Unlösbare Meinungsverschiedenheiten und die Objektivität der Moral - PD Dr. Manfred Harth - Universität Hamburg
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Unlösbare Meinungsverschiedenheiten und die Objektivität der Moral
Philosophische Zwickmühlen
Paradoxien, Dilemmata und andere ausweglos scheinende Probleme in der Philosophie
Philosophen sehen sich immer wieder Zwickmühlen, unauflösbar scheinenden Problemen und Widersprüchen, ausgesetzt. Vernünftige Annahmen können über rationales Schließen zu absurden Ergebnissen führen. Theorien und logische Systeme, welche auf einleuchtenden Prinzipien beruhen, können versteckte Widersprüche enthalten. Zudem können wir uns Situationen ausgesetzt sehen, in welchen sich schlicht nicht entscheiden lässt, wie wir handeln sollen oder wer in einem Dissens recht hat.
Zwickmühlen begegnen uns in der Philosophie sowohl dort, wo sie höchst theoretisch ist, etwa als logische Paradoxien und Antinomien, als auch dort, wo sie uns sagen soll, wie wir moralisch richtig zu handeln haben, etwa als Dilemmata in Moraltheorien. Einige Zwickmühlen, wie die Antinomie des Lügners in all ihren Varianten, weisen über Jahrtausende eine beispiellose Karriere in der Philosophie auf; aber auch neuere Zwickmühlen, wie die Russelsche Antinomie, haben sich für die Entwicklung bestimmter Disziplinen als wegweisend herausgestellt. Nach wie vor können sich Philosophen kaum sicher sein, ob sich aus einer bewährten Theorie oder einem philosophisch wichtigen Begriff nicht doch eine Paradoxie oder ein Widerspruch ableiten lässt. Daher haben Zwickmühlen in der Philosophie einen besonderen Stellenwert. Oft bilden Sie den Prüfstein für Theorien, welche durch sie nicht selten zu Fall gebracht werden.
In der Ringvorlesung werden wir uns näher mit einigen Zwickmühlen aus unterschiedlichen Bereichen der Philosophie beschäftigen. Wir werden nicht nur bestimmte Zwickmühlen näher kennen lernen, sondern auch etwas über ihre Geschichte erfahren und sehen, was wir aus Zwickmühlen lernen und wie wir mit ihnen umgehen können.
Philosophische Zwickmühlen
Paradoxien, Dilemmata und andere ausweglos scheinende Probleme in der Philosophie
Philosophen sehen sich immer wieder Zwickmühlen, unauflösbar scheinenden Problemen und Widersprüchen, ausgesetzt. Vernünftige Annahmen können über rationales Schließen zu absurden Ergebnissen führen. Theorien und logische Systeme, welche auf einleuchtenden Prinzipien beruhen, können versteckte Widersprüche enthalten. Zudem können wir uns Situationen ausgesetzt sehen, in welchen sich schlicht nicht entscheiden lässt, wie wir handeln sollen oder wer in einem Dissens recht hat.
Zwickmühlen begegnen uns in der Philosophie sowohl dort, wo sie höchst theoretisch ist, etwa als logische Paradoxien und Antinomien, als auch dort, wo sie uns sagen soll, wie wir moralisch richtig zu handeln haben, etwa als Dilemmata in Moraltheorien. Einige Zwickmühlen, wie die Antinomie des Lügners in all ihren Varianten, weisen über Jahrtausende eine beispiellose Karriere in der Philosophie auf; aber auch neuere Zwickmühlen, wie die Russelsche Antinomie, haben sich für die Entwicklung bestimmter Disziplinen als wegweisend herausgestellt. Nach wie vor können sich Philosophen kaum sicher sein, ob sich aus einer bewährten Theorie oder einem philosophisch wichtigen Begriff nicht doch eine Paradoxie oder ein Widerspruch ableiten lässt. Daher haben Zwickmühlen in der Philosophie einen besonderen Stellenwert. Oft bilden Sie den Prüfstein für Theorien, welche durch sie nicht selten zu Fall gebracht werden.
In der Ringvorlesung werden wir uns näher mit einigen Zwickmühlen aus unterschiedlichen Bereichen der Philosophie beschäftigen. Wir werden nicht nur bestimmte Zwickmühlen näher kennen lernen, sondern auch etwas über ihre Geschichte erfahren und sehen, was wir aus Zwickmühlen lernen und wie wir mit ihnen umgehen können.