Open Access - Quo Vadis? - Dr. Norbert Lossau - University of Hamburg
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Open Access - Quo Vadis?
Aktionismus oder systematischer Umbau? Open Access auf dem Weg zum Erfolg Repositorien und Open Access-Zeitschriften sind als "grüner" bzw. "goldener" Weg zwei weithin bekannte Verfahren auf dem Weg zu Open Access. Zahlreiche Projekte und Initiativen auf nationaler und internationaler Ebene decken unterschiedliche Facetten dieser Verfahren ab, es entsteht zunehmend eine vernetzte und leistungsfähige Infrastruktur. Der Erfolg für Open Access allerdings, misst man ihn nach dem Volumen der frei zur Verfügung stehenden relevanten wissenschaftlichen Publikationen, ist, trotz aller Erfolge von Einzelinitiativen, in der Gesamtschau eher bescheiden. Gegner und Skeptiker fühlen sich in ihrer Kritik bestätigt, dass Open Access nur ein temporärer Hype ist, der bald wieder vergehen wird. Die Skepsis wäre vielleicht sogar berechtigt, wenn man die Umsetzung von Open Access nicht als systematischen Prozess begreifen würde, der strukturiert auf einen Wandel der Infrastruktur für wissenschaftliche Information hinarbeitet. Dieser Prozess ist bereits im Gange, und er gewinnt an Dynamik. Der Beitrag geht auf ausgewählte Aktivitäten ein und stellt sie in den Gesamtkontext der Open Access-Entwicklung. Einen Schwerpunkt werden Kooperationen mit Verlagen spielen (z. B. EU-Projekt PEER, gepl. Start 1.9.2008), die auch im Gesamtkontext der erfolgreichen "Befüllung" von Repositorien eine wesentliche Rolle spielen sollen. Des Weiteren werden nationale und internationale Vernetzungsaktivitäten im Rahmen der Informationsplattform www.open-access.net, von DRIVER und SPARC EU unter wissenschaftspolitischen Gesichtspunkten kurz vorgestellt. Der Beitrag schließt mit zentralen Fragen und Lösungsansätzen, denen sich insbesondere Bibliotheksleitungen verstärkt widmen müssen.