Auxin – How cells make a plant - Körber Lecture 2010 - Prof. Dr. Jiri Frimi - Universität Hamburg
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Auxin – How cells make a plant - Körber Lecture 2010
Am 6. September 2010 laden die Körber-Stiftung und der Präsident der Universität Hamburg gemeinsam ein zu einem wissenschaftlichen Vortrag von Prof. Dr. Jiří Friml, dem diesjährigen Preisträger des Körber-Preises für die Europäische Wissenschaft. Der Molekularbiologe und Biochemiker spricht über die zentrale Rolle des Pflanzenhormons Auxin: „How cells make a plant“.
Für seine Entdeckungen auf dem Gebiet der Pflanzenentwicklung erhält der Molekularbiologe und Biochemiker Prof. Dr. Jiří Friml von der Universität Gent den mit 750.000 Euro dotierten Körber-Preis für die Europäische Wissenschaft 2010. Am 7. September, dem Geburtstag des Preisstifters Kurt A. Körber, wird der Preis im Hamburger Rathaus verliehen. Am Tag zuvor wird Prof. Friml an der Universität Hamburg einen Vortrag auf Englisch halten über die entscheidende Rolle des Phytohormons Auxin im pflanzlichen Wachstumsprozess.
Gewusst wie
So unbeweglich, wie man meint, sind Pflanzen nicht. Erstaunlich ist, wie rasch eine Pflanze auf Sonne reagieren kann: Mit Hilfe von Phytohormonen wie dem Auxin kann die Pflanze Wachstumsrichtung und -stärke innerhalb weniger Minuten regulieren und auch die meisten anderen Zellvorgänge steuern.
Dass die Zellen auf der einen Seite des Sprosses schneller wachsen als auf der anderen, veranlasst das Wachstumshormon Auxin, indem es sich ungleichmäßig in der Pflanze verteilt. Auxine kontrollieren auch die Differenzierung von Pflanzenzellen und entscheiden, an welcher Stelle Blattanlagen oder Wurzeln gebildet werden.
Meilenstein in der Pflanzenforschung
Dieses zentrale Steuerungssystem der Pflanzen ist das Forschungsgebiet von Prof. Dr. Jiří Friml, dem diesjährigen Preisträger des Körber-Preises. Am Beispiel der Modellpflanze Ackerschmalwand fand der gebürtige Tscheche heraus, dass bestimmte Eiweiße, die so genannten PIN-Proteine, das Wachstumshormon Auxin an die richtige Stelle dirigieren.
Außerdem entdeckte er, dass diese Auxin-Transporter nicht statisch in der Zellmembran verankert sind, sondern sich aktiv hin- und her bewegen und dass das Auxin in einer Art Rückkopplungsprozess wiederum seinen eigenen Transport beeinflussen kann. Die Entdeckungen rund um das Auxin gelten als Meilenstein zum Verständnis zahlreicher physiologischer Prozesse in der Pflanze.
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