Kolonialität und Erinnerung: Die Kontroverse um die russische Fernsehserie ‚Suleika öffnet die Augen‘ - Nuria Fatykhova - Universität Hamburg
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Videokatalog
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11.12.2024
Kolonialität und Erinnerung: Die Kontroverse um die russische Fernsehserie ‚Suleika öffnet die Augen‘
Wie formt die Mainstream-Kultur im autoritären Russland von heute ein neues Geschichtsbewusstsein und inwiefern stellt sie ein imperiales Narrativ wieder her? Mögliche Antworten auf diese Fragen bietet die Fernsehserie „Suleika öffnet die Augen“, die 2020 nach dem gleichnamigen Roman von Guzel Jachina verfilmt wurde. Einerseits thematisiert sie erstmals in Putins Russland die Repressionen gegen verschiedene Ethnien während der Kollektivierung. Andererseits scheint dies nicht mit der Absicht geschehen zu sein, sich bei den Opfern der stalinistischen Repressionen und der sowjetischen Kolonisierung zu entschuldigen.
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Videoausschnitte:
Erster Ausschnitt ab (ab 23:36): (23:17–23:57) https://youtu.be/AW6mAq7TYmQ?feature=shared&t=1397
Zweiter Ausschnitt (ab 35:45): (07:45–08:38) https://youtu.be/FrPOB1Xo_Uw?feature=shared&t=465
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Koordination: Prof. Dr. Anja Tippner / Dr. Marina Gerber, beide Osteuropastudien und Slavistik / Prof. Dr. Monica Rüthers, Geschichte / Prof. Dr. J. Otto Habeck, Ethnologie, alle Universität Hamburg
Die Populärkultur ist ein besonders produktives Feld der zeitgenössischen Kultur. Sie ist zugleich auch ein politisch und ästhetisch umstrittenes Feld: In der Populärkultur werden aktuelle gesellschaftliche Themen verhandelt und neue ästhetische Ausdrucksformen entwickelt. Zugleich wird Populärkultur aber oft auch als Teil einer Kulturindustrie wahrgenommen, die gesellschaftliche Konformität stiftet und entpolitisierend wirkt.
35 Jahre nach dem Zusammenbruch der sozialistischen Regierungen in Mittel-, Nordost- und Südosteuropa und der Sowjetunion sind polnische Comics, tschechischer Rap und ukrainische Soaps Teil der europäischen Populärkultur. Die Ringvorlesung nähert sich dem Phänomen Populärkultur aus unterschiedlichen interdisziplinären Richtungen und fokussiert Pop in den baltischen Ländern, in Zentralasien und in Bezug auf die Minderheiten in der Russischen Föderation.
In Zusammenarbeit mit der Dt. Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO), Nordost-Institut (IGKN e.V.), Studiengang Osteuropastudien, Universität Hamburg und der Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg.
Videoproduktion: DL-Büro der Fakultät für Geisteswissenschaften (uhh.de/gw-dl-buero)
Serien-Bild: Paul Sochacki und Osteuropastudien UHH
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