The Atlantic Meridional Overturning Circulation. What is it, why do we care, and should we be worried? - Maya Ben-Yami - University of Hamburg
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- Ringvorlesung zur Klimakrise - Hot Planet, Cold Facts!
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10.12.2024
The Atlantic Meridional Overturning Circulation. What is it, why do we care, and should we be worried?
Heute fangen wir mit unserem Themenblock „Aquatische Ökosysteme“ mit einem englischsprachigen Vortrag zum Thema Meeresströmungen – genauer gesagt zur Atlantischen Umwälzzirkulation (auch AMOC genannt) – an. Die AMOC spielt gerade für uns in Nordeuropa eine große Rolle, da ihr Wärmetransport eine wichtige Rolle in unserem Klima spielt. Gleichzeitig gibt es jedoch Forschung dazu, dass die AMOC wegen der Klimakrise schwächer werden oder sogar komplett kollabieren könnte. Wie wahrscheinlich ist das alles und war würde uns erwarten, wenn sich die AMOC ändert?
Zu diesem Thema könnt ihr euch also auf den Vortrag „The Atlantic Meridional Overturning Circulation. What is it, why do we care, and should we be worried?” von Maya Ben-Yami freuen. Sie hat Astrophysik in Cambridge studiert und schreibt nun ihre Doktorarbeit zu Kipppunkten im Klimasystem mit einem Fokus auf der AMOC am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und forscht gleichzeitig an der TU München.
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Today’s English-language lecture on the Atlantic meridional overturning circulation (AMOC) will start off our thematic block “Aquatic Ecosystems”. The AMOC plays a central role in the global climate and particularly in our climate in North Europe as it transports heat from the equator towards the poles. Current research, however, speculates that the AMOC might weaken or completely collapse due to the climate crisis. How likely is this and what can we expect, if the AMOC changes?
For this topic, we’ll hear Maya Ben-Yami’s lecture “The Atlantic Meridional Overturning Circulation. What is it, why do we care, and should we be worried?” Maya Ben-Yami has studied Astrophysics in Cambridge and is now a doctoral student at Potsdam Institute for Climate Impact Research, where she writes her dissertation on tipping points in the climate system with a focus on the AMOC. Additionally, she’s a researcher at the Technical University of Munich.
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Wir befinden uns im sechsten Massenaussterben, ein Hitzesommer folgt dem anderen und das Abschmelzen der Gletscher und Polkappen nähert sich dem “Point of No Return” - die Klimakrise zeigt schon längst ihre ersten, teils irreversiblen, Auswirkungen auf unsere Ökosysteme - und das weltweit. Gleichzeitig hat die Klimakrise ein Gerechtigkeitsproblem: Während Big Oil weiterhin Profite in den Milliarden macht, das reichste 1 % der Weltbevölkerung für 16 % der globalen CO2-Emission verantwortlich ist und sich Onkel Peter darüber freut, dass wir in Deutschland bald Sommer “wie in Italien” haben werden, trifft es die Länder, die am wenigsten zur Entstehung der Klimakrise beitragen, am härtesten. So ist im sogenannten Globalen Süden die Existenz ganzer Inselstaaten, wie Kiribati, durch den Meeresspiegelanstieg bedroht. Zudem verstärkt die Klimakrise bestehende humanitäre Krisen in beispielsweise großen Teilen Afrikas. Zusätzlich schwächen postkoloniale Strukturen weiterhin die Stimmen der am stärksten bedrohten Länder in der globalen Klimapolitik.
Und gleichzeitig gibt es doch immer wieder Hoffnungsschimmer: Erneuerbare Energien sind so nachgefragt und günstig wie nie zuvor, wöchentlich gibt es neue, scheinbar revolutionäre Erkenntnisse und Lösungsansätze, um die Klimakrise einzudämmen und auch im öffentlichen Diskurs ist die Klimakrise seit einigen Jahren elementarer Teil.
Wo also stehen wir im Gesamten? Was passiert, wenn alle Gletscher geschmolzen sind? Welche Rollen spielen Gesellschaft, Wirtschaft und Politik innerhalb der Klimakrise? Inwiefern liegt die Schuld im Globalen Norden? Und vielleicht am wichtigsten: Was müssen wir tun, um die Klimakrise doch noch in Schach zu halten?
Die “Fridays for Future”-Liste im AStA der Universität Hamburg möchte im Wintersemester 2024/25 mit Unterstützung durch die Claussen-Simon-Stiftung und das ISA-Zentrum die interdisziplinäre Ringvorlesung in einer achten Auflage präsentieren. In 14 Vorlesungen werden Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen und Expert*innen aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen ihr Wissen über die Klimakrise vorstellen und somit allen Zuhörer*innen wichtige Grundlagen zur Bekämpfung der Klimakrise mit auf den Weg geben. Dieses Semester liegt der Fokus auf den vier Themenblöcken “Transformation und Climate Governance”, “Klimaforschung und -schutz an der Universität Hamburg”, “aquatische Ökosysteme” sowie “Klimagerechtigkeit und Klimabewegung”.
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