Häuser der Religionen: Urbane Sinnräume der Zukunft? Überlegungen zum Projekt der Transformation der Nazarethkirche in München - Prof. Dr. Martin Rötting - Universität Hamburg
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27.06.2022
Häuser der Religionen: Urbane Sinnräume der Zukunft? Überlegungen zum Projekt der Transformation der Nazarethkirche in München
Auch säkulare Gesellschaften der Stadt bestehen aus säkularen und religiös diversen Gruppen und Personen die symbolhafte Sinnräume schaffen. Häuser der Religionen sind einerseits Repräsentationen solcher Sinnstiftungen und erzählen durch ihre Entstehungsprozesse auch von der Genese dieser Strukturen. Der Vortrag erschließt diese am Beispiel des Projektes der Transformation der Nazarehtkriche in München zu einem Haus der Kulturen und Religionen.
Prof. Dr. Martin Rötting ist Direktor des Studiengangs Religious Studies in Salzburg und forscht zu Häusern der Religionen. In München ist er einer der drei Vorstandsvorsitzenden des Haus der Kulturen und Religionen München e.V. Vor kurzem veröffentlicht: Houses of Religions. Visions, Formats and Experiences, Lit-Verlag, Wien 2021.
Bildangaben auf Anfrage beim Autor
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Religiöse Architekturen in sakulären Stadtgesellschaften
Koordination: Dr. Anna Körs / Prof. Dr. Giuseppe Veltri, beide Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg / Dr. Karen Körber / Dr. Alexandra Klei, beide Institut für die Geschichte der deutschen Juden
In den zurückliegenden zwei Jahrzehnten sind in Deutschland in verschiedenen Städten neue Synagogen geplant und gebaut worden. Zugleich hat die Zahl repräsentativer Moscheebauten zugenommen. Daneben entstehen kreative Projekte zu erweiterten Nutzungen oder Umnutzungen von leer stehenden Kirchengebäuden sowie Häuser der Religionen, die einer multireligiösen Stadtgesellschaft
sichtbaren Ausdruck verleihen wollen. Alle diese religiösen Architekturen sind materiale Zeichen einer gewachsenen religiösen Diversität in mehrheitlich säkularen urbanen Räumen, an denen sich mitunter konflikthafte Aushandlungsprozesse
um das Verhältnis zur Geschichte, das Recht auf Repräsentation und den Anspruch auf Zugehörigkeit entfalten. Die Ringvorlesung befasst sich anhand von Fallbeispielen mit den Dynamiken religiöser Architekturen in ihrem Verhältnis zu multireligiösen säkularen Stadtgesellschaften.
Die Ringvorlesung wird gefördert von der Udo Keller Stiftung Forum Humanum.
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