Brüggen, Marcus: eRosita: ein neuer Blick in den Röntgenhimmel - Prof. Dr. Gudrun Wolfschmidt, Prof. Dr. Marcus Brüggen - Universität Hamburg
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- Von den Anfängen der Astronomie zur modernen Astrophysik
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Brüggen, Marcus: eRosita: ein neuer Blick in den Röntgenhimmel
Am 13. Juli 2019 ist das russisch-deutsche Röntgenobservatorium eROSITA von Baikonur zum zweiten Lagrange-Punkt (L2) des Erde-Sonne-Systems gestartet. Die Hamburger Sternwarte ist eines der beteiligten Institute in dieser Raumfahrtmission. Nach umfangreichen Tests zur Inbetriebnahme, Kalibrierung und Leistungsüberprüfung seiner beiden Röntgenteleskope (ART-XC und eROSITA) hat die Raumsonde mit der Beobachtung des gesamten Himmels begonnen. Da eROSITA der Umkreisung der Erde und damit auch des L2-Punktes um die Sonne folgt, wird sie in den nächsten 4 Jahren acht vollständige Messungen des gesamten Himmels durchführen. In dieser Zeit wird eROSITA etwa 100.000 Galaxienhaufen, 3 Millionen akkretierende supermassereiche Schwarze Löcher und eine halbe Million aktive Sterne entdecken. Erste Ergebnisse und Bilder werde ich in diesem Vortrag vorstellen.
---Die 1912 fertiggestellte Hamburger Sternwarte in Bergedorf ist ein kulturhistorisches Ensemble von internationalem Rang bzgl. der architektonischen, wissenschafts- und technikhistorischen Bedeutung.
Die Ringvorlesung bietet Vorträge sowohl zur historischen Entwicklung der Astronomie wie zu den Anfängen der Hamburger Sternwarte, als auch zu Highlights der aktuellen astrophysikalischen Forschung wie Lebenslauf der Sterne (Novae oder Weiße Zwerge), Röntgenastronomie und Einsteinsche Relativitätstheorie.
Die Vortragsreihe steht im Rahmen vielfältiger Aktivitäten (u.a. Astronomietag am 20. März 2021, Lange Nacht der Museen am 24. April 2021 ("250 Jahre Johann Georg Repsold"), die von der AG Geschichte der Naturwissenschaft und Technik (GNT), von der Hamburger Sternwarte der Universität Hamburg und vom Förderverein Hamburger Sternwarte e.V. zusammen organisiert werden.