9.1 Modellbasiertes Testen - Konzepte - Prof. Dr. Matthias Riebisch - Universität Hamburg
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- Modellbasierte Softwareentwicklung
Videokatalog
9.1 Modellbasiertes Testen - Konzepte
Inhalte
- Die Komplexität der heute entwickelten Softwaresysteme nimmt stetig zu. Die Entwicklung wird dadurch immer aufwändiger und fehleranfälliger.
- Die Entstehung von Fehlern bei Problembeschreibung und bei Lösungsumsetzung können weitgehend vermieden werden, wenn das angestrebte Systemverhalten auf abstrakter Ebene – als Modell – beschrieben und durch sukzessive Verfeinerungen bis zur Implementierungsebene konkretisiert wird. Der Themenbereich Modellbasierte Softwareentwicklung bezeichnet sämtliche softwaretechnischen Ansätze, die diese modellbasierte Vorgehensweise unterstützen, um
- durch Modelle komplexe Zusammenhänge für den Entwickler besser erfassbar zu machen - beispielsweise für Weitergabe und Konservierung von Wissen,
- werkzeuggestützte Verifikation und Validation zu ermöglichen – beispielsweise zur Fehlervermeidung und zur formalen Überprüfung von Konsistenzeigenschaften, sowie
- durch Automatisierung von Tätigkeiten – beispielsweise für Testfallgenerierung, Codegenerierung - den Aufwand zu verringern und die geforderten Eigenschaften von Systemen zu erreichen.
- Im Rahmen dieses Moduls werden unterschiedliche modellbasierte Methoden, Modellierungssprachen, Techniken und Werkzeuge zur Unterstützung des gesamten Softwarelebenszyklus behandelt. Besonderes Gewicht haben Modelle der Softwaretechnik, insbesondere UML, SysML und Techniken der Modelltransformation sowie Domain Specific Languages (DSL). Darüber hinaus werden Querbezüge zu Modellierungstechniken für Informationssysteme, Verteilte Systeme, Workflowsysteme und Organisationen sowie zum Zweck der Systemanalyse hergestellt.
- Im integrierten Seminar werden Modellierungswerkzeuge anhand von Fallbeispielen untersucht und bewertet.
Lernziel: Die Teilnehmer kennen verschiedene Methoden und Werkzeuge der modellbasierten Softwareentwicklung, ihre Einsatzbereiche und Möglichkeiten. Sie besitzen Kenntnisse und Fähigkeiten der Model-lierung und können diese in der Softwareentwicklung und zur Veri-fikation einsetzen. Sie sind in der Lage, Modelltransformationen und DSLs weiterzuentwickeln und einzusetzen. Sie kennen Werkzeuge zur Modelltransformation, Verifikation und Validation. Sie können Querbezüge zu Modellierungstechniken für Informationssysteme, Verteilte Systeme, Workflowsysteme und Organisationen sowie zum Zweck der Systemanalyse herstellen.
Lehrveranstaltungen
Das Modul InfM-MBSE Modellbasierte Softwareentwicklung besteht aus den Lehrveranstaltungen 64-440 Vorlesung Modellbasierte Softwareentwicklung und 64-441 Übungen/Seminar Modellbasierte Softwareentwicklung. Ein Zeitplan mit der konkreten Abfolge von Terminen mit Vorlesung, Übung bzw. Seminar wird in der Veranstaltung bekannt gegeben.
Einordnung ins Studium – Voraussetzungen
Das Modul InfM-MBSE Modellbasierte Softwareentwicklung ist
- im Studiengang M.Sc. Informatik dem Bereich Vertiefung,
- im Studiengang M.Sc. ITMC dem Wahlpflichtbreich IT-Entwicklung,
- im Studiengang M.Sc. Wirtschaftsinformatik dem Wahlpflichtbereich sowie der Spezialisierung Informationssysteme,
- im Studiengang M.Sc. Bioinformatik dem Wahlpflichtbereich Informatik
zugeordnet. Für die Teilnahme existieren keine formalen Voraussetzungen, aber inhaltlich sind Vorkenntnisse im Bereich der Softwaretechnik (z.B. im Rahmen des Bachelor-Moduls InfB-SWT Softwaretechnik) hilfreich.
MaterialDie Vorlesung stützt sich auf das Buch:
Tim Weilkiens, Alexander Huwaldt, Jürgen Mottok, Stephan Roth, Andreas Willert:
Modellbasierte Softwareentwicklung für eingebettete Systeme verstehen und anwenden
Dpunkt.Verlag 2018, ISBN 978-3-86490-524-7
Mehrere Exemplare sowie die Online-Ausgabe sind in der Informatik-Bibliothek verfügbar.
Vorlesungsmaterialen werden im Moodle-Kurs bereitgestellt, die unter anderem Fragen zur Wiederholung und Prüfungsvorbereitung enthalten und die Basis für Mitschriften darstellen. Die Materialien enthalten in einzelnen Abschnitten Hinweise auf weiterführende Literatur.
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