(Post-)Koloniale Ordnungen. Perspektiven der Geschichts- und Literaturwissenschaften - Prof. Dr. Jürgen Zimmerer, Univ.-Prof. Dr. Sophie Witt, Prof. Dr. Franziska Bergmann - Universität Hamburg
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18.04.2024
(Post-)Koloniale Ordnungen. Perspektiven der Geschichts- und Literaturwissenschaften
In Ihrem Vortrag nähern sich Prof. Dr. Franziska Bergmann (FAU Erlangen, Lehrstuhl für Neuere deutsche Literatur) und Prof. Dr. Jürgen Zimmerer (Universität Hamburg, Professur für Globalgeschichte) der Frage nach (Post-)Kolonialen Ordnungen aus literatur- und geschichtswissenschaftlicher Perspektive. Franziska Bergmann spricht über die Repräsentation exotisierter Pflanzen und deren kolonialgeschichtlichen Hintergrund. Ausgehend von Theodor Fontanes L’adultera (1882) und Émile Zolas La Curée (1871) stellt sie die „kontrapunktische Lektüre“ nach Edward Said vor und beleuchtet die (post-)kolonialen Zusammenhänge von Pflanzenimporten nach Europa seit dem 19. Jahrhundert. Jürgen Zimmerer wendet sich der geschichtswissenschaftlichen Beschäftigung mit (Post-)Kolonialismus zu, die er anhand verschiedener Dimensionen und Debatten konkretisiert. Er gibt Einblicke in die (post-)koloniale Bearbeitung der Geschichte Hamburgs sowie auch in die aktuellen Diskussionen zum Verhältnis von Deutschland und Namibia im Kontext der Aufarbeitung der vergangenen Kolonialverbrechen.
Die vollständige Originalaufzeichnung der im Video gezeigten Bürgerschaftssitzung vom 10.04.2024 finden Sie unter: https://mediathek.buergerschaft-hh.de/sitzung/2...
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Was bedeutet die Klimakrise für das Zusammenleben in der Gesellschaft? Welche Auswirkungen haben die globalen Migrationsbewegungen? Wie können nachhaltigere Stadt-Räume gestaltet werden? Fragen, die sich mit den Herausforderungen unserer Gegenwart beschäftigen, können nur durch interdisziplinäre Herangehensweisen beantwortet werden. Doch wie sieht fachübergreifende Zusammenarbeit in der Wissenschaft eigentlich aus? Welche Schnittstellen finden sich zwischen den Kulturwissenschaften und der Biologie, der Geschichte und der Medizin oder der Literaturwissenschaft und der Physik? Auf welche Weise nähern sich Forscher:innen unterschiedlicher Fächer aktuellen Themen? Worin liegen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede ihrer Perspektiven – und wie kann daraus etwas Neues entstehen? Die Ringvorlesung ermöglicht interdisziplinäre Begegnungen zu der Frage, wie heute die „Liberal Arts and Sciences“ gestaltet werden können. In jeder Sitzung betrachten zwei Wissenschaftler:innen verschiedener Forschungsdisziplinen einem gemeinsamen Gegenstand und tauschen sich darüber aus. Interdisziplinäres Arbeiten und Denken wird so ganz praktisch sichtbar und performativ erlebbar.
Videoproduktion: DL-Büro der Fakultät für Geisteswissenschaften (uhh.de/gw-dl-buero) Koordination: Prof. Dr. Sophie Witt / Prof. Dr. Matthias Schemmel / Dr. Franziska Kutzick, alle Institut für Liberal Arts & Sciences, Universität Hamburg
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