In welchem Kontext entsteht Hass? - Prof. Dr. Thomas Bock, Prof. Dr. Ulrich Bröckling - University of Hamburg
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26.04.2022
In welchem Kontext entsteht Hass?
Bock auf Dialog?
Warum haben Hass-Bewegungen so viel Zulauf? Wie können wir dem entgegenwirken? Welche Rolle spielen gesellschaftliche Prozesse, soziale Aspekte und individuelle Bedürfnisse? Welche Konsequenzen hat Hass für unsere Gefühlswelt und unser Zusammenleben? Macht Hass blind oder eben hässlich? Was unterscheidet Hass als Gefühl, als Emotion und als Affekt? – Ist Hass die Voraussetzung von Krieg, seine Folge oder Ausdruck von Machtmissbrauch? Was kommt nach dem Krieg: Haben wir eine Chance aus dem Teufelskreis des Hassens herauszukommen?
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Zur Anthropologie von Gesundheit und Krankheit in der Psychiatrie
Die gesellschaftlichen Bedingungen verändern sich – von Außen und im Zusammenleben: Die Bedrohung von Klima, Umwelt und Natur ist unübersehbar. Einsamkeit scheint zu-, Solidarität abzunehmen. Welche gesellschaftlichen Veränderungen sind relevant
für das Risiko psychisch zu erkranken, welche für Menschen, die psychisch erkrankt sind? Hat die (Sozial)Psychiatrie noch die richtige Antwort? Stimmen die Kategorien / Diagnosen noch, die z.T. vor 100 Jahren entwickelt wurden. Was sollte sich ändern in der Psychiatrie und darüber hinaus? Welche präventiven Strategien müssen wir der Politik abverlangen? Ein Ministerium für Einsamkeit (wie in England)? Eine Präsidentin mit Erfahrung wie in Norwegen? Mehr noch als Demut und Solidarität?
Psychische Erkrankungen gelten als Volkskrankheiten. Zeit mehr über das Volk als über Krankheit nachzudenken? Mindestens ein Drittel aller Menschen wird im Leben mit psychiatrischer Hilfe zu tun bekommen. Stimmt die individuelle Konzeption von Hilfe noch? Wird die Menschheit (psychisch) kränker oder laufen wir Gefahr, Probleme zu psychiatrisieren, die eher gesellschaftliche Lösungen erfordern?
Was können wir von soziologischen ExpertInnen lernen, wie ihre aktuellen Themen und Begriffe kreativ nutzen? Welche Quellen speisen Hass? Können wir daraus für die Psychiatrie lernen? Wo und wie bedroht oder fördert der Stadtraum seelische Gesundheit? Welche Forderungen lassen sich ableiten? Welchen Chance und positive Wirkung hat Partizipation – gesellschafts- und psychiatriepolitisch. Welchen Stellenwert hat Peer-Support in anderen Kulturen? Hilft uns da, Hilfen auch unabhängig von Psychiatrie zu denken?
Auch diesmal werden die Themen als Vorlesung-Dialog (Podcast) gestaltet und am Ende im trialogischen Diskurs ausgewertet.
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