Das Zertifikat Antisemitismuskritische Bildung für Unterricht und Schule (ZABUS). Grundlagen, Einblicke in die Forschung zu ZABUS und Herausforderungen - Jan Christian Pinsch - Universität Hamburg
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- Ringvorlesung AWR: Jüdische und antisemitismuskritische Bildung in der Religionslehrkräfteausbildung — Befunde, Bedarfe, Perspektiven
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16.12.2024
Das Zertifikat Antisemitismuskritische Bildung für Unterricht und Schule (ZABUS). Grundlagen, Einblicke in die Forschung zu ZABUS und Herausforderungen
Jan Christian Pinsch ist wissenschaftlicher Mitarbeiter für den religionspädagogischen Bereich am Zentrum für antisemitismuskritische Bildung am Institut für Evangelische Theologie und Religionspädagogik der Julius-Maximilians-Universität Würzburg sowie am Institut für Evangelische Theologie der Universität Paderborn.
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Angesichts eines wachsenden Antisemitismus in Deutschland gewinnen jüdische und antisemitismuskritische Bildung im schulischen Kontext an Bedeutung. Dabei kommt neben anderen Fächern dem Religionsunterricht – als grundgesetzlich gesichertes Lehrfach mit expliziter Ausrichtung auf Wertehaltungen und moralische Einstellungen – eine besondere Bedeutung zu. Damit verbunden sind hohe bildungs- und gesellschaftspolitische Erwartungen, durch Wissensvermittlung über das Judentum und jüdisches Leben auch zur Prävention von Antisemitismus beizutragen. Wie vorliegende Forschungen zeigen, spielen dabei Religionslehrkräfte eine zentrale Rolle und sind damit gleichsam selbst mit zunehmenden Herausforderungen konfrontiert.
Die Ringvorlesung rückt dazu die Perspektiven von Religionslehrkräften sowie ihre Ausbildung ins Blickfeld und fragt: Wie werden das Judentum und jüdisches Leben im Religionsunterricht von Lehrkräften vermittelt? Wir wird Antisemitismus von Religionslehrkräften wahrgenommen und gedeutet und welche Herausforderungen ergeben sich für die Lehramtsausbildung? Welche Rolle spielen „andere Religionen“ und insbesondere das Judentum in der Ausbildung von Religionslehrkräften? Wie kann antisemitismuskritische Bildung in die Lehramtsausbildung integriert werden? Wie stellt sich der Religionsunterricht und die Religionslehrkräfteausbildung aus jüdischer Perspektive dar? Die Ringvorlesung gibt hierzu interdisziplinäre Einblicke aus der Forschung sowie der Ausbildungspraxis.
Die Ringvorlesung der Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg ist als eine Kooperation mit dem Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ) in Hamburg eine Veranstaltungsreihe im Rahmen des Forschungsnetzwerks Antisemitismus im 21. Jahrhundert (FoNA21) und wird gefördert von der Udo Keller Stiftung Forum Humanum.
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