Das 2. Programm – Neue Vielfalt im Fernsehen der DDR? - PD Dr. Susanne Vollberg - University of Hamburg
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- Neue Vielfalt - Medienpluralität und - konkurrenz in historischer Perspektive
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Das 2. Programm – Neue Vielfalt im Fernsehen der DDR?
Jahrestagung der Fachgruppe Kommunikationsgeschichte der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK)
gemeinsam mit der Forschungsstelle Geschichte des Rundfunks in Norddeutschland am Hans-Bredow-Institut für Medienforschung und am Institut für Medien und Kommunikation (IMK) der Universität Hamburg:
Neue Vielfalt
Medienpluralität und -konkurrenz in historischer Perspektive
Im Zentrum der Tagung soll die These einer Pluralisierung von Medienangeboten in der Geschichte stehen. Diese soll aus kommunikations- und medienhistorischer sowie aus geschichtswissenschaftlicher Perspektive genauer untersucht werden. Es wird da nach gefragt, wann und wie jeweils eine „neue Vielfalt“ auftrat; wie die bis dahin bestehenden Medien auf die Vervielfältigung und Veränderung reagierten bzw. wie Mediennutzer mit den neuen Möglichkeiten und Versprechen umgingen. Der Fokus liegt also nicht auf der Abfolge von „alten“ zu „neuen“ Medien an sich, sondern setzt bei der Situation einer jeweils neuen Medienpluralität und -konkurrenz an. Diese Medien und ihre Angebote ringen um Publika und stehen ökonomisch in Konkurrenz zueinander. Journalisten konkurrieren um die Aufmerksam- keit der Rezipienten, während die Medienpluralität die Nutzer dazu zwingt, ihr eigenes Medienmenü jeweils neu zusammenzustellen. Dies kann und soll auf den verschiedenen Ebenen angegangen werden – auf der von Medien-systemen, von Politik und Technik, von einzelnen Medienunternehmen und -verantwortlichen, von konkreten Angeboten und Formen sowie von ihrer Nutzung und des Umgangs mit den Medien.
Ein konkreter Anlass für die Themenstellung der Jahrestagung 2015 ist die Einführung des dualen Rundfunksystems in der Bundesrepublik Deutschland vor 30 Jahren. Die Aufarbeitung der Liberalisierung und Privatisierung, der damit einhergehenden Pluralisierung der Medienangebote sowie der Fragen nach medienpolitischen Entscheidungen und technischen Entwicklungen ist ein Desiderat und stellt die kommunikations-, medien- und zeithistorische Forschung vor aktuelle Probleme.
Die Vorgänge der späten 1970er und frühen 1980er Jahren bilden einen zentralen thematischen Aspekt der Jahrestagung. Doch die Frage nach der „neuen Vielfalt“ reicht weiter. Sie behandelt unterschiedliche historische Abschnitte in einem langen „Jahrhundert der Massenmedien“ und greift verschiedene Fragestellungen auf.
---Jahrestagung der Fachgruppe Kommunikationsgeschichte der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK)
gemeinsam mit der Forschungsstelle Geschichte des Rundfunks in Norddeutschland am Hans-Bredow-Institut für Medienforschung und am Institut für Medien und Kommunikation (IMK) der Universität Hamburg:
Neue Vielfalt
Medienpluralität und -konkurrenz in historischer Perspektive
Im Zentrum der Tagung soll die These einer Pluralisierung von Medienangeboten in der Geschichte stehen. Diese soll aus kommunikations- und medienhistorischer sowie aus geschichtswissenschaftlicher Perspektive genauer untersucht werden. Es wird da nach gefragt, wann und wie jeweils eine „neue Vielfalt“ auftrat; wie die bis dahin bestehenden Medien auf die Vervielfältigung und Veränderung reagierten bzw. wie Mediennutzer mit den neuen Möglichkeiten und Versprechen umgingen. Der Fokus liegt also nicht auf der Abfolge von „alten“ zu „neuen“ Medien an sich, sondern setzt bei der Situation einer jeweils neuen Medienpluralität und -konkurrenz an. Diese Medien und ihre Angebote ringen um Publika und stehen ökonomisch in Konkurrenz zueinander. Journalisten konkurrieren um die Aufmerksam- keit der Rezipienten, während die Medienpluralität die Nutzer dazu zwingt, ihr eigenes Medienmenü jeweils neu zusammenzustellen. Dies kann und soll auf den verschiedenen Ebenen angegangen werden – auf der von Medien-systemen, von Politik und Technik, von einzelnen Medienunternehmen und -verantwortlichen, von konkreten Angeboten und Formen sowie von ihrer Nutzung und des Umgangs mit den Medien.
Ein konkreter Anlass für die Themenstellung der Jahrestagung 2015 ist die Einführung des dualen Rundfunksystems in der Bundesrepublik Deutschland vor 30 Jahren. Die Aufarbeitung der Liberalisierung und Privatisierung, der damit einhergehenden Pluralisierung der Medienangebote sowie der Fragen nach medienpolitischen Entscheidungen und technischen Entwicklungen ist ein Desiderat und stellt die kommunikations-, medien- und zeithistorische Forschung vor aktuelle Probleme.
Die Vorgänge der späten 1970er und frühen 1980er Jahren bilden einen zentralen thematischen Aspekt der Jahrestagung. Doch die Frage nach der „neuen Vielfalt“ reicht weiter. Sie behandelt unterschiedliche historische Abschnitte in einem langen „Jahrhundert der Massenmedien“ und greift verschiedene Fragestellungen auf.