Buddhismus und die Stammzelldiskussion: Grundlagen, Ziele und aktuelle Kontroversen der Stammzellbiologie - Prof. Dr. Andreas Faissner - University of Hamburg
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Buddhismus und die Stammzelldiskussion: Grundlagen, Ziele und aktuelle Kontroversen der Stammzellbiologie
Embryonale Stammzellen (ES-Zellen) besitzen das Potential, eine große Zahl – wenn nicht alle – bekannten Zellen des menschlichen Körpers zu bilden. Deshalb dienen sie als Modell entwicklungsbiologischer Forschung. Darüber hinaus wird ihnen die Eigenschaft zugesprochen, Zellverluste im menschlichen Körper ausgleichen zu können. Daran knüpfen sich Hoffnungen auf die Entwicklung neuartiger Therapieverfahren sowie auf die Entstehung neuer Industrien, mit den damit verbundenen Arbeitsplätzen und wirtschaftlichen Vorteilen. Demgegenüber bestehen erhebliche ethische Bedenken, da die ES-Zellen aus frühen Embryonen abgeleitet werden. Daran hat sich eine Debatte entzündet, die mittlerweile weite Bereiche der Gesellschaft ergriffen hat.
---In dieser Vortrags- und Diskussionsreihe des Zentrums für Buddhismuskunde der Universität Hamburg war der Buddhismus wieder mit anderen Wissensbereichen im Gespräch. Führende Neurowissenschaftler, Stammzellenforscher, Physiker und Vertreter des Buddhismus referierten und diskutierten im Dialog miteinander zu folgenden grundlegenden Fragestellungen: Gibt es eine neuronale Basis für religiöse Erfahrungen und das Selbstbewusstsein? Was hat die buddhistische Ethik zur Stammzelldiskussion zu sagen? Gibt es mögliche Berührungspunkte zwischen der Quantenphysik und der buddhistischen Philosophie?