Hybrid-Lehre-Technik III: Experimental-Szenario - Dr. Heiko Witt, Felix Wendeburg, Tania Granada Moreno - University of Hamburg
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Hybrid-Lehre-Technik III: Experimental-Szenario
English speaker text below.
Sprechtext DE:
Hallo!
In diesem dritten Video möchten wir noch auf ein hybrides Spezialszenario zu sprechen kommen, was zwar einerseits naheliegend scheint, andererseits aber auch gewisse Tücken hat.
Denkbar könnte es sowohl für eher frontale Vorlesungs-Szenarien wie im ersten Video, als auch für diskursive seminarähnliche, die im zweiten Video angesprochen waren, sein. In jedem Fall ist es aber ein erwähnenswertes, da es zwar durchaus das Potential hat, die oftmals in hybriden Veranstaltungen entstehende Kluft zwischen denjenigen, die in Präsenz und denjenigen, die digital zugeschaltet sind, ein Stück weit zu überbrücken. Gleichzeitig sind mit dem folgenden Szenario aber auch Probleme verbunden, die wir hier einmal auf seine technischen Aspekte hin abklopfen wollen:
Warum sollten alle in Präsenz Teilnehmenden nicht einfach ihre eigenen Endgeräte wie Handys, Tablets oder Laptops nutzen, um sich den zugeschalteten Kommiliton:innen verständlich zu machen? Die meisten dieser Geräte besitzen doch funktionierende Mikrofone und Kameras...
Stimmt genau. Nicht alle funktionieren zwangsläufig einwandfrei. Das ist aber nicht der einzige Fallstrick. Eine zweite Hürde ist die sehr unterschiedliche Laufzeit, der Ladezustand und auch das Alter von Akkus. Es müsste also in einem Seminarraum für 20 Personen sichergestellt sein, dass entsprechend nahe an den Sitzplätzen dauerhaft Stromzufuhr gewährleistet ist. Das heißt, an jedem Sitzplatz mindestens eine Steckdose.
Nehmen wir an, eine ausreichende Stromzufuhr ist sichergestellt und alle Endgeräte sind in einem Topzustand und haben zudem auch genügend freien Speicherplatz – zum Beispiel auf einem Smartphone, um die Zoom-App aufzuspielen. Nun braucht es als nächstes die Bereitschaft aller am Seminar Beteiligten (was auch Sie als lehrende Person miteinschließt) dafür zu sorgen, dass, sobald eine Person am Ort der Präsenz spricht und dabei auf ihr Mikrofon am Endgerät zurückgreift, alle Lautsprecher aller Endgeräte ausgeschaltet sind. Andernfalls drohen Rückkopplungen. Sie kennen das sicher bereits schon aus verschiedenen Ihrer Veranstaltungen oder aus Erzählungen. Das Problem ist teilweise zu umgehen, wenn alle Teilnehmende Headsets tragen. Dann könnten die Headset-tragenden Personen ihre Lautsprecher - in dem Fall also ihre Kopfhörer - anlassen. Nur würden sie dann aber alles verzögert hören, was Sie als lehrende Person oder andere Mitstudierende in Präsenz sagen. Dies wäre also auch nicht komplikationsfrei.
Ein weiterer Punkt ist, dass Ihnen als lehrende Person zudem die Aufgabe zukommt, dafür Sorge zu tragen, dass die wiederum digital zugeschalteten Studierenden am Ort der Präsenz wiederum für alle Anwesenden zu hören sind. Hierfür könnten Sie wieder so ein Miniklinke auf Cinch-Kabel verwenden und dies mit der örtlichen Beschallungsanlage und mit ihrem Computer verbinden. Wir hatten dies bereits in unserem ersten Video erklärt. Wenn Sie so verfahren wollten, müsste sichergestellt sein, dass die Lautsprecher aller Studierenden vor Ort immer ausgeschaltet sind, die Soundkartensteuerung an Ihrem Computer immer an sein muss, denn schließlich wollen auch diejenigen, die sich digital zugeschaltet haben, mitdiskutieren und sie sollen ja auch gehört werden. Allerdings müssten Sie dynamisch die Audioausgabe an Ihrem Computer regeln und auf das Seminargeschehen reagieren. Denn sobald sich von den vor Ort Anwesenden zu Wort gemeldet wird, müssten Sie als lehrende Person die Lautsprecher, an denen Ihr Laptop angeschlossen ist, mithilfe der Soundkartensteuerung stummschalten. Die Mikrofone der Teilnehmenden sollten, wie Sie das vermutlich bereits aus anderen Veranstaltungen kennen, solange ausgeschaltet bleiben, bis sich eine Person zu Wort meldet, unabhängig davon, ob in Präsenz oder zugeschaltet.
In jedem Fall bedarf ein solches Szenario einer Menge Verständigung und die Bereitschaft aller, es gemeinsam anzugehen. Wie auch immer, vielleicht haben Sie bereits Erfahrungen mit etwas ähnlichem gemacht? Falls Sie sich hierzu beraten möchten, wenden Sie sich, wie immer, gerne an das eLearning-Büro Ihres Vertrauens!
Speaker text (EN):
Hello!
In this third video we would like to talk about a hybrid special scenario, which on the one hand seems obvious, but on the other hand also has certain pitfalls.
It could be conceivable both for more frontal lecture scenarios, as in the first video, and for discursive seminar-like ones, which were addressed in the second video. In any case, however, it is one worth mentioning because, while it certainly has the potential to go some way toward bridging the gap that often arises in hybrid events between those who are in attendance and those who are digitally connected. At the same time, however, the following scenario also involves problems that we would like to examine here in terms of their technical aspects:
Why shouldn't all the participants in presence simply use their own terminal devices such as cell phones, tablets or laptops? After all, most of these devices have working microphones and cameras.... That's right. Not all of them necessarily work properly. But that's not the only pitfall. A second hurdle is the very different runtimes, charging status and also the age of batteries. So in a seminar room for 20 people, it would have to be ensured that there is a permanent power supply close to the seats. That means at least one socket at each seat.
Let's assume that a sufficient power supply is ensured and that all end devices are in top condition and also have sufficient free storage space - e.g. on a smartphone to install the Zoom app. The next step is to ensure that everyone involved in the seminar (including you as the instructor) is prepared to ensure that all speakers on all devices are switched off as soon as a person speaks at the location and uses the microphone on the device. Otherwise, there is a risk of feedback. You probably already know this from various of your events or from stories. The problem can be partially avoided if all participants wear headsets. Then the people wearing headsets could leave their speakers on, in this case their headphones. But then they would hear everything delayed, what you as a teacher or other students say in presence. This would also not be free of complications.
Another point is that you as a teacher also have the task of ensuring that the digitally connected students at the location of the presence can be heard by everyone present. For this you could use a mini-jack to RCA cable and connect it to the local sound system and to your computer. We had already explained this in our first video. If you wanted to proceed in such a way, it would have to be ensured that the loudspeakers of all students on site are ALWAYS switched off, the sound card control at your computer must be always on, because finally also those, which digitally switched on, want to discuss and they should be heard. However, you would have to dynamically control the audio output on your computer and react to the seminar events. As soon as someone on site speaks up, you as the instructor would have to mute the speakers connected to your laptop using the sound card control. The microphones of the participants should, as you probably already know from other events, remain switched off until a person speaks up, regardless of whether they are present or connected.
In any case, such a scenario requires a lot of understanding and the willingness of everyone to tackle it together. However, perhaps you have already had experience with something similar? If you would like advice on this, as always, feel free to contact the eLearning office you trust!