Religionsgemeinschaften als Akteure kommunaler Religionspolitik - Fallbeispiele aus Hamburg, Köln, Berlin und Leipzig - Dr. Tobias Meier - University of Hamburg
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- Ringvorlesung AWR: Religionsgemeinschaften und Gemeinden im Wandel – Strukturen, Identitäten, interreligiöse Beziehungen
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01.07.2024
Religionsgemeinschaften als Akteure kommunaler Religionspolitik - Fallbeispiele aus Hamburg, Köln, Berlin und Leipzig
Im Vortrag "Religionsgemeinschaften als Akteure kommunaler Religionspolitik – Fallbeispiele aus Hamburg, Köln, Berlin und Leipzig" werden Akteursnetzwerke und Handlungsfelder von Religionsgemeinschaften in der Kommunalpolitik dargestellt und die Vielfalt der Handlungsansätze seitens der staatlichen Akteure diskutiert. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Rolle von Community Organizing gelegt, was sich in den Untersuchungsstädten als Komplement der entsprechenden Handlungsansätze entwickelt hat.
Dr. Tobias Meier ist Diplom-Ingenieur für Stadt- und Regionalplanung, Stadtsoziologe und Community Organizer. Aufgewachsen im Schwarzwald, arbeitet und forscht er seit seinem Studium in Berlin und Nordrhein-Westfalen zu Stadtpolitik, Stadtentwicklung, Quartiers- und Gemeinwesenarbeit sowie sozialräumlichem Handeln. Sein besonderes Interesse gilt der Rolle von Religion im lokalen Miteinander.
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In Gemeinden kommen Menschen zusammen, um ihren Glauben auszuüben und sich in vielfältiger Weise zu engagieren – sowohl innerhalb der eigenen Gemeinde als auch darüber hinaus in der Gesellschaft. In Deutschland gibt es rund 13.000 evangelische, 10.000 katholische und eine kaum überschaubare Anzahl von Gemeinden der vielen verschiedenen christlichen Konfessionen sowie etwa 130 jüdische Gemeinden, mehr als 2.200 muslimische Gemeinden und zahlreiche Gemeinden weiterer Religionsgemeinschaften. Jedoch gibt es kaum empirische Kenntnisse über die Aktivitäten und auch Herausforderungen von lokalen Gemeinden vor Ort. Wie etwa verändern Prozesse der Säkularisierung und Pluralisierung die Gemeinden der beiden christlichen Großkirchen und welche Rolle spielen Migrationskirchen? Wie entwickeln sich jüdische Gemeinden seit ihrem Anwachsen in den 1990er Jahren? Wie entwickelt sich das islamische Gemeindeleben in Deutschland? Und welche Rolle spielen interreligiöse Kontakte und Beziehungen zwischen den Gemeinden? Zu diesen Fragen will die Veranstaltung einige empirische Einblicke in aktuelle Forschungen geben.
Die Ringvorlesung ist eine Veranstaltungsreihe der Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg in Kooperation mit dem Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ).
Gefördert von der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke der Freien und Hansestadt Hamburg (BWFGB) im Rahmen der Fördermaßnahme "Calls for Transfer" (C4T).
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