Posthumane Kreativität: Poesie und Künstliche Intelligenz (Teil 2) - Prof. Dr. Claudia Benthien - University of Hamburg
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09.11.2022
Posthumane Kreativität: Poesie und Künstliche Intelligenz (Teil 2)
Visionen künstlicher Intelligenz (KI) und selbstständig denkender Maschinen – mit allen ihnen innewohnenden Versprechungen und Schreckensszenarien – haben Informatik und Science-Fiction für lange Zeit beherrscht. Heute sind diese Vorstellungen fast schon Wirklichkeit geworden. Moderne KIs können viele menschliche Tätigkeiten ausführen, manchmal sind sie den Menschen sogar überlegen. Sie haben zum Beispiel gelernt, Sprachen zu verstehen und zu übersetzen, Gebäude zu entwerfen, Krankheiten zu diagnostizieren – und Gedichte zu schreiben.
Die Tradition generativer Lyrik geht bis in die 1960er Jahre zurück, erreichte aber wegen der Unheimlichkeit, die von maschinellem Schreiben ausgeht, kaum Publikum. Mit der Entwicklung moderner KI jedoch wurden Computer befähigt, Lyrik zu verfassen, die sich kaum noch von der von Menschen verfassten unterschied. Gedichte können überdies von technisch generierten Stimmen performt, mit technisch erzeugter Musik unterlegt oder in technisch generierte Video-clips übertragen werden. Wird also die Kunstproduktion, die lange als ausschließlich menschliches Vermögen galt, nunmehr von KI beherrscht? Oder kommt die wahre Autorschaft gleichwohl noch immer dem die Algorithmen anleitenden und ausführende Dichter:innen zu?
Mit
Zuzana Husárová (Dichterin und Performerin, Bratislava/Slowakei)
Dr. Wiebke Vorrath (Literaturwissenschaftlerin, PoetryDA)
Moderation: Vadim Keylin, PhD (Kulturwissenschaftler und Klangforscher, PoetryDA, UHH)
Das Stream wurde am 9. November 2022 im Literaturhaus Hamburg aufgezeichnet.
Videoproduktion: Literaturhaus Hamburg (https://www.literaturhaus-hamburg.de/)
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Visionen künstlicher Intelligenz (KI) und selbstständig denkender Maschinen – mit allen ihnen innewohnenden Versprechungen und Schreckensszenarien – haben Informatik und Science-Fiction für lange Zeit beherrscht. Heute sind diese Vorstellungen fast schon Wirklichkeit geworden. Moderne KIs können viele menschliche Tätigkeiten ausführen, manchmal sind sie den Menschen sogar überlegen. Sie haben zum Beispiel gelernt, Sprachen zu verstehen und zu übersetzen, Gebäude zu entwerfen, Krankheiten zu diagnostizieren – und Gedichte zu schreiben.
Die Tradition generativer Lyrik geht bis in die 1960er Jahre zurück, erreichte aber wegen der Unheimlichkeit, die von maschinellem Schreiben ausgeht, kaum Publikum. Mit der Entwicklung moderner KI jedoch wurden Computer befähigt, Lyrik zu verfassen, die sich kaum noch von der von Menschen verfassten unterschied. Gedichte können überdies von technisch generierten Stimmen performt, mit technisch erzeugter Musik unterlegt oder in technisch generierte Video-clips übertragen werden. Wird also die Kunstproduktion, die lange als ausschließlich menschliches Vermögen galt, nunmehr von KI beherrscht? Oder kommt die wahre Autorschaft gleichwohl noch immer dem die Algorithmen anleitenden und ausführende Dichter:innen zu?
Mit
Zuzana Husárová (Dichterin und Performerin, Bratislava/Slowakei)
Dr. Wiebke Vorrath (Literaturwissenschaftlerin, PoetryDA)
Moderation: Vadim Keylin, PhD (Kulturwissenschaftler und Klangforscher, PoetryDA, UHH)
Das Stream wurde am 9. November 2022 im Literaturhaus Hamburg aufgezeichnet.
Videoproduktion: Literaturhaus Hamburg (https://www.literaturhaus-hamburg.de/)
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