Umgekehrte Intentionalität. Über emersive Bilder - Prof. Dr. Emmanuel Alloa - Universität Hamburg
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24.01.2020
Umgekehrte Intentionalität. Über emersive Bilder
Vortrag des Trägers des Wissenschaftspreises der Aby-Warburg-Stiftung 2019 im Rahmen des Jahresthemas »Die Künste im technischen Zeitalter«.
In das Jahr 2019 mit seinem hundertjährigen Jubiläum der 1919 gegründeten Universität Hamburg fällt auch der 90. Todestag von Aby Warburg (1866-1929). In diesem Jahr rückt das Warburg-Haus Aby Warburg und die Geburt der modernen Kunstwissenschaft in Hamburg in den Fokus eines Veranstaltungs-Programms zum Universitätsjubiläum: »Die Künste im technischen Zeitalter«. Seit den 1920er Jahren spielte die Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg eine entscheidende Rolle beim Aufbau der Kunstgeschichte und bei der Vernetzung der Geisteswissenschaften an der Universität Hamburg. Mit der Eröffnung ihres Gebäudes in der Heilwigstraße 116 im Jahr 1926, dem seit 1995 wieder öffentlichen Warburg-Haus, hatte ihr Gründer Aby Warburg ihr auch einen auf interdisziplinären Austausch ausgerichteten institutionellen Ort gegeben. Die Hamburger Schule um Erwin Panofsky, Fritz Saxl, William S. Heckscher, Edgar Wind u.a. hat es, inspiriert durch die innovativen Impulse aus Warburgs kunsthistorischen Arbeiten und der mit ihnen durchgehend verbundenen Methodenreflexion, in Jahrzehnten produktiver Forschung – auch nach dem Londoner Exil der Bibliothek ab 1933 – zu Weltgeltung gebracht. Unter dem Thema »Kunst und Technik« ist der Aktualität von Warburgs Ansatz bis ins 21. Jahrhundert nachzugehen. Das Universitätsjubiläum bietet den willkommenen Anlass, an die Rolle zu erinnern, die Aby Warburg und seine Familie, der Kreis der Wissenschaftler um Warburg beim Aufbau der Universität Hamburg gespielt haben – darunter insbesondere Erwin Panofsky, erster Ordinarius für Kunstgeschichte, und der Philosoph Ernst Cassirer, einer der ersten 1919 berufenen Professoren und Rektor der Universität im Amtsjahr 1929/1930. Im Fokus stehen auch die gegenwärtigen Projekte und Aktivitäten im Warburg-Haus, seine Archive und Forschungsstellen und sein wissenschaftliches und kulturelles Umfeld.
Nach der Auftaktveranstaltung mit einer Ausstellung und Performance der israelischen Künstlerin Hila Laviv im Oktober 2018 widmet sich die Vortragsreihe im ersten Halbjahr 2019 Warburgs Verhältnis zu Technologien, technischen Animationen im Film, Wahrnehmungsoptionen von Artefakten im Mittelalter im Licht der modernen Techniken Foto und Film sowie Musik und dem Klang im digitalen Zeitalter (Thomas Hensel, Gertrud Koch, Warburg-Professorin 2019 Barbara Schellewald, Rolf Goebel).Im Sommersemester führt ein Seminar Studierende in die Geschichte der Hamburger Schule ein. Die Vortragsreihe wird ergänzt durch thematische Stadtspaziergänge auf den Spuren von Ernst Cassirer, Aby Warburg und Fritz Schumacher, Hamburger Oberbaudirektor und Lehrer des Architekten des Warburg-Hauses Gerhard Langmaack (Birgit Recki, Karen Michels, Hermann Hipp). Besuche in Kooperation mit dem Denkmalverein Hamburg, Führungen für Studierende und interessierte Besucher, Filmvorführungen und weitere Veranstaltungen sowie ein Tag der offenen Tür im Juni 2019 mit einem Abendvortrag über Warburg und die Wissenschaft in Hamburg (Michael Diers) öffnen das Haus zur Stadt und laden dazu ein, seine Geschichte und seine Einrichtungen kennenzulernen.
Im zweiten Halbjahr befasst sich die Vortragsreihe mit Architektur als Technik am Beispiel des Petersdoms in Rom, mit affizierenden Techniken des Films und dem Hamburger Planetarium als Zweigstelle von Aby Warburgs K.B.W. (Pascal Dubourg Glatigny, Christiane Voss, Uwe Fleckner), und im Oktober erinnert ein Festvortrag an den 90. Todestag von Aby Warburg. Der Träger des Wissenschaftspreises 2019 der Aby-Warburg-Stiftung ist Emmanuel Alloa, seit 2019 Inhaber des Lehrstuhls für Ästhetik und Kunstphilosophie am Institut für Philosophie der Universität Freiburg (CH). Thema seines Festvortrages unter dem Titel »Umgekehrte Intentionalität« sind emersive Bilder.
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Im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema "Die Künste im technischen Zeitalter" anlässlich des Universitätsjubiläums 2019.
In das Jahr 2019 mit seinem hundertjährigen Jubiläum der 1919 gegründeten Universität Hamburg fällt auch der 90. Todestag von Aby Warburg (1866-1929). In diesem Jahr rückt das Warburg-Haus Aby Warburg und die Geburt der modernen Kunstwissenschaft in Hamburg in den Fokus eines Veranstaltungs-Programms zum Universitätsjubiläum: »Die Künste im technischen Zeitalter«. Seit den 1920er Jahren spielte die Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg eine entscheidende Rolle beim Aufbau der Kunstgeschichte und bei der Vernetzung der Geisteswissenschaften an der Universität Hamburg. Mit der Eröffnung ihres Gebäudes in der Heilwigstraße 116 im Jahr 1926, dem seit 1995 wieder öffentlichen Warburg-Haus, hatte ihr Gründer Aby Warburg ihr auch einen auf interdisziplinären Austausch ausgerichteten institutionellen Ort gegeben. Die Hamburger Schule um Erwin Panofsky, Fritz Saxl, William S. Heckscher, Edgar Wind u.a. hat es, inspiriert durch die innovativen Impulse aus Warburgs kunsthistorischen Arbeiten und der mit ihnen durchgehend verbundenen Methodenreflexion, in Jahrzehnten produktiver Forschung – auch nach dem Londoner Exil der Bibliothek ab 1933 – zu Weltgeltung gebracht. Unter dem Thema »Kunst und Technik« ist der Aktualität von Warburgs Ansatz bis ins 21. Jahrhundert nachzugehen. Das Universitätsjubiläum bietet den willkommenen Anlass, an die Rolle zu erinnern, die Aby Warburg und seine Familie, der Kreis der Wissenschaftler um Warburg beim Aufbau der Universität Hamburg gespielt haben – darunter insbesondere Erwin Panofsky, erster Ordinarius für Kunstgeschichte, und der Philosoph Ernst Cassirer, einer der ersten 1919 berufenen Professoren und Rektor der Universität im Amtsjahr 1929/1930. Im Fokus stehen auch die gegenwärtigen Projekte und Aktivitäten im Warburg-Haus, seine Archive und Forschungsstellen und sein wissenschaftliches und kulturelles Umfeld.
Nach der Auftaktveranstaltung mit einer Ausstellung und Performance der israelischen Künstlerin Hila Laviv im Oktober 2018 widmet sich die Vortragsreihe im ersten Halbjahr 2019 Warburgs Verhältnis zu Technologien, technischen Animationen im Film, Wahrnehmungsoptionen von Artefakten im Mittelalter im Licht der modernen Techniken Foto und Film sowie Musik und dem Klang im digitalen Zeitalter (Thomas Hensel, Gertrud Koch, Warburg-Professorin 2019 Barbara Schellewald, Rolf Goebel).Im Sommersemester führt ein Seminar Studierende in die Geschichte der Hamburger Schule ein. Die Vortragsreihe wird ergänzt durch thematische Stadtspaziergänge auf den Spuren von Ernst Cassirer, Aby Warburg und Fritz Schumacher, Hamburger Oberbaudirektor und Lehrer des Architekten des Warburg-Hauses Gerhard Langmaack (Birgit Recki, Karen Michels, Hermann Hipp). Besuche in Kooperation mit dem Denkmalverein Hamburg, Führungen für Studierende und interessierte Besucher, Filmvorführungen und weitere Veranstaltungen sowie ein Tag der offenen Tür im Juni 2019 mit einem Abendvortrag über Warburg und die Wissenschaft in Hamburg (Michael Diers) öffnen das Haus zur Stadt und laden dazu ein, seine Geschichte und seine Einrichtungen kennenzulernen.
Im zweiten Halbjahr befasst sich die Vortragsreihe mit Architektur als Technik am Beispiel des Petersdoms in Rom, mit affizierenden Techniken des Films und dem Hamburger Planetarium als Zweigstelle von Aby Warburgs K.B.W. (Pascal Dubourg Glatigny, Christiane Voss, Uwe Fleckner), und im Oktober erinnert ein Festvortrag an den 90. Todestag von Aby Warburg.
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Videoproduktion: eLearning-Büro der Fakultät für Geisteswissenschaften (uhh.de/gw-ebuero)
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