„Playing a Dream“: Musik als Mittel der Identitätskonstruktion in der Diaspora - Tayfun Guttstadt - Universität Hamburg
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01.06.2022
„Playing a Dream“: Musik als Mittel der Identitätskonstruktion in der Diaspora
Ähnlich wie der Geschmack des Essens der Kindheit oder gewisse Gerüche aus der Wohnung, in der man aufgewachsen ist, erzeugt die „eigene Musik“ – also die Musik, die man von den Eltern oder dem frühkindlichen Umfeld kennt – bei Menschen zahlreiche Assoziationen, die vor allem im Exil sehr bedeutungsvoll und identitätsstiftend werden können. Gerade hier, in der Fremde, gewinnt die Musik für viele einen ungemeinen Stellenwert, den sie manchmal vorher, also vor Verlassen der Heimat, gar nicht hatte – oder nicht in der Form und Ausprägung. In diesem Vortrag wird beleuchtet, welche Funktion die Musik im Leben von Musiker:innen im Exil erfüllt und mit welchen Bedeutungen die Musik gefüllt wird, vor allem im Kontext von Vorstellungen von Heimat und der eigenen Identität.
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60 Jahre deutsch-türkisches Anwerbeabkommen – DA SIND WIR!
Anlässlich des sechzigsten Jahrestags des Anwerbeabkommens im vergangenen Jahr nimmt die TEZ-Vortragsreihe im Sommersemester die kollektiven Gedenknarrative kritisch in den Blick und rückt weniger beachtete Aspekte in den Fokus. Im Zentrum steht dabei explizit die Perspektive der „Gastarbeiter*innen“ und ihrer Nachkommen, ihre (Selbst-)Positionierung in der postmigrantischen deutschen Gesellschaft. So wird die Vielschichtigkeit transkultureller Identitätsprozesse in mehrgenerationellen Familienzusammenhängen beleuchtet und die in der deutschen Mehrheitsgesellschaft weit verbreitete Vorstellung einer weitgehend homogenen „türkischen Community“ in deutschen Großstädten hinterfragt, indem Stimmen ethnischer und religiöser Minderheiten unter den „Türkei-stämmigen“ zu Wort kommen und Beispiele für eine Rückbesinnung der diasporischen Enkel*innengeneration auf kulturelle und sprachliche Traditionen beleuchtet werden. Zugleich werden fremdenfeindliche Gewalt und multisektionale Diskriminierungserfahrungen thematisiert sowie Beispiele für migrantische Selbstorganisation im Kampf gegen Rassismus aufgezeigt. Ein besonderer Schwerpunkt soll auf sprachlichen und künstlerischen Auseinandersetzungen mit Migrationserfahrungen, Zugehörigkeitsdiskursen und identitätsstiftenden Praktiken liegen, wie sie in Journalismus, Theater, Literatur und Musik verhandelt werden. Hierbei wollen wir bewusst Hamburger Kulturschaffende einbinden, um eine Diskussion über migrantische Lebensrealitäten und gesellschaftliche Perspektiven in unserer Stadt anzustoßen. Studierende der Turkologie Hamburg ergänzen das Programm mit ihren individuellen und wissenschaftlichen Überlegungen zum Thema Migration.
In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.
Weitere Informationen zur Veranstaltung [Flyer]: https://www.aai.uni-hamburg.de/tuerkeieuropa/me... oder unter der Option „Herunterladen“ unter diesem Video.
Koordination: Tobias Völker (Türkei-Europa-Zentrum, Asian-Afrika-Institut, UHH)
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60 Jahre deutsch-türkisches Anwerbeabkommen – DA SIND WIR!
Anlässlich des sechzigsten Jahrestags des Anwerbeabkommens im vergangenen Jahr nimmt die TEZ-Vortragsreihe im Sommersemester die kollektiven Gedenknarrative kritisch in den Blick und rückt weniger beachtete Aspekte in den Fokus. Im Zentrum steht dabei explizit die Perspektive der „Gastarbeiter*innen“ und ihrer Nachkommen, ihre (Selbst-)Positionierung in der postmigrantischen deutschen Gesellschaft. So wird die Vielschichtigkeit transkultureller Identitätsprozesse in mehrgenerationellen Familienzusammenhängen beleuchtet und die in der deutschen Mehrheitsgesellschaft weit verbreitete Vorstellung einer weitgehend homogenen „türkischen Community“ in deutschen Großstädten hinterfragt, indem Stimmen ethnischer und religiöser Minderheiten unter den „Türkei-stämmigen“ zu Wort kommen und Beispiele für eine Rückbesinnung der diasporischen Enkel*innengeneration auf kulturelle und sprachliche Traditionen beleuchtet werden. Zugleich werden fremdenfeindliche Gewalt und multisektionale Diskriminierungserfahrungen thematisiert sowie Beispiele für migrantische Selbstorganisation im Kampf gegen Rassismus aufgezeigt. Ein besonderer Schwerpunkt soll auf sprachlichen und künstlerischen Auseinandersetzungen mit Migrationserfahrungen, Zugehörigkeitsdiskursen und identitätsstiftenden Praktiken liegen, wie sie in Journalismus, Theater, Literatur und Musik verhandelt werden. Hierbei wollen wir bewusst Hamburger Kulturschaffende einbinden, um eine Diskussion über migrantische Lebensrealitäten und gesellschaftliche Perspektiven in unserer Stadt anzustoßen. Studierende der Turkologie Hamburg ergänzen das Programm mit ihren individuellen und wissenschaftlichen Überlegungen zum Thema Migration.
In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.
Weitere Informationen sowie das Programm finden Sie auf der Veranstaltungsseite unter dem nachfolgenden Link: https://www.aai.uni-hamburg.de/tuerkeieuropa/ak...
Videoproduktion: eLearning-Büro der Fakultät für Geisteswissenschaften (uhh.de/gw-ebuero)
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