Perspektiven aus der wissenschaftlichen Begleitung „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ und der Begleitforschung zum Qualitätspakt Lehre

In der wissenschaftlichen Begleitung verschiedener großer BMBF-Förderprogramme konnten wir die Erfahrung machen, dass die nachhaltige Implementierung und Verankerung von Projektergebnissen in vielen Hochschulen auf Probleme stößt.

Bereits für die Phase der Planung der Projekte (von der Ausschreibung des Programms über die Bewilligung des Projektes bis hin zum Aufbau der Projektstrukturen) konnten wir erfolgskritische Faktoren ermitteln, die den Verlauf und der Projekte und den Transfer der Ergebnisse beeinflussen. Ob zeitlich befristete Projekte zu nachhaltigen Reformen in Studium und Lehre führen, hängt demnach stark von Kontextbedingungen, dem Interesse der Hochschulen und vor allem den beteiligten Akteuren ab. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor besteht darin, die erprobten Maßnahmen von der individuellen Verantwortung einzelner Projektleitungen und ihrer Teams in die institutionelle Verantwortung der Hochschulen zu überführen. Eine frühzeitige systemische Integration scheint nachhaltige Reformen zu begünstigen. In der Praxis zeigt sich allerdings, dass Projekte bis zu ihrem Ende weitgehend entkoppelt vom Regelbetrieb agieren.

Perspektivenwechsel – fünfte Jahrestagung des Universitätskollegs

2016 ist für das Universitätskolleg ein Jahr des Übergangs: der Übergang von einer Experimentierphase zu einem Modellversuch für die Weiterentwicklung von Studium und Lehre. Das erfordert nicht nur neue Perspektiven, sondern auch einen Wechsel verschiedener Perspektiven. Politische Strategien, Lehrpraxis und Bildungsforschung sind solche Perspektiven und bilden die Säulen der diesjährigen fünften Jahrestagung in den Räumen des Teehauses Yu Garden. Studierende, Lehrende und die Verwaltung kommen für drei Tage zusammen und bringen ihrerseits ihre Perspektiven auf die Zukunft des Universitätskollegs ein.