Schuld und Sünde - überholte Themen der christlichen Religion? - Prof. Dr. Ulrike Link-Wieczorek - University of Hamburg
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Schuld und Sünde - überholte Themen der christlichen Religion?
Theologinnen und Theologen jonglieren mit einer Vielzahl äußerst komplexer Begriffe. In Lehrveranstaltungen und im wissenschaftlichen Diskurs werden viele Begriffe stillschweigend vorausgesetzt, die bei näherer Betrachtung äußerst mehrdeutig und schwer zu fassen sind. Studieneinsteigerinnen und -einsteiger sowie Außenstehende können da schnell den Überblick verlieren. Zudem sind Missverständnisse im interdisziplinären Dialog praktisch vorprogrammiert.
Nicht allein aus einer didaktischen Perspektive besteht folglich dringender Handlungsbedarf. Die Theologie hat ein wesentliches Eigeninteresse daran, dass sie in den vielfältigen Dialogen, die sie sucht und pflegt, verstanden wird: zwischen den Religionen, Kulturen und den anderen Wissenschaften. Begriffe wie Sünde, Offenbarung, Heil und Gnade lassen sich aber ebenso wenig einfach in Umgangssprache übersetzen. Ihnen scheint ein Bedeutungsüberschuss zu eigen zu sein, der sich gegen eindimensionale Übersetzungsversuche sperrt (J. Habermas).
Im Rahmen dieser Ringvorlesung wollen Theologinnen und Theologen aus diesem Dilemma ausbrechen und die von ihnen geforderte Übersetzungspflicht annehmen. In Kurzvorträgen werden sie wesentliche Grundbegriffe der Theologie auf den Punkt bringen und anschließend diskutieren.
Theologinnen und Theologen jonglieren mit einer Vielzahl äußerst komplexer Begriffe. In Lehrveranstaltungen und im wissenschaftlichen Diskurs werden viele Begriffe stillschweigend vorausgesetzt, die bei näherer Betrachtung äußerst mehrdeutig und schwer zu fassen sind. Studieneinsteigerinnen und -einsteiger sowie Außenstehende können da schnell den Überblick verlieren. Zudem sind Missverständnisse im interdisziplinären Dialog praktisch vorprogrammiert.
Nicht allein aus einer didaktischen Perspektive besteht folglich dringender Handlungsbedarf. Die Theologie hat ein wesentliches Eigeninteresse daran, dass sie in den vielfältigen Dialogen, die sie sucht und pflegt, verstanden wird: zwischen den Religionen, Kulturen und den anderen Wissenschaften. Begriffe wie Sünde, Offenbarung, Heil und Gnade lassen sich aber ebenso wenig einfach in Umgangssprache übersetzen. Ihnen scheint ein Bedeutungsüberschuss zu eigen zu sein, der sich gegen eindimensionale Übersetzungsversuche sperrt (J. Habermas).
Im Rahmen dieser Ringvorlesung wollen Theologinnen und Theologen aus diesem Dilemma ausbrechen und die von ihnen geforderte Übersetzungspflicht annehmen. In Kurzvorträgen werden sie wesentliche Grundbegriffe der Theologie auf den Punkt bringen und anschließend diskutieren.