Carl Friedrich von Weizsäcker-Friedensvorlesung: „Frieden und nachhaltige Entwicklung“ - Prof. Dr. Götz Neuneck - Universität Hamburg
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Carl Friedrich von Weizsäcker-Friedensvorlesung: „Frieden und nachhaltige Entwicklung“
Die Konzepte des Friedens und der nachhaltigen Entwicklung sind vielfältig miteinander verbunden. Umweltveränderung, Unterentwicklung und Gewaltkonflikte können sich gegenseitig verstärken, mit Risiken und Verteilungskonflikten, die die Lebensgrundlagen und das friedliches Zusammenleben der Menschen untergraben. Umgekehrt ist eine positive Kopplung von Frieden und nachhaltiger Entwicklung möglich, die die Erhaltung und Entfaltung natürlicher und sozialer Systeme stärkt. Carl Friedrich von Weizsäcker formulierte dies so: „Es gibt keinen Frieden zwischen den Menschen ohne Frieden mit der Natur. Es gibt keinen Frieden mit der Natur ohne Frieden zwischen den Menschen.“
Die Vorlesungsreihe untersucht die wechselseitigen Verknüpfungen zwischen Frieden und nachhaltiger Entwicklung. Ausgehend von der Philosophie Carl Friedrich von Weizsäckers, dessen 100. Geburtstag sich 2012 jährt, werden die Herausforderungen der Energie-, Umwelt- und Friedenspolitik beleuchtet. Hierzu gehören die Verknappung natürlicher Ressourcen und damit verbundene Konflikte, Probleme der Biodiversität und Biosicherheit, Umweltmigration sowie Konflikte im Kontext des Klimawandels. Es werden Konzepte, Strategien und Wege für eine friedliche und nachhaltige globale Entwicklung diskutiert, darunter das Desertec-Konzept, globale Gemeinschaftsgüter, ökologische Sicherheit und nachhaltiger Frieden, Philosophie der Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung.
Der Physiker Prof. Dr. Götz Neuneck ist stellvertretender wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Friedensforschung und Sicherheitspolitik an der Uni Hamburg und Leiter der Interdisziplinären Forschungsgruppe Abrüstung, Rüstungskontrolle und Risikotechnologien.