Über die Brüchigkeit und Stärke des Menschen – „Schachnovelle“ von Stefan Zweig - Prof. Dr. Thomas Bock, Dr. Torsten Flögel, Verena Kammerer - Universität Hamburg
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04.02.2025
Über die Brüchigkeit und Stärke des Menschen – „Schachnovelle“ von Stefan Zweig
Ein neuer Beitrag zur Reihe „Seelen:Lese“
Wie verarbeitet ein Mensch innerlich die äußere Bedrohung durch die Folter der Isolationshaft? Ein eindrucksvolles literarisches Zeugnis hat Stefan Zweig in seiner „Schachnovelle“ (1941/42) gegeben. Das Erfinden und Durchspielen von Schachpartien war für Dr. B. dessen Rettung. Und dennoch ist die „Schachnovelle“, wie Ruth Klüger schrieb, „eben kein Hohelied auf des Menschen Willen, der sich befreien kann aus den vier Wänden, die sein Ich ausmachen.“ Sie ist vielmehr eine Erzählung über die Stärke und zugleich Fragilität/Gebrochenheit von Menschen. Wir lesen Auszüge aus der Erzählung und erinnern an den großen Schriftsteller Stefan Zweig.
Dr. Torsten Flögel und Verena Kammerer, Berlin
Zitierte Bücher:
Stefan Zweig, Die Welt von Gestern. Erinnerungen eines Europäers
© 2020 FISCHER Taschenbuch, Frankfurt am Main
Stefan Zweig, Der Zwang
© 2012 FISCHER E-Books, Frankfurt am Main
Stefan Zweig, Buchmendel. Erzählungen
© 2012 FISCHER E-Books, Frankfurt am Main
Stefan Zweig, Schachnovelle
© 2012 FISCHER Taschenbuch, Frankfurt am Main
Stefan Zweig, Briefe 1932-1942
© 2005 S. FISCHER, Frankfurt am Main
Ruth Klüger, Anders lesen. Juden und Frauen in der deutsch-
sprachigen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts. Essays.
© 2023 Wallstein Verlag, Göttingen
Oliver Matuschek, Stefan Zweig. Drei Leben – Eine Biographie.
© 2008 FISCHER Taschenbuch, Frankfurt am Main
weitere Beiträge in der Reihe „Seelen:Lese“:
https://lecture2go.uni-hamburg.de/l2go/-/get/v/...
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Die Bedeutung von „Krise“ hat sich geändert: Sie ist nicht mehr vorrangig subjektiv und individuell; sie kommt zunehmend von außen, Menschen-gemacht, und betrifft uns alle – mehr oder weniger. Wir müssen uns alle damit auseinandersetzen. Wir fühlen die reale Bedrohung dieser Welt durch Umweltzerstörung und Klima-Krise. Wir spüren, dass der Krieg näher rückt, denken an das unendliche Leid, das er für Zivilbevölkerung und Soldaten bringt. Wir verzweifeln an dem, was Menschen einander antun und wie wir alle zusammen unsere eigene Lebensgrundlage zerstören – in Krieg und Frieden. Wir fürchten die Entsolidarisierung und das Schwarz-Weiß-Denken in den Medien - oder wir vermeiden, das alles an uns heranzulassen, leben wie immer, fordern unbegrenzt Wachstum, Tempo, Aufrüstung. Was ist gesünder, was ist berechtigter? – Welcher Auftrag an die Politik ergibt sich, wenn wir die innere Welt, den inneren Frieden ernst nehmen?
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