
  • 00:14:46
    ach, lass uns doch die ganzen acht Folgen aus, sozusagen noch einmal ausstrahlen.
  • 00:14:50
    Wir durften die wieder in die originale Länge zurückversetzen und die liefen dann,
  • 00:14:57
    was heute völlig unvorstellbar ist, nach der Tagesschau sozusagen zur Hauptsendezeit im WDR,
  • 00:15:03
    in dieser Form, also in dieser schlechten, groben, schwarz-weiß vorm.
  • 00:15:13
    Wir kamen in den Gewinn,
  • 00:15:14
    dass wir diese Serie also sozusagen zweimal verkauft haben und dass ich,
  • 00:15:18
    deswegen erzähle ich das so ausführlich, war eine Art Beginn von Unser,
  • 00:15:22
    was ich vorhin gesagt habe, unabhängigen Filmarbeit, also das Geld haben wir angelegt in einen Schneidetisch und eine Produktionsausrüstung ab
  • 00:15:30
    Dabe Girl, hatten wir die Möglichkeit, sozusagen unabhängig zu produzieren, auch selbst zu produzieren. Ist vielleicht auch deswegen interessant. Ich habe vorhin von Formatierung gesprochen,
  • 00:15:44
    weil das ja in wirklich radikaler Entwurf ist und unsere Erfahrung in diesem,
  • 00:15:50
    in Anführungszeichen, unabhängigen Produzieren über die 40 Jahre ist die,
  • 00:15:54
    dass eigentlich das Festhalten an den,
  • 00:15:56
    an sozusagen einem Man kann das vielleicht eigenen Stil oder einer eigenen,
  • 00:16:01
    vielleicht ist es besser der Ausdruck Haltung, an einer eigenen Haltung einem ermöglicht,
  • 00:16:10
    sozusagen dieses unabhängige Produzieren auf die Dauer durchzuhalten,
  • 00:16:15
    weil es gibt dann vielleicht den einen oder anderen mutigen Redakteur,
  • 00:16:18
    der sich an die Seite oder was weiß ich,
  • 00:16:20
    andere Leute Multiplikatoren, wie man das heute nennt,
  • 00:16:23
    die sich an die Seite stellen und diese Arbeit unterstützen.
  • 00:16:27
    Das ist jedenfalls etwas,
  • 00:16:28
    was wir an Filmhochschulen auch immer sagen,
  • 00:16:31
    dass die Leute eher fragen sollen, was sie selbst interessiert,
  • 00:16:35
    als die ganze Zeit danach zu gucken,
  • 00:16:37
    sozusagen was
  • 00:16:37
    von ihnen verlangt wird
  • 00:16:42
    Ich lese zum Abschluss vielleicht von diesem zu Alphans S noch
  • 00:16:48
    einen kurzen Ausschnitt aus einem Text, den Gabriele Foss geschrieben hat,
  • 00:16:52
    zu diesem Projekt Alphans S. vor, bevor ich zum nächsten komme.
  • 00:16:59
    Der Text heißt eine außergewöhnliche Art zu einem Film zu kommen,
  • 00:17:03
    einen Menschen vorstellen, ein Leben aufzeichnen.
  • 00:17:06
    Keine Vorstellung von filmischer Form und dem, wie das Werk am Ende aussehen soll.
  • 00:17:12
    Eine unabhängig begonnene Produktion entstanden aus dem Prozess heraus.
  • 00:17:16
    Zuerst nacktes Material, kein Gedanke an Beigaben, Kamera,
  • 00:17:21
    die sich allmählich näher herantraut an den Menschen,
  • 00:17:24
    den wir ihm zuhören, noch einmal neu kennenlernen.
  • 00:17:28
    Im Material ist die spätere Form des Films mitgegeben.
  • 00:17:32
    Von der Fülle der geläufigen Möglichkeiten vergangenes lebendig zu machen,
  • 00:17:36
    bleibt am Schluss nur zur Wahl,
  • 00:17:38
    wenn das Zeugnis dieses Lebens in seiner Authentizität und Einzigartigkeit nicht zerstört werden soll.
  • 00:17:44
    Wir haben bewusst verzichtet auf all das,
  • 00:17:46
    was die formale Lebendigkeit durch weitläufigere Bebilderung,
  • 00:17:50
    Befragung weiterer Zeitgenossen und schnelle Kombination und Montage ihrer angesammelten Meinung steigern könnte.
  • 00:17:58
    Wir haben kein sogenanntes objektives Bild der Geschichte schaffen wollen
  • 00:18:02
    Solche Bilder sind immer zusammengesetzt und von Interessen bestimmt.
  • 00:18:07
    Hier wird Geschichte und Lebensgeschichte erzählt, aus der Interessenslage eines Arbeiters.
  • 00:18:13
    Darüber täuscht nichts hinweg. Das ist vielleicht,
  • 00:18:20
    ich habe auch diesen Ausschnitt gewählt, weil er nochmal zeigt,
  • 00:18:25
    dass etwas anderes, was für Dokumentarfilm wichtig ist,
  • 00:18:28
    ich finde, ein etwas,
  • 00:18:29
    was ich sehr reizvoll und besonders am Dokumentarfilm ist,
  • 00:18:32
    dass er sich immer seine Form selbst suchen muss.
  • 00:18:35
    Also es gibt sozusagen vorher keine vorgesetzte Form,
  • 00:18:38
    jedes Material findet seine Form
  • 00:18:42
    Alphons S. Es gab danach eine Reihe, weil der Film
  • 00:18:46
    relativ erfolgreich war, auch auf Festivals und so weiter.
  • 00:18:50
    Gab es eine ganze Reihe von Filmen, die was ähnliches versucht haben mit anderen Zeitzeugen.
  • 00:18:54
    Das hat meistens nicht funktioniert, weil diese Art,
  • 00:18:58
    einen solchen Film zu machen und auch dabei zu bleiben und
  • 00:19:01
    auf so sparsam zu sein, geht mit Alphons S,
  • 00:19:04
    aber geht vielleicht mit vielen anderen, die anders erzählen,
  • 00:19:07
    eben nicht.
  • 00:19:08
    Das heißt, der Dokumentarfilm muss immer sehr genau auf
  • 00:19:11
    sein Material schauen und daraus seine Form gewinnen.
  • 00:19:14
    Auch vielleicht immer eine andere Form, eine andere Haltung.
  • 00:19:17
    Das ist etwas sehr Besonderes zum Dokumentarfilm
  • 00:19:25
    Wir haben diesen Film Lebensgeschichte,
  • 00:19:27
    das war der erste Film, den wir damals,
  • 00:19:28
    der zweite Film, den wir damals im Ruhrgebiet gemacht haben,
  • 00:19:32
    noch von Hamburg ausgemacht und haben dann beschlossen, irgendwie für,
  • 00:19:37
    damals meinten wir, für fünf Jahre ins Ruhrgebiet zu ziehen.
  • 00:19:41
    Das war für uns schon eine sehr lange Zeit.
  • 00:19:44
    Und zu versuchen, sozusagen Filme zu machen,
  • 00:19:49
    von dem Ort aus auch, in dem wir leben.
  • 00:19:51
    Also nicht die Filmthemen,
  • 00:19:53
    sich mal hier und mal da zu suchen,
  • 00:19:56
    sondern irgendwie sowas ähnliches
  • 00:19:57
    wie eine Kontinuität von Filme machen
  • 00:20:01
    Zu schaffen. Und zwar nicht nur Filme machen, sondern auch Filme zeigen.
  • 00:20:04
    Wir haben das damals richtig zu einer Initiative entwickelt.
  • 00:20:10
    Das nannte sich Ruhe, Filmfabrik. Später hieß es dann
  • 00:20:12
    Ruhe für ein Zentrum. Also eine Art Einrichtung,
  • 00:20:18
    die über uns als Autoren hinaus in einem Kollektiv,
  • 00:20:22
    da waren noch andere Leute auch mit dabei.
  • 00:20:25
    So ein Modell von Filmarbeit,
  • 00:20:27
    was gleichzeitig sich auf eine Region bezieht und in dieser Region Filme macht,
  • 00:20:33
    Leute daran beteiligt,
  • 00:20:35
    die Filme aber auch in dieser Region
  • 00:20:37
    wieder zurückspielt und zeigt
  • 00:20:41
    Fünf Jahre wollten wir dem Zeit geben. Also wir sind seitdem von dem Ruhrgebiet,
  • 00:20:45
    haben immer noch unseren Hauptwohnsitz im Ruhrgebiet bis heute. Das erste Projekt,
  • 00:20:51
    was wir in diesem Ruhrfilm-Zentrum gemacht haben, hatte natürlich,
  • 00:20:57
    natürlich sage ich, weil das die Geschichte des Ruhrgebietes ist,
  • 00:20:59
    mit dem Bergbau zu tun.
  • 00:21:02
    Wir wollten ein Projekt machen, das, ich erzähle es vielleicht
  • 00:21:08
    ein bisschen kürzer, sonst wird das alles so ausführlich.
  • 00:21:12
    Wir zogen in einen Bergarbeiterort, Bottrop-Ebel, Paten hat,
  • 00:21:18
    mieteten da ein halbes Zechenhaus und stellten unseren Schneidetisch dahin in
  • 00:21:27
    der von heute aus gesehen vielleicht pathetischen Annahme.
  • 00:21:29
    Wir könnten diese Filme zusammen mit den Protagonisten,
  • 00:21:33
    also zusammen mit den Bergarbeitern und ihren Familien machen.
  • 00:21:36
    Also nicht mehr nur Filme wie als Autoren, sondern eine gemeinsame Film,
  • 00:21:40
    also sozusagen eine Gemeinde, gemeinsame damals, nannten wir das, filmische Geschichtsschreibung.
  • 00:21:46
    Also gemeinsam sozusagen von ihrem Alltagsleben erzählen. Auch dafür hatten wir uns in der Zeit verschätzt,
  • 00:21:54
    wir hatten damals uns ein Jahr vorgenommen und am Ende waren es drei Jahre,
  • 00:21:58
    die wir an diesem Ort geblieben sind,
  • 00:22:02
    es sind fünf lange Dokumentarfilme entschieden, entstanden,
  • 00:22:06
    einen Film über die Arbeit unter Tage, einen Film über Jugendliche,
  • 00:22:10
    die neu anfangen, einen Film über die Frauen am Ort,
  • 00:22:14
    einen Film über die Einwanderer.
  • 00:22:17
    Das Ruhrgebiet ist ein Einwanderungsland, also damals überwiegend Polen,
  • 00:22:22
    heute sind es Türken. Und ein Film,
  • 00:22:26
    ein allgemeiner Film über, sagen wir mal,
  • 00:22:30
    das Alltagsleben und das ist der letzte Film gewesen,
  • 00:22:33
    auch gleichzeitig über unsere Erfahrung mit dem Ganzen
  • 00:22:39
    Ich zeige mal den aus dem letzten Film,
  • 00:22:43
    von dem ich gerade gesprochen habe,
  • 00:22:45
    der heißt inmitten von Deutschland, zeige ich einen Ausschnitt.
  • 00:22:51
    Wenn das Ding hier funktioniert.
  • 00:22:58
    Jetzt bewegt sich was. Habt ihr
  • 00:23:07
    ein bisschen Wasser
  • 00:23:40
    Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Das Selbstbild als anderes
  • 00:24:09
    . Ja, gut, ich sage,
  • 00:24:09
    es ist ja schon ein Foto zu geben.
  • 00:24:11
    Und hier fühlt sich die Tafel aus seinem Auto,
  • 00:24:13
    wie du kochst, von meinem etwa einem 61. Morgen
  • 00:24:18
    getan hätte.
  • 00:24:18
    Die Welt sind mir da geschaffen
  • 00:24:56
    . . .
  • 00:25:28
    Amen. Amen. Amen. Amen. Amen. Amen.
  • 00:25:34
    Amen. Amen. Amen. Amen. Und zwar,
  • 00:25:40
    Adam ist wieder ein Gold, wenn ich da erwarte,
  • 00:25:40
    aber da hat er ein wunderbarer Aufdauer gemacht.
  • 00:25:42
    Das ist laut genug? Ja, kaputt. Und dann
  • 00:25:46
    dreht ihr das Gute vor. Das war nur Gold gefahren.
  • 00:25:53
    Die neue Hardy, wo Radam, wo sie tun,
  • 00:25:56
    dass wir eine Energie nicht machen, Oh.
  • 00:26:01
    Auf mir. Mit Schweigen, mit Astrida Biest.
  • 00:26:04
    Wir haben uns schon mal aus der Erfahrung Kultur gekümmert.
  • 00:26:07
    Ich bin zum Beispiel, ich bin auch von jedem da gesehen.
  • 00:26:12
    Ja, der kann man schon im Wurfsau-Museum,
  • 00:26:15
    haben wir Samuel aufgeregt, ja. Und ihr zeigt uns,
  • 00:26:17
    wo der Watzi, wird mit dieser Samuel fahren,
  • 00:26:21
    der ein Tippsalbum, war dem auch nichts, oh,
  • 00:26:23
    es geht nicht nur durchspringen,
  • 00:26:25
    aber übernehmen wir natürlich einen Mann in der Badewanne,
  • 00:26:27
    vor 100 Jahren, ist doch gerade so.
  • 00:26:31
    Vor allem, wir nehmen mal einen Tag jetzt,
  • 00:26:33
    aber klasse, in der Firma, ja,
  • 00:26:35
    der Vater mag Baumann,
  • 00:26:37
    aber der Vorzug
  • 00:26:38
    Das war nicht mehr auf der T hier und da haben wir die Wunder, die die Wunder ausgebaut haben.
  • 00:26:42
    Wir können auch nicht eingebaut aus der Theorie. Und ein Junge sagt, hier ist gerade Heiligabend. Das ist ein Schreiben,
  • 00:26:48
    Rohan, ich höre auf, und man muss,
  • 00:26:49
    und die Türmesser, das ist aber die Huherei,
  • 00:26:52
    und der Berlin, der war auf der Wunder,
  • 00:26:54
    und das ist der Wagner, der war die Bänder,
  • 00:26:56
    das ist gerade, das geht hier raus,
  • 00:26:57
    ich sage immer, viel wertbar, was alle,
  • 00:26:58
    was brauchst du immer da, weil der Leute liegen eingerechnet haben,
  • 00:27:02
    das Auto ist ja ein Bier,
  • 00:27:05
    aber in ein Jahr lebe, und jetzt sage ich,
  • 00:27:06
    wir sind nie dabei, weil er 50 Prozent geschließen,
  • 00:27:11
    aber wir haben gesagt, ich lerne halt,
  • 00:27:13
    was die, was die Hörer in die Wunder haben,
  • 00:27:18
    und das Radio, der ist erleben.
  • 00:27:20
    Und wenn der ewige erste, weil er in der Woche,
  • 00:27:22
    wo, dann bin ich selber auch von mir schaut,
  • 00:27:25
    und nicht selber was, Ato,
  • 00:27:26
    dann sieht das genau daraus, wie wir da zusammenstehen.
  • 00:27:29
    Dann geht das Berg einfach verbucht, Politästling raubt,
  • 00:27:32
    der im Unterbesitz wohnt. Sodass ich sage, ja,
  • 00:27:34
    von den Federn, aber wir bekommen immer Idealformen,
  • 00:27:40
    wir können erzählen, das ist alles, an wie vielen,
  • 00:27:41
    die von der hohen Familie, von der Saal rauben,
  • 00:27:44
    rechtlich, das Thema öffentlich wird noch einmal versagen.
  • 00:27:50
    Wir nehmen das Förderer, sind da wirklich zu möglich.
  • 00:27:54
    Für alle Menschen, die unvordrücken, die von unserer Wahrheit setzen wollen,
  • 00:27:58
    Da war der Tag von dem Mai gedacht.
  • 00:28:01
    Und da habe ich mit der Farbe gefallen.
  • 00:28:03
    Wir waren täglich von Monte. Bei Hertha, das war es
  • 00:28:08
    nicht. Und wir haben gedacht, das ganze Team,
  • 00:28:09
    das Auto anhören, weil wir jetzt den Anleitungen merken,
  • 00:28:13
    für uns kam noch der Tellerkühlsehaufen.
  • 00:28:16
    Wir kamen an Tömmlinzi gewartet auch, was ist für uns
  • 00:28:19
    so weiter auch so. Was jetzt dabei herauskommt,
  • 00:28:26
    wie ihr das willt von euch so gebeten können,
  • 00:28:29
    nicht unbedingt in die Renten wohnen, früher die Kolatten,
  • 00:28:32
    euch die Türen,
  • 00:28:34
    oder wird man sich gegen die bekannten Klischees im Ruhrgebiet
  • 00:28:36
    mit grauem Himmel,
  • 00:28:38
    eintönigen Häuser rein und sonst nichts
  • 00:28:46
    Auf unserer Arbeit lastet von Anfang an die Erwartungen immer wieder gut machen.
  • 00:28:50
    Der Wiedergutmachung von 80 Jahren Vorurteil, Herabsetzung, Missagung.
  • 00:28:56
    Was jetzt dabei herauskommt, dort von Parado gefragt.
  • 00:29:01
    Von uns aus der Versuch, gemeinsam mit den Menschen
  • 00:29:04
    ein Bild für ihrem Leben und ihrer Geschichte zu entwerfen.
  • 00:29:08
    Das ist nicht immer leicht. Es gibt viele Blicke auf
  • 00:29:11
    die Möglichkeit und jene Erfahrung und Interesse,
  • 00:29:13
    wen sie alles aus
  • 00:29:27
    Je länger wir ein WhatsApp, desto mehr ernten wir den
  • 00:29:30
    ersten Blick zum Missraum. Unsere Bilder werden es auch halten.
  • 00:29:36
    Auf uns der Ebler beginnt wir einige Szenen in Farbe zu drehen.
  • 00:29:43
    Für Ego geht es nicht nur um das Verbergen,
  • 00:29:45
    wir veröffentlichen eine Wahrheit. Es geht auch um ein Risiko,
  • 00:29:50
    sich den Urteil anderer auszusetzen, mit ihm zu leben,
  • 00:29:53
    mit einem Urteil,
  • 00:29:55
    das in der Geschichte fast in der Vorurteil war
  • 00:30:03
    Wichtig, deshalb, dass man hier nie weggehen würde.
  • 00:30:06
    Und dass man gute Gründe dafür hat.
  • 00:30:34
    Als Reaktion auf die Auseinandersetzung in der Sylt von Ebene der Öffentlichkeit
  • 00:30:39
    entsteht ein Hut
  • 00:30:42
    Das ist völlig. Ich, ich, ich,
  • 00:30:48
    ich, ich, ich, ich, ich,
  • 00:30:52
    ich, ich, ich, ich, ich, ich.
  • 00:30:52
    Wundere ich denn, wir, gell, mobbern,
  • 00:30:56
    drehen, die Erhöhung. Ich, ich, ich,
  • 00:31:10
    ich, meine, einige geben, völlig, locking.
  • 00:31:19
    Oh, in der Erhöhung
  • 00:31:23
    Oh miegen, schau, so denn, wir gehören da liegen.
  • 00:31:33
    Oh, ich glaube, wiegen und die Haare verlieben.
  • 00:31:39
    Hochfüller, ja, so rein.
  • 00:31:51
    Ja, ja. Im Ei,
  • 00:31:52
    in deiner Bäume
  • 00:32:05
    Das Lied ist inzwischen in Ebel die Nationalhymne geworden.
  • 00:32:08
    Das war ursprünglich eine Reaktion auf sehr heftige Diskussionen,
  • 00:32:15
    die wir völlig unerwartet, schon gleich beim ersten Film gehabt haben.
  • 00:32:21
    Wir haben das ganze Projekt in schwarz-weiß angefangen. Auch deshalb,
  • 00:32:26
    weil schwarz-weiß eben als 16 Millimeter Material lichtempfindlicher ist als Farbmaterial und wir wollten unter Tage,
  • 00:32:33
    wir haben sehr viel unter Tage gedreht und naja,
  • 00:32:37
    außerdem gefiel mir schwarz-weiß immer besser für Dokumentarfilme,
  • 00:32:40
    weil zum Spielfilm kann man im Dokumentarfilm sozusagen sich die Räume immer nicht aussuchen.
  • 00:32:44
    Auch die Kleider, die die Leute anhaben,
  • 00:32:48
    das wird dann meistens bunt im Unterschied zum Spielfilm,
  • 00:32:51
    wo ich die Farben eben komponieren kann.
  • 00:32:53
    Das hat mir oft nicht so sehr gefallen.
  • 00:32:55
    Deswegen haben wir damals, wollten wir das Ganze in schwarz-weiß
  • 00:32:59
    drehen und aber haben auch viele andere Filme in schwarz-weiß gedrückt.
  • 00:33:02
    Das führte aber zu der erste Film gegenüber die Jugendlichen am
  • 00:33:06
    Ort und das ganze Projekt führte zu großer Aufregung.
  • 00:33:12
    Und zwar so, wir hatten den Rohschnitt oder auch
  • 00:33:14
    den fertigen Film am Ort
  • 00:33:18
    Und auch davor schon verschiedene Fassungen gezeigt und die Leute waren mehr den Protagonisten Protagonisten sowieso und auch mehr oder minder der Ort,
  • 00:33:25
    außer der Frage nach Schwarz-Weiß, war einverstanden,
  • 00:33:28
    aber im Abstand von ungefähr zwei Monaten lief dieser Film im Fernsehen,
  • 00:33:33
    wurde ausgestrahlt und wir hatten schon ein seltsames Gefühl irgendwie,
  • 00:33:37
    auf einmal gingen die Leute in Distanz und die Stimmung am Ort uns gegenüber wurde anders und es stellte sich heraus,
  • 00:33:46
    dass eben all die Verwandten aus dem Sauerland angerufen hatten und der Friseur in der Innenstadt und all solche Leute und sagten,
  • 00:33:55
    erstens, sagt man, wie redet ihr,
  • 00:33:56
    ihr könnt nicht mir und mich auseinanderhalten,
  • 00:34:00
    dann gibt es eine Szene mit einem Bergmann,
  • 00:34:04
    zu Hause, der Berg mit einem jungen Bergmann,
  • 00:34:07
    die Mutter stellt ihm statt, ihm den Tisch ordentlich zu decken,
  • 00:34:10
    so wie das üblich ist, einfach sozusagen das wieder aufgewärmte Essen,
  • 00:34:14
    was sie schon mal für ihren Mann,
  • 00:34:16
    der früher Schichtende hatte,
  • 00:34:19
    nochmal auf den Tisch und so weiter.
  • 00:34:20
    Lauter Szenen eben, die nicht dem üblichen Bild von,
  • 00:34:25
    wie man eine ordentliche mittelständische Familie sich vorstellt, entsprachen.
  • 00:34:30
    Das kam von außen, das war sozusagen das Fernsehbild,
  • 00:34:33
    mit dem wir auf einmal,
  • 00:34:34
    mit dem auf einmal unsere Filme sozusagen verglichen wurden und dabei schlecht,
  • 00:34:43
    nicht die Filmeschlitzschnitten unbedingt schlecht ab, sondern der Ort schlicht,
  • 00:34:48
    hat schlecht abgeschnitten.
  • 00:34:49
    Das ging so weit, dass zum Teil die Leute,
  • 00:34:51
    die dann mitgemacht haben in dem Film,
  • 00:34:54
    eben von anderen richtiggehend nicht angegriffen, nicht körperlich,
  • 00:34:57
    aber immerhin sozusagen gemieden wurden.
  • 00:35:02
    Und es entstand eine große Diskussion am Ort,
  • 00:35:05
    die uns selbst völlig überrascht und mit dem ganzen Projekt auch ziemlich aus der Bahn warf.
  • 00:35:10
    Wir hatten gedacht, pathetisch, wir gehen so nah wie irgend möglich
  • 00:35:14
    und machen die Filme mit den Menschen sozusagen so authentisch wie möglich.
  • 00:35:18
    Und das Ergebnis war, aber eben ein großer Zweifel. Das hat auch uns,
  • 00:35:24
    das hat den ganzen weiteren Film, wir haben dann trotzdem weitergemacht,
  • 00:35:27
    also es entstanden noch drei oder vier weitere Filme,
  • 00:35:31
    aber wie das in diesem Kommentar heißt, zurückhaltend.
  • 00:35:34
    Und mit dem letzten Film sind wir dann aus Ebel weggegangen,
  • 00:35:38
    dieser Film und haben den woanders geschnitten,
  • 00:35:40
    weil wir auch selbst das Gefühl hatten, wir verlieren auch selbst den Überblick.
  • 00:35:44
    Das ist manchmal, wenn man eine Sache,
  • 00:35:46
    auch eine Erfahrung für Dokumentarfilm,
  • 00:35:48
    wenn man eine Sache zu nah anguckt oder zu sehr kennt,
  • 00:35:52
    dann verliert man die Prioritäten aus dem Auge
  • 00:35:59
    Deswegen dieses Projekt für uns, für das ganze Konzept von Dokumentarfilmen ganz entscheidend,
  • 00:36:05
    weil es erstens hat es uns gezeigt, unser Blick,
  • 00:36:09
    selbst wenn wir sagen,
  • 00:36:09
    wir sind so nah wie irgend möglich an der Wirklichkeit,
  • 00:36:13
    ist immer noch der Blick von Autoren,
  • 00:36:15
    die ihren eigenen Blick mitbringen.
  • 00:36:17
    Es ist sozusagen kein objektives, es ist nicht der objektive
  • 00:36:20
    Dokumentarfilm und es gibt sehr viele unterschiedliche Wirklichkeiten oder Blicke auf die Wirklichkeit,
  • 00:36:25
    die man werfen kann.
  • 00:36:28
    Das war etwas, was wir über diese drei Jahre zum
  • 00:36:31
    Teil relativ schmerzhaft erfahren haben, aber auch sehr erhellend.
  • 00:36:37
    Also es hat für unsere Filmarbeit damals viel bedeutet.
  • 00:36:43
    Gabi, Gabriele Voss, von der die Rede war,
  • 00:36:46
    hat über diese Zeit ein Tagebuch geschrieben. Der zweite Blick,
  • 00:36:49
    in der sie diese ganzen Erfahrungen im Tagebuch auch in Korrespondenzen sehr eindrücklich wiedergibt.
  • 00:36:59
    Ich lese nochmal kurz, bevor ich zum nächsten Film komme.
  • 00:37:01
    Ich muss ein bisschen beeilen, merke ich schon. Einen von den beiden Ausschnitten,
  • 00:37:07
    die ich mir ausgesucht habe,
  • 00:37:08
    aus dem Buch Der Nachbar sagt über uns zu einer Fremden,
  • 00:37:16
    Die jungen Leute mit den langen Haaren,
  • 00:37:18
    die unendliche Mengen von Kaffee trinken,
  • 00:37:21
    niemals ihrem Mäntel in der Garderobe hängen,
  • 00:37:24
    die unglaublich rauchen und hinter dieser ganzen äußeren Fassade so geduldig zuhören,
  • 00:37:28
    so geduldig zuhören.
  • 00:37:30
    Ganz allmählich entdeckt er hinter den langen Haaren und dem vernachlässigten Äußerungen Äußeren
  • 00:37:36
    sympathische junge Leute. Er sagt nicht zu dem fremden Besuch,
  • 00:37:40
    am Anfang hatte ich Vorurteile, er sagt,
  • 00:37:44
    am Anfang wusste ich nicht, wie ich mich verhalten sollte.
  • 00:37:47
    Er sagt auch nicht, ich habe meine Vorurteile verloren,
  • 00:37:51
    er sagt,
  • 00:37:52
    jetzt kenne ich sie
  • 00:37:55
    Was bleibt? Das Projekt ist abgeschlossen, die Arbeitszusammenhänge in
  • 00:37:59
    Ebel sind aufgelöst. Wir leben nicht mehr da. Die
  • 00:38:04
    Kontakte zu einzelnen Menschen sind geblieben, ein paar Freundschaften.
  • 00:38:07
    Wir stehen vor neuen Fragen, nicht mehr nur,
  • 00:38:10
    wie war eine solche Arbeit möglich?
  • 00:38:11
    Wie gingen sie vor sich? Was waren die Ergebnisse?
  • 00:38:14
    Jetzt auch, was hat die Arbeit an Erfahrung gebracht?
  • 00:38:17
    Wie wird die Filmarbeit weitergehen? Von Zuschauern bei Vorführungen wurden
  • 00:38:20
    diese Fragen immer wieder gestellt. In Gedanken an diese Fragen
  • 00:38:24
    stellt sich ein Widerstand ein, zusammenfassen und Ergebnisse zu formulieren.
  • 00:38:29
    Zusammenzufassen und Ergebnisse
  • 00:38:30
    zu formulieren
  • 00:38:32
    Das Bild, das über den Ort und über unsere Arbeit
  • 00:38:35
    entworfen wird, hat nicht den Charakter einer Fotografie.
  • 00:38:39
    Es hat auch nicht den Charakter eines realistisch gehaltenen Sittengemäldes in Öl.
  • 00:38:43
    Eher sieht es aus wie eine Zeichnung von George Gross,
  • 00:38:47
    die Straßenszene 1916 zum Beispiel. Da geht alles kreuz und quer
  • 00:38:51
    untereinander und übereinander. Häuser überlagern Straßen, Straßen durchqueren Menschen
  • 00:38:56
    . Der Mond hängt zweimal am Himmel, die Sonne,
  • 00:38:59
    ein dunkles, rund aus schwarzen Strichen, Sonne und Mond zugleich,
  • 00:39:03
    Tag und Nacht in einem Menschen erscheinen in Umrissen,
  • 00:39:06
    Halbfiguren wie nicht fertig gezeichnet.
  • 00:39:09
    Manchmal die Gesichter ausgeführt, manchmal wichtiger die Gestalten
  • 00:39:13
    Die Figuration, eine nicht zu Ende gezeichnete Kirche, große und kleine Hochhäuser,
  • 00:39:18
    alles in Bewegung und sich überlagernd von verschiedenen Ebenen aus.
  • 00:39:23
    Dem gleicht nicht in der Feinheit der Zeichnung,
  • 00:39:26
    wohl aber in der Überlagerung der Elemente und Perspektiven,
  • 00:39:29
    das hier entworfene Bild vom Ort, also sozusagen in diesem Filmzyklus Prosper-Ebel.
  • 00:39:35
    Alltagsszenen 1979 bis 82. Der Charakter des vorläufigen Unfertigen,
  • 00:39:42
    das ist es, was möglich war.
  • 00:39:44
    Dieses Bild soll nicht übermalt werden, etwa in dem Sinne,
  • 00:39:46
    dass nun geordnet wird. Man findet im Bild Vertrautes,
  • 00:39:50
    zugleich überrascht es mit Unerwartetem, Bei längerer Beschäftigung wird deutlich,
  • 00:39:55
    dass ihm vertraut geglaubten auch Befremdendes enthalten ist.
  • 00:39:59
    Und dies wird bei der Herstellung des Bildes zu einer tiefgreifenden Erfahrung.
  • 00:40:03
    Zu der Erfahrung von Fremdheit im eigenen Land,
  • 00:40:05
    trotz gleicher Sprache und gleichem Kulturkreis. Zu sehen,
  • 00:40:10
    wie fremd andere Lebensbereiche sein können,
  • 00:40:13
    die dem eigenen eng benachbart sind, hieß,
  • 00:40:15
    die Grenzen der eigenen Wahrnehmung und eines des eigenen Verständnisses für anderes Leben zu erkennen.
  • 00:40:22
    Es hieß in der Darstellung des fremden Lebens immer wieder die
  • 00:40:25
    Gefahr der Übertragung eigener eigener kultureller Norm so zu verspüren,
  • 00:40:30
    deshalb Zurückhaltung zu lernen,
  • 00:40:32
    Gebrachte Ansichten zu korrigieren, vorsichtiger zu werden, mit dem Interpretieren und Urteilen.
  • 00:40:46
    Was ab da in unseren Filmen der Fall ist,
  • 00:40:48
    dass wir uns mit Kommentar zum Beispiel sehr zurückhalten,
  • 00:40:50
    in diesem Film inmitten von Deutschland, hat man ja gehört,
  • 00:40:52
    gibt es noch auch keinen Kommentar in dem Sinne, dass er erzählt,
  • 00:40:56
    was zu sehen wäre, aber es gibt sozusagen eine begleitende Filmerzählung.
  • 00:41:02
    Das wird in den folgenden Filmen immer weniger. Das heißt,
  • 00:41:07
    diese Erfahrung hat uns insgesamt in unserer Filmarbeit sehr Meistens ist es ja so,
  • 00:41:15
    vielleicht ist das auch noch mal ganz wichtig zu sagen,
  • 00:41:17
    dass Dokumentarfilme gehen irgendwo hin, schneiden den Film woanders,
  • 00:41:22
    zeigen ihn dann auf Festivals oder im Fernsehen.
  • 00:41:25
    Sie bekommen diese Arbeit, diese Erfahrung,
  • 00:41:28
    die unmittelbar mit den Filmen gemacht werden, relativ selten mit.
  • 00:41:31
    Also was richtet ein Film sozusagen an dem Ort, an dem er entsteht, an?
  • 00:41:37
    Auch Dokumentarfilm ist immer eine Art Exponieren von Menschen. Das heißt,
  • 00:41:42
    wir zeigen einen Unterschied zu Filme zu Spielfilmen,
  • 00:41:45
    zeigen wir keine Schauspieler, sondern wir zeigen reale Menschen,
  • 00:41:50
    die sich anschließend, wenn wir mit der Kamera wieder weg sind,
  • 00:41:52
    sozusagen auch in dem Ort weiter leben müssen und sich mit den anderen Leuten,
  • 00:41:56
    von denen wir dann nichts mehr erfahren,
  • 00:41:59
    aber sie haben noch mit ihnen zu tun,
  • 00:42:02
    sozusagen mit auseinandersetzen müssen.
  • 00:42:10
    Diese Erfahrung führte, ich erzähle das vielleicht auch in dieser Chronologie jetzt,
  • 00:42:17
    weil ein Teil von diesem unabhängigen Arbeiten, von dem ich am Anfang sprach,
  • 00:42:21
    heißt auch, dass die Themen sich sozusagen selbst auseinanderentwickeln,
  • 00:42:25
    dass es vielleicht etwas, ist das ein Zeichen irgendwie,
  • 00:42:30
    die höchstwahrscheinlich der Dinge,
  • 00:42:32
    das ist einfach auch gut.
  • 00:42:33
    Habe ich
  • 00:42:33
    auf den falschen Knopf gedrückt
  • 00:42:39
    Ich selbst war nach diesen, nach diesen Erfahrungen in den Bottrop-Ebel war ich relativ durcheinander.
  • 00:42:48
    Und es gab eine ganze Reihe von Zweifeln.
  • 00:42:51
    In dieser Zeit habe ich die Briefe von Van Gogh,
  • 00:42:54
    das ist Ihnen ja ein Begriff,
  • 00:42:57
    an seinen Bruder wieder gelesen und entdeckte,
  • 00:42:59
    dass es da eine ganze Menge von Parallelen gab.
  • 00:43:02
    Es ist relativ unbekannt, dass Van Gogh,
  • 00:43:06
    bevor er sozusagen bekannt wurde und dann nach Südfrankreich gegangen ist,
  • 00:43:11
    versucht hat, als Laienprediger,
  • 00:43:13
    als Arbeiterpriester auch in einem Bergarbeiterort zu arbeiten,
  • 00:43:17
    in der Borrenage in Belgien
  • 00:43:20
    Und dort ähnlich wie wir,
  • 00:43:23
    ganz pathetisch hingegangen ist und gesagt hat,
  • 00:43:25
    ich will kein normaler Pfarrer sein,
  • 00:43:27
    sondern ich will ganz nah bei euch sein,
  • 00:43:29
    ist also mit den Bergleuten unter Tage gefahren und ist auch aus dem Fahrhaus ausgezogen in ein normales Bergarbeiterhaus und so weiter.
  • 00:43:38
    Ergebnis davon war,
  • 00:43:39
    dass nicht nur die Leute nicht nur die Kirche ihnen entlassen hat,
  • 00:43:44
    nach einer Probezeit,
  • 00:43:46
    sondern dass er das auch die Leute in diesem Bergarbeiterregion der
  • 00:43:51
    Borrenage eben nicht verstanden haben und sich wieder einen richtigen Pfarrer
  • 00:43:55
    sozusagen wünschten
  • 00:43:58
    Ergebnis davon war, dass er das in eine tiefe Krise
  • 00:44:01
    geraten ist und das ist der Name des Films, der Weg nach Korea.
  • 00:44:05
    Eine Wanderung macht über mehrere Tage und Nächte zu einem Maler,
  • 00:44:09
    den er dann nicht antrifft,
  • 00:44:13
    aber da beginnt sozusagen den Zeichenstift wieder zur Hand zu nehmen.
  • 00:44:17
    Dieser Film, daraus ist ein Film entstanden,
  • 00:44:20
    aus dem Lesen dieser Briefe,
  • 00:44:25
    der indirekt eine Art Reflexion irgendwie der eigenen Filmarbeit geworden ist,
  • 00:44:30
    sozusagen der Erfahrung, die wir in Bottrop-Ebel gemacht haben.
  • 00:44:33
    Vincent van Gogh,
  • 00:44:35
    der Weg nach Korea
  • 00:44:38
    Ich lese ein großes Zitat dazu vor. Das Dokumentarische ist kein Genre,
  • 00:44:50
    ist im Wesentlichen eine Haltung. Dazu gibt es auch einen Text,
  • 00:44:54
    den ich mal geschrieben habe, das Dokumentarische als Haltung.
  • 00:44:56
    Diese Haltung ist in verschiedenen Künsten zu finden,
  • 00:44:59
    in der Fotografie, August Sander,
  • 00:45:01
    Ari Katjebresson in der Malerei van Goch und im Film,
  • 00:45:04
    im Film und auch in der Literatur.
  • 00:45:07
    Die dokumentarische Haltung hat sie religiöse Wurzeln, dienen anderen Gutes tun,
  • 00:45:14
    Diese Motive treffen wir auch an bei Menschen,
  • 00:45:16
    denen wir auf den Spuren van Goghs begegnen.
  • 00:45:19
    Van Gogh versuchte zunächst den Bergleuten, die Botschaft Gottes zu
  • 00:45:22
    bringen und ihnen Gutes zu tun, als Laien predige.
  • 00:45:25
    Dann musste er erfahren, dass diejenigen, denen er dienen will,
  • 00:45:28
    die Hilfe nicht recht würdigen. Nach dem Scheitern als Prediger
  • 00:45:33
    wendet sich Van Gogh der Malerei zu in der Hoffnung,
  • 00:45:36
    Leute aus dem Volk für das Volk zu malen.
  • 00:45:39
    Ich versuche, die Dinge, Zitat, auf eine Weise
  • 00:45:42
    zu malen, dass sie sich gut machen in einer Küche.
  • 00:45:46
    Aber seine Bilder hingen in keiner Küche.
  • 00:45:49
    Zu Lebzeiten verkaufte er kaum
  • 00:45:51
    ein Bild
  • 00:45:52
    Der Dokumentarist van Gogh in der Malerei,
  • 00:45:55
    Zeichnung Gemälde innerhalb dieser Bilder, die Entwicklung von Schwarz-Weiß zu Farbe,
  • 00:46:00
    von Malen nach der Natur zu Malen aus dem Kopf.
  • 00:46:04
    Nochmal ein Zitat anstatt, dass sich das,
  • 00:46:07
    was ich vor mir habe, genau wiedergebe,
  • 00:46:09
    bediene ich mich willkürlicher der Farbe, um mich stark auszudrücken.
  • 00:46:13
    Ich übertreibe das Blond der Haare, hinter dem Kopf male ich
  • 00:46:17
    an die Stelle der gewöhnlichen Mauer eines gemeinen Zimmers das Unendliche.
  • 00:46:22
    Ich mache einen Grund von reichstem Blau, das Kräftigste,
  • 00:46:25
    das ich herausbringe. Und so bekommt der Blonde leuchtende Kopf
  • 00:46:28
    auf dem Hintergrund von reichem Blau eine mythische Wirkung,
  • 00:46:32
    wie der Stern im tiefen Asur
  • 00:46:35
    Das dokumentarische im Film in der Auseinandersetzung mit Van Gogh,
  • 00:46:40
    halten wir uns einen Spiegel dessen vor,
  • 00:46:42
    was uns selbst nach dem Post bei Ebel-Projekt und für die Zukunft ganz tief bewegt.
  • 00:46:47
    Auf den Spuren Van Goghs heißt in erster Linie sich
  • 00:46:50
    den Fragen der dokumentarischen Haltung stellen. Nicht in Worten,
  • 00:46:53
    nicht in Gedanken, sondern mit einem Film der Landschaften und Menschen
  • 00:46:56
    zeigt, denen wir auf den Spuren Van Goghs begegnen.
  • 00:47:01
    Der Film schafft eigene neue Bilder und setzt diese Bilder in
  • 00:47:04
    Beziehungen zu Bildern Van Goghs und zu eigenen Briefen an seinen Bruder Theo.
  • 00:47:09
    Ich zeige einen Ausschnitt aus dem Film
  • 00:47:18
    Das ist ein sehr sensibles Touchpad.
  • 00:47:32
    Nö. Fest wird... Wahrscheinlich bin ich zu sensibel.
  • 00:47:46
    Jetzt lief doch gerade
  • 00:47:55
    Läuft das? Ich bin etwas aus der Zeit geraten.
  • 00:48:25
    Wie ist das mit Diskussionen? Soll ich mir das
  • 00:48:27
    zwischendurch zulassen? Ich würde sagen, am Ende machen.
  • 00:48:30
    Vielleicht kannst du ja dann nochmal einen Film überspringen.
  • 00:48:34
    Ich kann einfach so Zeiten, also so eine Skussion ja
  • 00:48:36
    am Ende,
  • 00:48:36
    weil von ja
  • 00:48:37
    Gerne war der Elilot weitere Arbeit. Einfach sollten wir alle über ihre
  • 00:48:42
    besonders gerne anziehen, wenn sie ein Modell stehen dürfen.
  • 00:48:45
    Aber das wollte er Windsinn nicht. Sie wären auch so schlimm,
  • 00:48:50
    sagt er. Der Mensch höre geschaffen, um zu arbeiten.
  • 00:49:16
    Lieber Till, Ich wünsche dir Bilder, von denen ich hier spricht,
  • 00:49:19
    wärmen sie fest. Wenn ich sie lang gehe oder halte,
  • 00:49:22
    mache ich die Rechte Bilder dann da rum und ich glaube,
  • 00:49:24
    es ist besser, du kriegst sie, wie sie aus der Reihe kommen.
  • 00:49:27
    Denn heutzutage geht er vor ein Bild,
  • 00:49:29
    die gehen von Benny in Passant stehen,
  • 00:49:31
    im Empfang war ein Kardinal, ich weiß,
  • 00:49:33
    das war so ein Spanier, dann ist es üblich,
  • 00:49:36
    im tiefsinniger Minne irgendwas von Fabel auf der Technik zu sagen.
  • 00:49:40
    Aber sobald dieselben Kenner vor allem Vorwurf aus den Bauern liegen,
  • 00:49:44
    zum Beispiel vor einem Zeichen, wo Raphaeli zu stehen,
  • 00:49:48
    kann er noch 20 verwirren, 20, 25 Minuten,
  • 00:49:50
    so ungefähr noch eines.
  • 00:49:52
    Du denkst vielleicht, ich spreche jetzt von mir aus,
  • 00:49:56
    Ich muss immer daran denken, dass all diese exonischen Sachen im Atelier gemeint werden.
  • 00:50:00
    Aber setz mal ins Freie und mal an der Wortenstelle,
  • 00:50:04
    da erreichen sich allerlei zum Beispiel aus den vier Fehlern,
  • 00:50:06
    die du behalten wirst, habe ich sicher 100 und mehr Fehler,
  • 00:50:10
    aber so.
  • 00:50:11
    Ich will berechnen, den Staub, Sand und so weiter,
  • 00:50:14
    nicht mit gerechnet, dass ein Zweig oder sowas darüber hinschreibt,
  • 00:50:17
    wenn man sie stundenlang durch Heide und Trecken schläft.
  • 00:50:20
    Nicht mitgerechnet, dass die Geburt nicht still stehen im Berufsmodell.
  • 00:50:25
    Und dass die Stimmung immer festhalten will,
  • 00:50:26
    sich im Laufe des Tages ändern,
  • 00:50:30
    scheinbar ist nichts einfacher zu malen als Bauern oder rum
  • 00:50:32
    und sagen,
  • 00:50:33
    andere Arbeiter
  • 00:50:35
    Keine Motive in der Mahlkunst, sind so schwierig wie diese alltäglichen Gestalten.
  • 00:50:40
    Es gibt so viel, ich weiß, keine einzige Akkerin,
  • 00:50:43
    wo man einen Seemann, einen Kabel, eine Frau,
  • 00:50:46
    die einen Topf übers Heuer hängt oder eine nähere Zeichnung oder Mahlen.
  • 00:50:51
    Ich glaube, dass eine Figur,
  • 00:50:52
    mag sie noch so akademisch korrekt sein in dieser Zeit,
  • 00:50:55
    überflüssig ist, wenn mir das wesentlich wohl lernt,
  • 00:50:58
    den Demen Arakter, das Eigentliche etwas tun.
  • 00:51:04
    Sagen Sie Regeln, dass Sie verzweifelt sein würden,
  • 00:51:06
    wenn man die Uhr erbucht hätte. Ich sage ihm,
  • 00:51:08
    dass Sie sie nicht akademisch korrekt haben will,
  • 00:51:11
    sag ihm, dass ich nicht in Anschlussfigur, Herrlich,
  • 00:51:14
    heute beide entschieden zu landen,
  • 00:51:15
    die Hüftmann,
  • 00:51:16
    das hinterteilt
  • 00:51:16
    so weit
  • 00:51:19
    Sag ihm das in meinen Augen mit Jeo,
  • 00:51:21
    er will da um die Parameter,
  • 00:51:23
    also jedenfalls die Dinge schmalen, so wie sie sind,
  • 00:51:25
    trocken analysieren, nachgemalt, sondern so wie sie,
  • 00:51:29
    wie je, der Mensch, eine gransenlose Führung.
  • 00:51:32
    Sag ihm, das ist mein großes Gesundheit,
  • 00:51:33
    ist solche Unwichtigkeiten machen zu werden. Solche Abweichungen,
  • 00:51:37
    Umarbeiten und Veränderungen der Möglichkeit, damit es moja üben wird,
  • 00:51:42
    wenn man will, aber baba, als die buchstäbliche Wahrheit.
  • 00:51:47
    Die Bauern bescheidene Laube tätig, um ihnen zu gehen.
  • 00:51:49
    Das ist das Wesentliche von der, das eigentliche Kernstudent der
  • 00:51:54
    Herren kommt. Das, was jeder Brief noch die Resonanz
  • 00:51:56
    auf die alte ordentliche Schule
  • 00:51:58
    gemacht hat
  • 00:52:00
    Das ist eine Sache über dich,
  • 00:52:00
    ich stelle mich nachwegig
  • 00:53:32
    Untertitel von Stephanie Geiges Hält er jetzt an,
  • 00:53:53
    oder? Ich brauche ein anderes für den Finger
  • 00:53:59
    Das ist ja ungefähr die Elemente,
  • 00:54:02
    aus denen der Film besteht,
  • 00:54:06
    das ist die Texte von Van Gogh werden gelesen,
  • 00:54:08
    übrigens von Peter Nestler, also den Dokumentarfilm-Fans unter ihnen,
  • 00:54:14
    vielleicht ein Begriff, auch ein Dokumentarfilm, ein wunderbarer,
  • 00:54:19
    der mich früher schon an der Filmhochschule sehr beeindruckt hat und der die Briefe zu dem Van Gogh liest in dem Film.
  • 00:54:26
    Der Film tut an keiner Stelle so,
  • 00:54:28
    als wäre er sozusagen im 19. Jahrhundert zur Zeit von Van Gogh und versucht auch keine Gemälde nachzustellen,
  • 00:54:34
    sondern ist eine Art Dialog zwischen zwischen Gegenwart und der Gegenwart heute,
  • 00:54:42
    sowohl in der Borinage, was wir jetzt nicht gesehen haben,
  • 00:54:45
    das ist schon in Trend in der nächsten,
  • 00:54:47
    es besteht aus drei Episoden der Film.
  • 00:54:55
    Und am Anfang gab es eine ganz radikale Konzeption pro Film,
  • 00:54:59
    eine Einstellung, so ähnlich wie wir das Ziel gesehen haben.
  • 00:55:01
    Wir haben das nicht immer durchgehalten, aber weitgehend ist es so,
  • 00:55:04
    dass sozusagen die Briefe mich auf einer Bebilderung gelesen werden,
  • 00:55:09
    sondern auf feststehenden Einstellungen.
  • 00:55:11
    Und sonst eben, der Film spielt in der Gegenwart
  • 00:55:16
    dieser Orte, an denen Van Gogh damals war
  • 00:55:24
    Ein bisschen ist das die Reihe der Filme, die ich hier jetzt ausgewählt habe,
  • 00:55:29
    zeigen auch, dass Dinge auseinander entstehen in der Filmarbeit.
  • 00:55:33
    Es ist selten so gewesen, dass wir uns Themen suchen,
  • 00:55:37
    sozusagen Themen, von denen wir denken,
  • 00:55:39
    die sind jetzt gerade angesagt oder die sind wichtig, sondern es entstehen,
  • 00:55:43
    das entstehen Filme auseinander oder Themen oder vielleicht sagen wir mal nicht Themen,
  • 00:55:48
    sondern eine Art von Sensibilitäten auseinander.
  • 00:55:51
    Es ist oft so,
  • 00:55:52
    dass man lange Zeit etwas sozusagen als eine ungefähre Vorstellung,
  • 00:55:55
    wie so ein sensibles Feld, wie dieses Touchpad mit sich herumprägt,
  • 00:56:02
    noch nicht genau weiß, in welche Richtung es etwas geht,
  • 00:56:05
    aber sozusagen alle Sinne relativ weit offen hat.
  • 00:56:12
    Und dann trifft man auf etwas, wie auf diese Briefe von Van Gogh,
  • 00:56:20
    die sich dann entzünden sozusagen als Vorstellung für einen Film.
  • 00:56:25
    Aus dieser Beschäftigung mit Van Gogh, das endet damit,
  • 00:56:27
    das hört man auch in dem Zitat,
  • 00:56:30
    dass es eigentlich darum geht oder was ich hier vorgelesen habe,
  • 00:56:34
    dass es auch darum geht, Bild,
  • 00:56:37
    dass es eine Wahrheit gibt, die wahrer ist als die buchstäbliche Wirklichkeit.
  • 00:56:41
    Das finde ich ein etwas, was für auch gerade
  • 00:56:42
    das dokumentarische Arbeiten was ganz Interessantes ist als Herausforderung.
  • 00:56:48
    Also wie stelle ich das, was sozusagen unter der Oberfläche
  • 00:56:51
    ist oder was nicht die buchstäbliche Wirklichkeit ist im Dokumentarfilm dar?
  • 00:56:58
    Ich lese aus dem Zitat,
  • 00:57:00
    beeile ich mich ein bisschen zu dem nächsten Film,
  • 00:57:04
    der auch wieder mittelbar aus dem Van Gogh,
  • 00:57:06
    aus dieser Überlegung, wie kommen wir einen Schritt weiter?
  • 00:57:11
    Geht eigentlich immer darum, Ein Film auf der Grenze zwischen
  • 00:57:18
    Spiel- und Dokumentarfilmen an der Zeitland. Der Text hat die
  • 00:57:23
    Überschrift improvisieren und entdecken. Eigentlich ist es eine Geschichte,
  • 00:57:27
    die ich schon lange vor dem Van Gogh-Film mit mir herumgetragen habe.
  • 00:57:30
    Das Aufeinandertreffen von Realität und Fiktion hat mich formal immer gereizt.
  • 00:57:35
    Das wollte ich irgendwann einmal ausprobieren. In die Herstellung einer Fiktion
  • 00:57:39
    wollte ich das dokumentarische Improvisieren und entdecken können mit hinein hinübernehmen.
  • 00:57:46
    Mich hat immer geärgert, wenn Dokumentarfilme einen Spielfilm machten und
  • 00:57:50
    dann alles vergessen haben,
  • 00:57:50
    was sie
  • 00:57:51
    vorher gemacht haben
  • 00:57:53
    Wenn Sie sich damit begnügen, gute Handwerker zu werden,
  • 00:57:55
    anstatt den Reichtum der dokumentarischen Methode mit hineinzunehmen.
  • 00:57:59
    Und auf diese Weise eine andere Form zu finden.
  • 00:58:03
    Ich wollte mir nicht vorher alles ausdenken und am Schreibtisch festlegen,
  • 00:58:05
    sondern hatte das Bedürfnis, einfach loszugehen mit einer Vorstellung,
  • 00:58:09
    was man will, an ein paar Orte,
  • 00:58:10
    die man kennt, aber dann zu improvisieren und zu entdecken.
  • 00:58:15
    Wenn ich einen Film beginne, steht am Anfang meist ein musikalisches Gefühl.
  • 00:58:19
    Keine Melodie, sondern ein Rhythmus, eine Gangart,
  • 00:58:23
    ein Klang. Dieser Film ist eher polyphonstrukturiert. Lange Zeit
  • 00:58:27
    habe ich überlegt, ob er dem Modell einer mehrstimmigen,
  • 00:58:29
    kontrapunktisch angelegten Fuge folgen könnte
  • 00:58:33
    Letztlich steht der Rhythmus des Films aber den Neutönen näher,
  • 00:58:37
    als den klassischen Vorbildern.
  • 00:58:51
    Das ist ein Film, den wir dann begonnen haben,
  • 00:58:55
    dessen Mittelpunkt eine Figur steht, eine erfundene Figur, Anna.
  • 00:59:01
    Gespielt übrigens von Angela Schandelek,
  • 00:59:03
    die heute selbst Filme macht,
  • 00:59:06
    zu der sogenannten Berliner Schule gehört
  • 00:59:12
    In Deutschland der Wendezeit, der Film ist um die Wendezeit,
  • 00:59:16
    also Anfang der 90er Jahre entstanden, Bilder sammelt.
  • 00:59:20
    Irgendwann hatten wir dann das Gefühl, es reicht nicht eine Person,
  • 00:59:25
    sondern für den Film aus und es muss eine zweite hinzu,
  • 00:59:28
    die dann, so hatten wir zwei anders, die andere Sammeltöne.
  • 00:59:32
    Diese beiden Figuren ziehen durch das Deutschland der Wendezeit.
  • 00:59:37
    Und es ist wie gesagt ein improvisierter Film, es gab kein festes Drehbuch,
  • 00:59:40
    sondern diese beiden Figuren entdecken sozusagen oder begegnen Menschen.
  • 00:59:47
    Ich zeige ihnen einen Ausschnitt, um es kurz zu machen.
  • 00:59:50
    Wenn das Ding hier funktioniert
  • 00:59:58
    Ich weiß nicht, wie ihr das macht.
  • 00:59:59
    Irgendwie ist das mir ein Rätsel, das ist dumm.
  • 01:00:03
    Karma. Karma. Windows. Und der Punkt ist diese
  • 01:00:11
    wichtige Impfung. Das ist nicht interessant, mehr.
  • 01:00:13
    Wir schöpfen es noch, Ballwert zu bilden. Aber ich meine,
  • 01:00:18
    wenn ich heute sehe, euch ein paar Bilder hochscharfen kann,
  • 01:00:21
    egal wie wir die tauschen gehen, die ich rausfalle,
  • 01:00:23
    du machst auch ein bisschen in Deutschland.
  • 01:00:25
    Das wäre ein Haften. Was ich gesagt habe,
  • 01:00:29
    hast du überhaupt eine Bennys mit einer Tasche.
  • 01:00:31
    Und andere gesagt, ja, das stimmt,
  • 01:00:33
    und ich bleibe da. Ich bin das damals irgendwie leer,
  • 01:00:36
    wofür ich die Brechalltage einmal als 1,60 Leute machen.
  • 01:00:40
    Die Münderbleiben haben nicht die Unverständnis.
  • 01:01:01
    Bei Danke für die Stunde und die Sache wieder auf.
  • 01:01:05
    Dann fangen wir gerade an, Punkte zu bekommen.
  • 01:01:11
    Fünf Tage hintersuchen. Da haben wir auch gewöhnt,
  • 01:01:15
    Und dann ist es so,
  • 01:01:18
    dass wir
  • 01:01:18
    die Produktion Christus haben
  • 01:02:15
    Musik Sie wird nicht nach Depressionen, Süddeutschland,
  • 01:02:33
    weil sie da ermöglicht, sondern sie sind mit Asch.
  • 01:02:35
    Könnt ihr euch bevorstellt sagen, der Konsumfeld von Ehrlich.
  • 01:02:47
    Verschicken wir über Friseus, in hohe Polizeltern im Kopf,
  • 01:02:54
    in seinen Jüdinnen, stehen Leute, die dann fröhlich sind.
  • 01:02:59
    Das ist ein Rückblick für ihn.
  • 01:03:02
    Das Ehrliche lasse ich dann aber stolz sein,
  • 01:03:07
    die Herrschaft,
  • 01:03:07
    die Fenstermindung dahinter ist
  • 01:03:11
    Ja. Ja. Ja. Ja. Ja.
  • 01:03:17
    Ja. Ja. Ja. Ja. Ja.
  • 01:03:19
    Ja. Ja. Ja. Ja. Ja
  • 01:04:10
    Musik . .
  • 01:04:33
    . .
  • 01:05:18
    Musik Ah
  • 01:06:27
    Und mein Glas, warte, wenn sie durchstudieren,
  • 01:06:41
    hey, oh Gott, oh Gott, oh Gott,
  • 01:06:57
    oh Gott.
  • 01:06:59
    Ich bin schön dafür. Und so gleich.
  • 01:06:59
    Alles verständlich
  • 01:07:25
    Musik Das gehört eigentlich nicht zum Film
  • 01:08:04
    Oh, ich habe es geschafft. Das mag für,
  • 01:08:10
    das wird für sie etwas verwirrend sein,
  • 01:08:14
    sozusagen einen Ausschnitt aus diesem Film,
  • 01:08:16
    obwohl der ganze Film vielleicht auch verwirrend ist.
  • 01:08:19
    Es sind viele Momente, das letzte war,
  • 01:08:25
    Manche werden es erkannt haben, aus der Overtüre von Parseval.
  • 01:08:32
    Das Parseval-Motiv spielt in dem Film eine große Rolle.
  • 01:08:36
    Der Tumbetor, der durch die Welt geht. Dieses erste,
  • 01:08:42
    was sie gesehen haben, ist im Deutschen Rundfunkarchiv.
  • 01:08:44
    Das ist die junge Frau, die Töne sammelt und da diesen Leiter des Deutschen Rundfunkarchivs.
  • 01:08:50
    Dann gibt es Angela Schandeleckis in der Bildredaktion der Taz.
  • 01:08:56
    Es sind so viele, es sind verschiedene sozusagen Momente,
  • 01:09:00
    was wir bei dem Film versuchten,
  • 01:09:02
    auch wieder angeregt durch den vorigen Film Van Gogh
  • 01:09:06
    Es war ein Bedürfnis, einen Film auf eine andere Weise zu erzählen,
  • 01:09:09
    als dieses Übliche und dann und dann und dann.
  • 01:09:11
    Der Versuch, einen Film zu erzählen wie eine Art Fläche.
  • 01:09:15
    Was sehr schwierig ist, weil so zack, wie ein Maler. Also,
  • 01:09:19
    dass man Momente gegeneinander setzt, dass man keine Geschichte hat,
  • 01:09:23
    die dann sagt, gut,
  • 01:09:25
    das eine folgt aus dem anderen, was das Übliche ist,
  • 01:09:27
    sondern ein Film, der viele parallele Elemente hat.
  • 01:09:33
    Das war eine große Herausforderung. Das ist ein sehr montierter Film,
  • 01:09:37
    der ist damals, zwar war er vielleicht erfolgreich auf Festivals,
  • 01:09:41
    aber im Kino war es ein absoluter Flop.
  • 01:09:43
    Die Leute wollten, das war ihm zu kompliziert,
  • 01:09:45
    manche Leute sagten, Kopfschmerzen davon.
  • 01:09:49
    Heute wird der Film häufiger wieder aufgeführt und eigenartigerweise,
  • 01:09:55
    Bernd Schoch ist hier, wir haben ihn mal an der
  • 01:09:57
    Hochschule hier in HFBK gezeigt und ein Student sagte,
  • 01:10:00
    eine ganz interessante Bemerkung.
  • 01:10:02
    Er sagte dazu, dass es unsere heutige Art zu sehen mit
  • 01:10:06
    den hier Computer, mehrere Fenster sozusagen gleichzeitig offen haben.
  • 01:10:11
    Fand ich ganz interessant und auch sonst, wenn wir ihn zeigen,
  • 01:10:13
    kommunalen Kinos oder Retrospektiven, wenn er aufgeführt wird,
  • 01:10:17
    ist das oft ein Favorit, damals überhaupt nicht.
  • 01:10:21
    Das heißt, es gibt auch eine Erfahrung,
  • 01:10:23
    die wir mit manchen Filmen machen,
  • 01:10:25
    dass manche Filme sozusagen erst von der Zeit eingeholt werden und dass sie sozusagen ihre Wirkung erst später erfahren werden.
  • 01:10:35
    Gerade habe ich gesehen, gibt ja dieses eine Szene,
  • 01:10:38
    wo die Angela Schandelek sich selbst fotografiert, ja,
  • 01:10:41
    Selfie nennt man das, glaube ich, heute.
  • 01:10:43
    Es gab es damals auch irgendwie noch seltener jedenfalls.
  • 01:10:51
    Ich lese noch ein kurzes Zitat zu dem Film von Gabriele Foss vor.
  • 01:10:57
    Anna wie Buster Keaton. Ich komme von weit,
  • 01:11:00
    es ist ein Zitat von Buster Keaton.
  • 01:11:03
    Ich komme von weit und glaube an meinen Sternen.
  • 01:11:05
    Mehr weiß ich nicht. Mehr will ich auch
  • 01:11:07
    gar nicht wissen
  • 01:11:09
    Anna 1 und Anna 2, das geteilte ich Doppelgängerin,
  • 01:11:12
    aber nicht im Sinne von Verdoppelung, sondern von Ambivalenz und Ambiguität.
  • 01:11:17
    Im Sinne von, jeder hat mehrere Persönlichkeiten,
  • 01:11:20
    Gespaltenheit und diese zulassen. Nicht wissen, wer man ist,
  • 01:11:25
    pendeln um eine Mitte, aber auch aus der Mitte.
  • 01:11:29
    Das machtlose Ich, nichts mehr Vermögen zum Schauen, zum Danebenstehen verurteilt.
  • 01:11:35
    In einer Radiosendung über die sich entwickelnde High-Tech-Gesellschaft ist zu hören,
  • 01:11:41
    dass gerade das Orientierungslose,
  • 01:11:43
    hochflexible Individuum gebraucht wird und nicht mehr das von innen gesteuerte
  • 01:11:49
    Bild und Ton gibt es wie den reinen Klang,
  • 01:11:52
    das reine Bild, dem keine Absicht auferlegt wird.
  • 01:11:56
    Gibt es das absichtslose, fotografische Bild? Und die Montage
  • 01:12:01
    gibt es eine absichtslose Montage. Das sind alles Gedanken,
  • 01:12:03
    mit denen wir uns damals beschäftigt haben. Und ursprünglich ist
  • 01:12:09
    der Arbeitstitel dieses Films Anna oder das Kino der Momente.
  • 01:12:15
    Das rohe Gesehene und Gehörte nehmen und es nach dem Zufallsprinzip
  • 01:12:19
    in eine Reihenfolge bringen. Wenn man dieses Prinzip radikal durchführte,
  • 01:12:23
    wäre das Endprodukt noch anschaubar,
  • 01:12:26
    Ergebe sich eine Bild- und Tonfläche von Punkten und Flecken,
  • 01:12:29
    vergleichbar den Sternen am Himmel.
  • 01:12:32
    Eher den Sternenhaufen und den Milchstraßen als den großen Bären oder dem großen Wagen.
  • 01:12:37
    Kann man die Welt so sehen und so zeigen wir die Sterne,
  • 01:12:40
    wenn man sie nicht in unsere Ordnungsmuster fügt?
  • 01:12:44
    Kann man Bilder so machen, dass sie kein Ziel haben?
  • 01:12:47
    So wie die Klänge kein Ziel haben, ohne auszuweichen auf Abstraktion und Experimentelles?
  • 01:12:53
    Oder muss man dorthin ausweichen, um das Bild von Bedeutungen zu befreien?
  • 01:12:57
    Kann man zumindest Festlegungen auf bestimmte Bedeutungen aufheben durch Montage,
  • 01:13:03
    so montieren, dass nichts fest wird und alles gleich gilt
  • 01:13:07
    Du sollst dir kein Bild machen, denn ein Bild schränkt ein,
  • 01:13:09
    begrenzt fast, was unbegrenzt und unvorstellbar bleiben soll.
  • 01:13:14
    Zitat von Schönberg. Anna sehnt sich nach einem Blick ohne Parameter
  • 01:13:21
    . Nach einem Blick, der nicht vergleicht, so wie
  • 01:13:24
    wir uns sehnen, nach dem unbelasteten Blick des Kindes.
  • 01:13:28
    Wir möchten noch einmal sehen können, als sehen wir zum ersten Mal.
  • 01:13:32
    Neugierig, offen, unvoreingenommen, nicht ordnen,
  • 01:13:36
    nicht wissen, was wir sehen. Was geschieht aber,
  • 01:13:39
    wenn der Zuschauer schon vor dem Sehen erkennt,
  • 01:13:41
    was er sieht, weil er tut,
  • 01:13:43
    was er immer tut,
  • 01:13:44
    verglichen mit vorhergewussten,
  • 01:13:47
    identifizieren,
  • 01:13:49
    Wo die Dinge für Anna unbelastet nebeneinander stehen,
  • 01:13:53
    sieht und sucht er Zeichen und Bedeutung.
  • 01:13:55
    Wenn er davon nicht lassen kann, wird er durch
  • 01:13:57
    Annas Art der Betrachtung und durch den Film eher verwirrt.
  • 01:14:01
    Was Anna sieht und nebeneinander stellt, fügt sich kaum zu sinnhaften.
  • 01:14:05
    Anna stört das nicht, wie das Kind empfindet sie keinen Mangel an Zusammenhang.
  • 01:14:11
    Chaos aller Zeit Land ist in gewissem Sinne eine Verteidigung der Ungewissheit, der Ungewissheit.
  • 01:14:18
    In jedem Fall ist es kein Verrat an ihr.
  • 01:14:21
    Der Film lässt die Ungewissheit über Anna und den Zustand der Welt
  • 01:14:24
    bestehen. Das, was bis in die 80er Jahre klar
  • 01:14:28
    schien,
  • 01:14:28
    ist zerbrochen
  • 01:14:30
    Es scheint, als sei in den nächsten Jahren das Karten,
  • 01:14:34
    als sei in den nächsten Jahren im Chaos zu leben,
  • 01:14:37
    wie in dieser Situation ist Anna unterwegs.
  • 01:14:40
    Viele sagen, der Film sei wie ein Kaladeskop.
  • 01:14:43
    Drei Symmetrieachsen, Anna 1, Anna 2 und der Autor.
  • 01:14:48
    Aber die Symmetrie ist gebrochen. Es entstehen keine
  • 01:14:50
    bloß dekorativen Muster. Eher so etwas wie selbstähnliche Fraktale.
  • 01:14:57
    Naja, sehr theoretisch. Ich kürze es jetzt nochmal
  • 01:15:06
    ein bisschen ab
  • 01:15:10
    Guck mal, da haben wir noch
  • 01:15:11
    ein bisschen Zeit für Fragen haben sollen, wissen wir.
  • 01:15:16
    Ja? Schon mal. Sollen wir einen Punkt machen?
  • 01:15:20
    Gerne. Wenn ihr geht, dann müssen wir in
  • 01:15:22
    die Version kommen. Ja? Dann stehen wir halt.
  • 01:15:26
    Okay. Für mich ist das okay, ja.
  • 01:15:27
    Wunderbar. Vielen Dank erstmal