Wenn der Text wüsste, dass er gelesen wird: Das antizipierende Schulbuch - Prof. Dr. Prof. h.c. Andreas Dengel - University of Hamburg
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Wenn der Text wüsste, dass er gelesen wird: Das antizipierende Schulbuch
Basierend auf der Verfügbarkeit von Rechenleistung, Daten und maschinellen Lernverfahren können immer mehr kognitive Aufgaben auf eine Maschine übertragen werden. KI-Systeme werden zu digitalen Begleitern, die aus unserem Verhalten lernen, um dann als intellektuelle Leistungsverstärker zu agieren, etwa um unser Verständnis zu erhöhen, unsere Fähigkeit zur Problemlösung zu verbessern oder einfach, um uns beim Erinnern zu helfen. Damit ist der Weg frei für eine neue Generation von smarten digitalen Companions, die die Vision der Mensch-Maschine-Symbiose Realität werden lässt. In seiner Keynote wird Andreas Dengel diese Idee aufgreifen und im Rahmen einer Einführung zum Thema Künstliche Intelligenz diskutieren. Am Beispiel des Projektes HyperMind wird er dann aufzeigen, wie wissensbasierte Systeme und maschinelles Lernen unsere Fähigkeiten in Verbindung mit Lesen und Lernen unterstützen können. Digitale Begleiter erkennen mit Hilfe von Eyetrackern was, wann, in welcher Tiefe gelesen wird und können so auf den Leser reagieren. Sie liefern Begriffserklärungen oder Übersetzungen, wenn nötig, und unterstützen beim Verständnis oder Erlernen unbekannter Begriffe und Vokabeln. Ziel ist die Entwicklung eines dynamisch-adaptiven Schulbuchs, das Wissensbedarf erkennt und so individualisiertes Lernen ermöglicht. Durch die "On-Attention"-Bereitstellung von Erklärungen, Graphiken und Bildern sowie von multimedialen Lernobjekten kann HyperMind auf individuelle Kompetenzen und Bedürfnisse des Lernenden eingehen. HyperMind bereichert so den Inhalt von Büchern und macht gleichzeitig ein neues Angebot für personalisiertes und interaktives Lernen.