Buddhismus und Quantenphysik: Abhängiges Entstehen und Leerheit – Ein buddhistischer Ansatz von aktueller Bedeutung? - PD Dr. Klaus-Dieter Mathes - Universität Hamburg
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Buddhismus und Quantenphysik: Abhängiges Entstehen und Leerheit – Ein buddhistischer Ansatz von aktueller Bedeutung?
Für Nagarjuna konnte der zentrale buddhistische Lehrsatz vom abhängigen Entstehen nur dann aufrecht erhalten werden, wenn man gleichzeitig die Leerheit aller Existenzfaktoren von einem Eigenwesen vertritt, denn etwas könne nur dann von anderem abhängig sein, wenn es nicht aus sich heraus existiert. Diese Leerheit wurde dann in der Nur-Geist-Schule (Yogacara) dahingehend erklärt, dass nichts unabhängig vom Beobachter existiert. In meinem Vortrag möchte ich diese Modelle der Realität kurz vorstellen und prüfen, ob sie sich als philosophische Erklärungsansätze für die bahnbrechenden neuen Erkenntnisse der Quantenphysik eignen.
---In dieser Vortrags- und Diskussionsreihe des Zentrums für Buddhismuskunde der Universität Hamburg war der Buddhismus wieder mit anderen Wissensbereichen im Gespräch. Führende Neurowissenschaftler, Stammzellenforscher, Physiker und Vertreter des Buddhismus referierten und diskutierten im Dialog miteinander zu folgenden grundlegenden Fragestellungen: Gibt es eine neuronale Basis für religiöse Erfahrungen und das Selbstbewusstsein? Was hat die buddhistische Ethik zur Stammzelldiskussion zu sagen? Gibt es mögliche Berührungspunkte zwischen der Quantenphysik und der buddhistischen Philosophie?