Ein Gebäude - drei Geschichten. Die Beth Hebrew Synagoge in Phoenix, Arizona - Prof. Volker Benkert - University of Hamburg
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- Ringvorlesung AWR: Religiöse Architekturen in säkularen Stadtgesellschaften
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30.05.2022
Ein Gebäude - drei Geschichten. Die Beth Hebrew Synagoge in Phoenix, Arizona
Beth Hebrew, eine in den 50er Jahren von Überlebenden des Holocausts gegründete Synagoge, die später eine Mexican-American-Pentecostal Kirche und ein African-American Theater wurde, war stets ein Zwischenort. Sie lag an der "color line", die den wohlhabenden weißen, zumeist protestantischen Norden der Stadt vom vernachlässigten und vor allem von Minderheiten bewohnten Süden trennte. Wie kaum ein anderes Gebäude in den dynamischen Städten des amerikanischen Westen spiegelt Beth Hebrew daher das Aushandeln von Konflikten mit der von Anglos dominierten Stadtgesellschaft, aber eben auch Kooperation und Konkurrenz zwischen verschiedenen Gruppen wieder.
Volker Benkert ist ein Associate Professor of History an der Arizona State University in Tempe. Benkert ist der Autor von „Glückskinder der Einheit. Lebenswege der um 1970 in der DDR Geborenen“ (Berlin: 2017) und verschiedener Bände zu generationeller Geschichte, deutsch-amerikanischen Beziehungen und vergleichender Genozidforschung.
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Religiöse Architekturen in sakulären Stadtgesellschaften Koordination: Dr. Anna Körs / Prof. Dr. Giuseppe Veltri, beide Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg / Dr. Karen Körber / Dr. Alexandra Klei, beide Institut für die Geschichte der deutschen Juden In den zurückliegenden zwei Jahrzehnten sind in Deutschland in verschiedenen Städten neue Synagogen geplant und gebaut worden. Zugleich hat die Zahl repräsentativer Moscheebauten zugenommen. Daneben entstehen kreative Projekte zu erweiterten Nutzungen oder Umnutzungen von leer stehenden Kirchengebäuden sowie Häuser der Religionen, die einer multireligiösen Stadtgesellschaft sichtbaren Ausdruck verleihen wollen. Alle diese religiösen Architekturen sind materiale Zeichen einer gewachsenen religiösen Diversität in mehrheitlich säkularen urbanen Räumen, an denen sich mitunter konflikthafte Aushandlungsprozesse um das Verhältnis zur Geschichte, das Recht auf Repräsentation und den Anspruch auf Zugehörigkeit entfalten. Die Ringvorlesung befasst sich anhand von Fallbeispielen mit den Dynamiken religiöser Architekturen in ihrem Verhältnis zu multireligiösen säkularen Stadtgesellschaften. Die Ringvorlesung wird gefördert von der Udo Keller Stiftung Forum Humanum.
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Religiöse Architekturen in sakulären Stadtgesellschaften Koordination: Dr. Anna Körs / Prof. Dr. Giuseppe Veltri, beide Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg / Dr. Karen Körber / Dr. Alexandra Klei, beide Institut für die Geschichte der deutschen Juden In den zurückliegenden zwei Jahrzehnten sind in Deutschland in verschiedenen Städten neue Synagogen geplant und gebaut worden. Zugleich hat die Zahl repräsentativer Moscheebauten zugenommen. Daneben entstehen kreative Projekte zu erweiterten Nutzungen oder Umnutzungen von leer stehenden Kirchengebäuden sowie Häuser der Religionen, die einer multireligiösen Stadtgesellschaft sichtbaren Ausdruck verleihen wollen. Alle diese religiösen Architekturen sind materiale Zeichen einer gewachsenen religiösen Diversität in mehrheitlich säkularen urbanen Räumen, an denen sich mitunter konflikthafte Aushandlungsprozesse um das Verhältnis zur Geschichte, das Recht auf Repräsentation und den Anspruch auf Zugehörigkeit entfalten. Die Ringvorlesung befasst sich anhand von Fallbeispielen mit den Dynamiken religiöser Architekturen in ihrem Verhältnis zu multireligiösen säkularen Stadtgesellschaften. Die Ringvorlesung wird gefördert von der Udo Keller Stiftung Forum Humanum.
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