Ringvorlesung Medien und Bildung: Die medialisierte Gesellschaft? - Stephan Münte-Goussar - Universität Hamburg
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Ringvorlesung Medien und Bildung: Die medialisierte Gesellschaft?
Digital vernetzte Medien haben mittlerweile alle Bereiche unseres Alltagslebens durchdrungen und bilden eine kaum mehr wegzudenkende Grundlage unseres alltäglichen Handelns. Es stellt sich vor dem Hintergrund der zunehmenden Allgegenwart digitaler Medien die Frage, welche Beschreibung sich als geeignet für die sich aktuell im Umbruch befindliche Gesellschaft erweist – und welche Folgerungen sich daraus ableiten lassen. Spätestens in den 1960er Jahren wurde deutlich, dass das Konzept der Industriegesellschaft nicht mehr hinreichend war, um den gesellschaftlichen Wandlungsprozess in seinem Kern zu erfassen. Lange Zeit dominierte in der Diskussion das Konzept der Wissensgesellschaft, durch das die Verwertung und Vermarktung von ‘Wissen’ als gesellschaftlicher Motor in das Zentrum rückt. In der aktuellen Diskussion zeichnet sich allerdings ab, dass insbesondere die sogenannten ‘Neuen Medien’ eine zentrale Antriebskraft des gesellschaftlichen Wandels darstellen. Leben wir also in einer medialisierten Gesellschaft? Zeichnet sich damit ein neuer gesellschaftlicher Umbruch ab? Und was bedeutet die zunehmende mediale Durchdringung für unterschiedliche gesellschaftliche Felder und Institutionen? Welche Auswirkungen hat dieser mediale und kulturelle Wandel auf das Leben in dieser Gesellschaft?
Die Ringvorlesung Medien und Bildung widmet sich diesen zentralen Fragen und eröffnet dabei die Sicht auf verschiedene Felder und Medien: von der Fotografie über den Hörfunk bis zu Social Networks, vom Bereich der Freizeit bis zum Journalismus. Diese Umschau soll es ermöglichen, die durch Medialisierung ausgelösten Umbrüche in verschiedenen Bereichen in den Blick zu nehmen, die für viele schon zur Normalität geworden sind. Durch die unterschiedlichen Perspektiven soll ein orientierendes Bild des aktuellen gesellschaftlichen Wandels und seiner Auswirkungen auf Institutionen und vor allem auch auf Subjekte konstruiert werden.