„Gesicht zeigen gegen Antisemitismus“. Aufgaben und Herausforderungen für Religionslehrkräfte - Dr. Elisabeth Migge, Prof. Dr. Reinhold Boschki - Universität Hamburg
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- Ringvorlesung AWR: Jüdische und antisemitismuskritische Bildung in der Religionslehrkräfteausbildung — Befunde, Bedarfe, Perspektiven
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14.01.2025
„Gesicht zeigen gegen Antisemitismus“. Aufgaben und Herausforderungen für Religionslehrkräfte
Dr. Elisabeth Migge arbeitet und forscht insbesondere im Bereich des interreligiösen Dialogs und der antisemitismuskritischen Bildung. Sie ist Postdoktorandin mit Forschung und Lehre im Fach Religionspädagogik an der Universität Tübingen und Projektkoordinatorin an der Forschungsstelle Elie Wiesel. Bis 2022 war sie als Lehrerin für die Fächer Biologie und Katholische Religionslehre am Beruflichen Schulzentrum Leonberg tätig.
Professor Dr. Reinhold Boschki, Universität Tübingen, ist Religionspädagoge und leitet die Forschungsstelle Elie Wiesel. Seit Jahren beschäftigt er sich mit Fragen der Erinnerungskultur und Antisemitismusprävention als Aufgabe religiöser Bildung.
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Angesichts eines wachsenden Antisemitismus in Deutschland gewinnen jüdische und antisemitismuskritische Bildung im schulischen Kontext an Bedeutung. Dabei kommt neben anderen Fächern dem Religionsunterricht – als grundgesetzlich gesichertes Lehrfach mit expliziter Ausrichtung auf Wertehaltungen und moralische Einstellungen – eine besondere Bedeutung zu. Damit verbunden sind hohe bildungs- und gesellschaftspolitische Erwartungen, durch Wissensvermittlung über das Judentum und jüdisches Leben auch zur Prävention von Antisemitismus beizutragen. Wie vorliegende Forschungen zeigen, spielen dabei Religionslehrkräfte eine zentrale Rolle und sind damit gleichsam selbst mit zunehmenden Herausforderungen konfrontiert.
Die Ringvorlesung rückt dazu die Perspektiven von Religionslehrkräften sowie ihre Ausbildung ins Blickfeld und fragt: Wie werden das Judentum und jüdisches Leben im Religionsunterricht von Lehrkräften vermittelt? Wir wird Antisemitismus von Religionslehrkräften wahrgenommen und gedeutet und welche Herausforderungen ergeben sich für die Lehramtsausbildung? Welche Rolle spielen „andere Religionen“ und insbesondere das Judentum in der Ausbildung von Religionslehrkräften? Wie kann antisemitismuskritische Bildung in die Lehramtsausbildung integriert werden? Wie stellt sich der Religionsunterricht und die Religionslehrkräfteausbildung aus jüdischer Perspektive dar? Die Ringvorlesung gibt hierzu interdisziplinäre Einblicke aus der Forschung sowie der Ausbildungspraxis.
Die Ringvorlesung der Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg ist als eine Kooperation mit dem Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ) in Hamburg eine Veranstaltungsreihe im Rahmen des Forschungsnetzwerks Antisemitismus im 21. Jahrhundert (FoNA21) und wird gefördert von der Udo Keller Stiftung Forum Humanum.
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